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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 21.11.12 00:48
Hey,

wegen einer in den letzten Tagen in diesem Thread geführten Diskussion, die interessant, aber letzten Endes dort sehr offtopic geworden ist, eröffne ich diesen Thread hier, um sie weiterzuführen. Denn ein Interesse an dem Thema scheint schon zu bestehen.

Es gibt schon ein paar Threads mit ähnlichen Themen, aber irgendwie geht es da immer nur um Teilaspekte des ganzen Eltern/Konsumenten-Problems, sodass sich die Diskussion immer mal wieder doch vom Kernthema entfernt.
Diesen Thread habe ich mir jetzt allgemeiner gedacht. Wie gesagt, der Anlass war, einen Platz für die begonnene Diskussion zu schaffen, doch ihr könnt auch alles andere schreiben, was euch dazu einfällt.

Ob es Erfahrungen mit Eltern sind, deren Umgang mit eurem Konsum oder falls sie es nicht wissen, wie ihr das denen verheimlicht und es euch damit geht, wie ihr ihnen eure Einstellung dazu vermittelt, ob sie offen dafür sind oder an den verbreiteten Vorurteilen/Unwissen festhalten und sich nur Gleichgesinnte suchen, die ihre Meinungen bestätigen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Wenn ihr ein Suchtproblem habt und dies einseht und dagegen ankämpft, unterstützen sie euch? Viele Eltern versuchen zwischen "falscher Hilfe", d.h. Unterstützung der Sucht (Geld geben etc.) und "richtiger Hilfe" zu unterscheiden, also nur unterstützen, wenn ihr eine Therapie macht. Dies wird Angehörigen von Süchtigen regelmäßig geraten.
Machen sie euch dann klar, dass sie euch lieben, aber die Drogen ablehnen, oder spürt ihr da nicht wirklich einen Unterschied?
Sofern ihr clean seid, glauben eure Eltern euch, oder sehen sie in jeder Kleinigkeit einen Anhalt für erneuten Konsum?



Und umgekehrt, an die, die selbst Eltern sind/werden/werden wollen: was ändert sich für euch dadurch, seht ihr euren Konsum in einem neuen Licht? Wie wollt ihr ihn ändern? Schafft ihr das?

An die, die zumindest im allgemeinen mal Kinder haben wollen (falls man nicht schon welche hat), wie gedenkt ihr, euren Kindern die ganze Thematik zu vermitteln, habt ihr euch schonmal Gedanken über Erziehung in diesem Aspekt gemacht?
Die meisten Eltern haben ja selbst keine Erfahrungen mit Drogen, oder vielleicht höchstens mal gekifft. Manche hatten auch ernsthafte Suchtprobleme, die sehen den Konsum dann oft wiederum sehr, sehr kritisch, schon irgendwie nachvollziehbar.

Jedenfalls die weitaus meisten Eltern, die in die gesellschaftlichen Vorurteile hineingewachsen sind, konnten uns, ihren Kindern, gegenüber diese Position "der Gesellschaft" einnehmen. Wir aber haben ein großes Tabu gebrochen und Drogen genommen.
Ich weiß gerade nicht so genau, wie ich das ausdrücken soll, worauf ich hinauswill, ich versuche es einfach mal:
Nachdem wir durch Drogen diese ungewöhnlichen Erfahrungen gemacht haben, die bei den weitaus meisten Konsumenten doch eine nachhaltige Wirkung gehabt haben dürften, insofern, dass wir viele Dinge überdacht haben und mit anderen Augen sehen, warum sollten wir dann, wie es Außenstehende oft nennen, "erwachsen werden" und denselben Mist bei unseren Kindern wiederholen?
Ich rede nicht von Verantwortungslosigkeit, ich meine damit den Übergang von jugendlicher Rebellion in Spießigkeit und Borniertheit in späteren Jahren, wie er sich bei vielen Menschen vollzieht.

Wie ich in dem anderen Thread schon ausführte, sind viele Eltern eigentlich hauptsächlich darauf aus, ihre Kinder zu perfekten Bürgern zu erziehen und ihr Hass auf Drogen resultiert daraus, dass es sich um einen Akt der Auflehnung, des abweichenden Verhaltens handelt. In diesem Fall kann man die Intentionen der Eltern durchaus nicht als wohlmeinend und liebevoll bezeichnen, sondern als Versuch der Beeinflussung im eigenen Sinne, d.h. Streben nach Macht über den Nachwuchs.

Ich bin der Meinung, dass Menschen, die eine solche fundamentale Veränderung ihrer Sichtweise erfahren haben (natürlich sind Drogen nicht der einzige Weg dazu, aber vielleicht der einfachste?), eine andere Art von Verantwortung tragen - soweit man für jemand anderen überhaupt Verantwortung tragen kann - nämlich die Freiheit ihrer Kinder zu achten und sie zu größerer geistiger Unabhängigkeit von dieser Gesellschaft zu erziehen.

Doch wie ist das zu bewerkstelligen, ohne als verantwortungslose Junkie-Eltern dazustehen, die ihren Kindern angeblich Drogen schmackhaft machen wollen, auf jegliche Erziehung verzichten usw. usf. (die volle Ladung Klischees eben - letzteres sehe ich als falsch, damit fühlt ein Kind sich alleingelassen!) immerhin gibt es ja diese netten Mitmenschen, die meinen, sich einmischen zu müssen und einem allen möglichen Ärger auf den Hals zu hetzen bereit sind, in all ihren leuchtend-guten Absichten...

So, das waren ein paar Ansichten von mir und eine Menge Fragen, die mir dazu so einfallen. Das ganze Thema interessiert mich brennend. Jetzt erwarte ich natürlich nicht, dass man auf alle Fragen eingeht, aber wenn ihr was dazu loswerden wollt, oder die Diskussion aus dem anderen Thread fortsetzen, haut in die Tasten, bin gespannt auf eure Meinungen!


Lg, Miosis
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 21.11.12 06:14
Hey es ist ziemlich früh und meine Schicht beginnt gleich.
Mich persönlich betrifft dieses Problem auch.
Ich bin 22 Jahre alt, wohne zurzeit wieder Zuhause, weil ich einen Beruflichen Wechsel gewagt habe. womit ich sehr zufrieden bin. Dieser Meinung waren meine Eltern auch. Doch vor 2 Monaten fand meine mom meinen Koffer.
Dort waren 5 meo dmt Reste, Hanfaamen, Weed, Speed und Pillen.

Seit da an ist bei mir die Hölle los. Ich habe Ihr zu liebe eine Psychologin und Drogenberatung besucht. Dort habe ich erklärt wieso ich konsumiere und wie ich dazu stehe.
Dort wurde ich Eigentlich nur unterstützt.
Meine mom hat jedoch jede Diskussion verringert, noch nicht mal die Beraterin konnte sie Überzeugen. Jetzt muss ich mir jeden Tag an hören, dass ich alles nur mache um ihr Wehzutun.
Und das ich mein leben nicht in den Griff bekomme.

Was Sie aber nicht merkt, dass Ihre Streitdiskussionen, die rein dekonstruktiv sind, mir mehr Schaden als der Konsum.
Ich kann nachts nicht schlafen, weil ich mich vorm schlafen gehen 2 Stunden Streiten müsste.
Esse schon seit Wochen nur noch 2 Brote auf der Atbeit. Mein leben besteht zurzeit nurnoch aus Arbeit, Streit und Schlaf.
Zurzeit suche ich eine Wohnung, jedoch findet man wegen den Studenten Andrang ganz schlecht eine. Und auch wenn ich eine finden sollte weis ich nicht wie ich die Kaution zählen soll. Da meine mom meint ich wolle nur ausziehen um mir in Ruhe die Drönung geben zu können.
Das Problem ist, sie durchwühlt mein ganzes Zimmer wenn ich Arbeiten bin. Muss also nach der Arbeit ne halbe Std. Aufräumen.
Sie öffnet meine Post, ich muss mich für jeden Brief rechtfertigen.
Sie verlangt Einsichten in meine Mails, sonst sperrt sie das Internet.

: / ich glaub sie ist etwas Verrückt geworden. Vorallem macht sie mich alleine dafür schuldig.
Und sagt Sachen wie: "du machst das nur damit es mir schlecht geht"

Ich weis, dass ich hier einen extrem Fall habe. Ich erhoffe mir auch keine Hilfe oder sonstiges, wollte es nur geschrieben haben. Weil mich das alles belastet.

MfGHeadcrabber
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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 21.11.12 14:11
zuletzt geändert: 21.11.12 14:30 durch Anonymous666 (insgesamt 1 mal geändert)
Hi,

in deinem Fall wirst du wahrscheinlich Glück haben wenn du zur Arge gehst und denen berichtest das du Zuhause keine ruhige Minute mehr hast und das es nurnoch Ärger zuhause gibt un du es einfach nicht mehr aushälst. In dem Fall können die Mitarbeiter eine "Härtefallreglung" aussprechen und du bekommst Unterstützung für eine Erstwohnung. Das ist in den meisten Fällen um die 2500 Euro da man sich ja Küche und alle teuren Elektrogeräte kaufen muss. Natürlich bezahlen sie auch die Wohnung wenn du selbst Geld verdienst stocken sie das auf, in Deutschland hat jeder das Recht auf ich glaub um die 650 € zu bekommen. Du musst dann bloß eine Liste machen und schon bist du Frei ;)

Edit:

es gibt auch in jedem größerem Ort eine Beratungsstelle die sich Friedensbüro nennt, die dortigen Mitarbeiter sind genau für solche Fälle wie dich gemacht, sie arbeiten mit Dir auch eine Liste aus was du alles brauchst und gehen sogar mit dir den Hartz4 Antrag durch, das alles machen sie Ehrenamtlich und kennen sich gut mit den Gesetzen aus....auch kannst du jemanden von dort, oder auch einen Freund mit zur Arge nehmen der das dort Gesprochene bestätigen kann und es kann ja sein das du dich etwas sicherer fühlst wenn du jemand dabei hast der dir den Rücken stützt. Ich hab auch schon gemerkt das die Götter in der Arge so ziemlich kleinlaut werden wenn man jemand mitbringt der sich auch mit deinen Rechten auskennt, man hat in Deutschland nämlich nicht nur Pflichten und über Rechte weiß doch ein Normalbürger garnicht Bescheid, ich würde dir mal empfehlen bei Youtube "rechte Harz4" zu suchen (und natürlich meinen Hund der Keyboard spielt und Singt ^^....kleine Promo in eigener Sache ;) heitert auch bei Depris auf http://www.youtube.com/watch?v=GGeWuUo42YY hihihi ) wenn du noch Fragen hast stell sie, ich denke das es auch alle Interessiert die Eltern haben auf die sie nicht klarkommen, eine eigene Wohnung hat schon öfters die "Elternkindbindung" verbessert. Ich würd an deiner Stelle auch mal eine offene Seite mit Wohnungen die zu vermieten sind offen liegenlassen....vielleicht ändert ja das schon mal was zum Positiven wenn sie merken das es dir ernst ist und du bekommst dann jeden Morgen dein Frühstück ans Btt serviert ^^

Lg
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.11.12 14:39
@Headcrabber
Klingt jetzt vielleicht etwas banal, aber wie wär's mit einer ordentlichen Diskussion? Wenn sie behauptet, du würdest nur konsumieren um ihr weh zutun, fragst du sie einfach, wie sie darauf kommt und das Mutmaßungen einer sachlichen Auseinandersetzung abträglich wären. Dann rechtfertigst du dich ausführlich und gehst auf ihre Bedenken ein. Gegebenenfalls klärst du sie außerdem über gängige Klischees hinaus auf. Ich weiß ja nicht, aber wenn sie noch halbwegs alle Tassen im hat müsste sie doch auf Vernunft eingehen, oder?
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 21.11.12 15:42
@ Anonymous
Ja danke klingt nach nen Plan, auch wenn es hart ist.
Habe morgen eh ein Gespräch mit meiner Psychiaterin, sie will wissen wie meine mom aufdas Thema reagiert hat.

@Brauskotellie
Diese Diskussionen habe ich schon zum 10ten mal versucht. Gestern kam sie früher nach hause um mit mir in ruhe reden zu können. Das war ihr erster Satz und der zweite lautete: "Wieso Interessierst du dich so sehr für Drogen? Willst du uns ruinieren!"
Daraufhin meinte ich, dass es hier nicht um sie oder um meinem Vater geht, sondern um mich und ich fühle mich gut dabei, wenn wir uns nicht jeden Tag wegen den Drogen streiten würde, würde ich auch nicht so genervt sein jeden Tag und vlt auch mal lust haben etwas zu unternehmen und mich nicht nur den ganzen tag im zimmer verkriechen weil ich angst haben muss schon wieder in einem Streit verwickelt zu werden.
Dann hat sie mich wieder gefragt wieso ich Ihr das antue, dass ich krank bin und mir nicht helfen lassen will : / ... dabei war ich bei der Drogenberatung... und ich glaube ich werde da auch wieder hin gehen : ) die können mir helfen verantwortungsvoller zu konsumieren.

Naja ich danke euch für euren Beistand,
Werde morgen nach dem Gespräch entscheiden wie ich weiter mache.

@ Miosis
Sry dass ich deinen Thread mit meinen Problemen besetzt habe :)
Ich hoffe dass sich noch anderen User zu Wort melden!
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.11.12 17:08
Ich hatte das glaube ich in dem anderen Thread auch schon mal erwähnt, aber hier ists sicher besser aufgehoben.

Also ich bin 20 und wohne auch noch bei meiner ma. Mein vater "lebt" im weitesten sinne, spielt aber keine rolle. Und mit meiner ma rede ich völlig offen über meinen konsum. In letzter zeit 1 mal pro woche teile, und alle 2-3 wochen Halluzinogenes zeugs, wie pilze, 2c-e, usw. Sie macht sich natürlich ihre gedanken, aber ist froh, dass ich sie einweihe. Rausschmiss deswegen, oder so war nie auch nur kurz eine option..

Hat noch wer ähnliche erfahrungen, oder hab ich einfach gewaltigst glück in diesem punkt ?
And now my feed don't touch the ground no!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.11.12 17:46
aber glaubt mal, im Hotel Mamma zu wöhnen ist sehr bequem, mann muss sich ums essen, waschen, bügeln usw nicht kümmern...ich bin erst mit 24 jahre ausgezogen...da wurde der druck doch zu stark seine eigenen 4 Wände zu haben. Ihr werdet noch manchmal aran zurückerinnern mit ner Träne im Knopfloch ^^
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.11.12 18:08
@Headcrabber
Okay, vielleicht ist es bei so einer enormen Sturheit einfach sinnlos rolleyes Wie kann sich ein Mensch nur so verbissen an seinen Standpunkt klammern? Ich hasse sowas einfach. doh
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.11.12 19:14
Anonymous666 schrieb:
aber glaubt mal, im Hotel Mamma zu wöhnen ist sehr bequem, mann muss sich ums essen, waschen, bügeln usw nicht kümmern...ich bin erst mit 24 jahre ausgezogen...da wurde der druck doch zu stark seine eigenen 4 Wände zu haben. Ihr werdet noch manchmal aran zurückerinnern mit ner Träne im Knopfloch ^^



ich bin mit 18 ausgezogen erst 2 Monate wg, dann alleine, jetzt 1.5 jahre und bin darüber überglücklich.. man hat alle Freiheiten der welt und das mit der arbeit im haushalt ist ja auchnicht son ding..ich esse hauptsächlich im Restaurant und hab ne Putzfrau, und das mit dem wäsche waschen ist auch kein ding.. gehe alle 2 Wochen einen tag nicht arbeiten um das zu machen^^schonmal die wäsche nur ausgeschüttelt und schön aufgehängt? da kannst du dir das bügeln sparen.. habe noch keine sekunde bereut das ich ausgezogen bin, weis nicht was du hast..

bei mir war das so: ab 16 hab ich täglich vor meinen Eltern gekifft, sie sind absolut gegen Drogen , aber das akzeptierten sie..andere Drogen vermuteten sie das ich sie nehme, wurden glaube ich von anderen Eltern darauf auch angesprochen..naja man macht sich als Eltern sicher auch seine Gedanken wenn sein Kind um 14 Uhr topfit nachhause kommt^^ sie haben mich auch wegen koks angesprochen, naja ich habe immer alles abgestritten.. ob sies den geglaubt haben ist ne andere geschichte..wäre gerne ehrlich gewesen, hätte ich als beste Option empfunden aber ich habe nicht daran geglaubt das sie damit klarkommen..

Not all drugs are good.. some are great

Ach wie gut das niemand weiss, dass ich auf dem WC kokse und nicht scheiss

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ICQ
  Geschrieben: 21.11.12 19:57
hey, wohne auch bei meinen eltern, mache grade noch schule fertig, leider ein bisschen verspätet, aber das wird noch was:)

als ich 14 war haben meine eltern herausgefunden, dass ich ab und zu kiffe, es gab ein großes drama, ich entfernte mich sehr von meinen eltern, musste ihnen aber versprechen es sein zu lassen - mir selber schwor ich, dies nicht zu tun. diese entscheidung traf ich sehr instinktiv, aber zu jener zeit hing ich einfach viel zu sehr, an das gelegentliche kiffen, und dem damit verbundenen freiheitsgefühl.
mit ende 16 fanden meine eltern dann mein "zieh-set", ich hatte zu jenem zeitpunkt bereits erfahrung mit pilzen,mdma,speed lsd, mxe und einigen anderen, kleineren geschichten. dies war ein schwerer schlag für sie, aber nach einem zutiefst emotionalen gespräch liess meine eltern mich, mit meinem konsum in ruhe, was sie allerdings wohl nur sehr schweren herzens taten. dies ging einige zeit dann gut, es gab zwar kleine vorfälle (rc bestellung von eltern gefunden) aber ich verstand mich wieder besser mit meinen eltern.

nach dem ich 12h auf der intensivstation wegen drogen lag, denken meine eltern wieder anders über meinen konsum. ich war, ihnen zuliebe, in therapeutischer behandlung, sehe aber kein grund, bzw. verspühre keine grosse motivation aufzuhören. klar will ich mich deshalb nicht mit ihnen streitet müssen, ich hasse es auch, dass sie sich meinetwegen sorgen machen, aber dennoch komm ich nicht komplett weg. das ganze kommt bei mir sehr aus dem psychischen, körperlich bin ich auf jeden fall nicht abhängig. mal schaun wie es weitergeht, mein eigentliches ziel ist es, den konsum chemischer drogen extrem stark zu reduzieren, bis ich mein abi hab, dann auszuziehen, um so freiraum zu gewinnen.

greetz
playin' russian roulette with a full clip
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.11.12 21:01
also ich bin 20 und wohn noch zuhause (bei meiner mutter, da meine eltern geschieden sind), möchte aber sobald es mir möglich ist von zuhause ausziehn :D

meine mum hat vor ca. 1 jahr mal gemerkt, dass ich und einige freunde wohl öfters kiffen, da einige jointstummel im aschenbecher am balkon waren. diese wollte ich eigentlich wegwerfen, doch meine mum kam früher nach hause als gedacht und so kam das halt.

hab dann mit ihr ein langes gespräch geführt, indem ich ihr sehr viel erklärt habe und nun toleriert sie es, solange ich alles andere in meinem leben, wie arbeit, etc. im griff habe. da dies der fall ist, haben wir immer noch ein sehr gutes verhältnis zueinander. der einzige rat den sie mir ganz deutlich gegeben hat, einfach aufzupassen mit kriminalität und wenn ich geldsorgen habe, immer zuerst zu ihr zu kommen, bevor ich dummheiten begehe. aber alles in bester ordnung, somit wurde es eigentlich bei diesem einem gespräch belassen, da ich ihr fachlich auch sehr viele infos geben konnte, merkte sie wohl auch, dass ich mir bewusst bin, was ich denn da mache. bin echt froh, dass ich einmal dazugekommen bin, mit ihr über das zu sprechen, denn jetzt ist halt so ein kleiner hintergedanke im kopf beim kiffen auch weg.

aus respekt ihr gegenüber rauche ich jedoch nur am balkon wenn sie nicht zuhause ist, denn auf den balkon muss ich durchs wohnzimmer, ansonsten sag ich, ich geh nochmal kurz raus, und geh halt ne kleine runde spazieren. ist sowieso für mich eines der schönsten sachen, was man bekifft machen kann ;)

andere drogen haben wir nie angesprochen, jedoch möchte ich sie damit auch nicht zuviel belasten.. denn der konsum von speed, koks, crystal, pilze, dxm findet ausschließlich am we und vl. alle 2 monate mal statt. halt immer mal abwechselnd und eher unregelmäßig, so wie es sich halt ergibt. und da ich das sehr gut im griff habe, möchte ich sie nicht damit belasten, da ich in diesem konsummuster absolut kein problem sehe.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 22.11.12 00:27
@ LOSTINACID

Also ich hab gar kein Geld immer nur im Restaurant zu essen und die absolute Hassaufgabe No1 im Haushalt ist für mich schon immer Aufspühlen gewesen, das mag auch daran liegen das ich neben den ganzen anderem Scheiss auch noch an einer Neurodermitis leide die die Hände und Füsse betrifft und meine Hände nie richtig abheilen wobei ich schon alles versucht habe was etwas Linderung verspricht, sogar die ganzen chemischen Drogen hab ich für 3 Monate einmal sein gelassen...ohne Erfolg :( Gut, vor 3 Jahren schenkte mir mein bester Freund einen Geschirrspühler der mir das Leben doch sehr erleichtert (aber es handelt sich um einen grossen und bis ich den als Einzelperson mal vollhabe dauert schon mal 5 bis 7 Tage, also ich muss das Geschirr und Besteck schon einmal etwas per Hand reinigen bevor ichs in den Geschirrspühler lade. Da meine Hände meist wie rohes Fleisch aussehen ist das vorspühlen auch sehr unangenehm da Handschuhe auch sehr Wehtuen wenn ich sie über die Hände ziehe, aber das Vorspühlen muss sein weil sonst nach fast ner Woche das Geschirr sonst anfangen würde zu Leben, ausserdem packt der Geschirrspühler es nicht das Geschirr zu reinigen wenn es erstmal angetrocknet ist (eine andere sehr gute Idee von meinem Freund war ein Jahr früher eine Mikrowelle gg, aber das ist ein anderes Thema ;) )

Ne Putzfrau ? Kann es sein das deine Eltern dich finanziell noch etwas unterstützen ? ^^ Ne andere Hassaufgabe ist Wischen oder Fensterputzen, ich hab eine sehr grosse Fensterfront und wenn ich kein Milchglas haben möchte muss das schon einmal im Monat gemacht werden und Essigwasser und offene Hände...kannste dir ja Vorstellen...

Ich wollte eigendlich nur auf die Vorzüge hinweisen die es hat noch Zuhause zu Leben, man muss sich um fast nichts kümmern und wird obendrauf noch etwas verwöhnt....jedenfall ist das in einem normalem Elternhaus so.

Was anderes ist wo ich jetzt Lese das alle die mit dem Kiffen angefangen haben auch gleich kurz danach harte Drogen konsumiert wurden, ich muss meinen Plan das wenn ich mal Kinder haben sollte mit denen zusammen zu Kiffen wohl nochmal überdenken...wie man es auch macht ist es verkehrt...fest steht für mich das bei harten Drogen der Spass für mich aufhört....und ich hab ja echt nun schon mit fast allen Drogen Erfahrungen gemacht und möchte grad aus dem Grund nicht das meine Kinder sowas anpacken würden....ich denke mal das wenn die anfangen würden harte Drogen zu nehmen ich mir erstmal ein bisschen H Spritzen würde....mal sehen wie meine Kinder das finden würden...:)


Aber wenn ich Recht überlege sind die Eltern doch immer die Arschlöcher...egal was sie nun machen, wenn sies zu locker sehen werden die Kinder harte Drogen nehmen aus neugier und vielleicht auf der Strecke bleiben oder streng sein....dann werden die Kinder aus trotz harte Drogen nehmen und auch vielleicht hängenbleiben....da bleibt für mich noch die Alternative ihnen nicht nur ein liebevoller Vater zu sein sondern auch gleich ein guter Freund dem sie alles anvertrauen können und zu hoffen das sie den Scheiss von allein bleiben lassen...ja so mach ich es :)
 
Ex-Träumerin



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Skype
  Geschrieben: 22.11.12 04:14
@Headcrabber
Oh man das hört sich echt hart an.
Hm wie wäre es wenn du Ihr einen langen und ausführlichen Brief scbreibst oder Sie fragst warum Sie glaubt es würde Sie ruinieren, aber nicht an dich denkt und wie es ihr geht?

Ich kenn die Situation nicht, aber du hast ja geschildert das Sie glaubt Sie und dein Vater wären dadurch ruiniert das versteh ich grad nicht welche schlechten Auswirkungen deine Eltern hat?
Hatte es in der Zeit bevor der Konsum raus kam ja auch nicht?

Vielleicht schreibst du Ihr mal einen sachlichen und neutralen Brief in dem du erklärst warum du konsumierst und schilderst das du verantwortungsvoll damit umgehst.
Wenn Sie einen Brief liest kommt es nicht so schnell zum Streit wie bei einer Diskussion?

Ich find auch wenn du noch bei deinen Eltern wohnst Sie haben nicht das Recht dich zu 100% zu kontrollieren. Vielleicht blockst du einfach ab wenn Sie unsachlich werden und redest erst wieder mit deiner Mum wenn Sie sich beruhigt hat?

Glaubst du es geht deiner Mutter eher darum das Sie Drogen als sehr gefährlich ansieht oder ist es eher so das Sie Drogenkonsum in Ihrer Familie einfach nicht mit Ihrer Weltanschauung o. Gewissen vereinbaren kann? Sucht Sie Schuld bei dir oder macht Sie sich selbst große Vorwürfe?

Wäre es eine Option für dich eine Zeit lang bei einem Freund zu wohnen und so etwas Abstand in die ganze Familiendynamik einzubringen?

Wie auch immer es ausgeht ich wünsch dir Glück und Durchhaltevermögen.
Es ist alles rausgekommen vielleicht sind deine Eltern in ein paar Jahren so weit das ganze zu akzeptieren und dann könnt Ihr offen über das Thema reden. Immerhin gibt es jetzt keine Geheimnisse mehr vielleicht ist das ein positiver Aspekt?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.11.12 10:48
Ich habe früher öfter mal mit meinem vater einen joint geraucht. Mein vater ist 77 jahre alt, aber sehr jung geblieben.
Wenn ich ihn besuche, bringe ich ihm ab und zu etwas gras mit, er raucht aber nur selten was...
Er nahm meist nur zwei oder drei züge vom joint, er war dann aber sehr lustig drauf, viel angenehmer als wenn er bier getrunken hat, was er fast nie machte...
Ab und an kommt er auch mit auf goa partys und bleibt dann auch bis morgens um 10 mit uns dort, raucht mit manchen einen joint und macht richtig party...




Mitglied verstorben

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  Geschrieben: 22.11.12 16:29
Mein Vater hat bei mir im Auto mal 'n leeres Weedglas gefunden, wo auch noch 2 Teile drin waren. Er hat nichts durchstöbert, sondern wollte mein Auto in die Garage parken, weil es an dem Tag noch hageln sollte...
Ich war jedenfalls nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit, die zu diesem Zeitpunkt knapp 200km von zu Hause entfernt war und ich deshalb nur am Wochenende (wenn überhaupt) die Gelegenheit hatte nach Hause zu kommen.
Jedenfalls vergingen ca 1 1/2 - wir telefonierten in der Zeit regelmäßig und er sagte kein einziges Wort darüber, was er gefunden hatte, noch benahm er sich auffällig... hatte wohl angst, dass ich dann vorerst nicht mehr nach Hause kommen würde.
Am Freitag kam ich dann zu Hause an, sah meinen Vater auf der Treppe stehn und begrüßte ihn, woraufhin er meinte, dass wir uns über etwas unterhalten müssten. Wir setzten uns in die Küche... und der Stress begann. "Ich hab da in deinem Auto was gefunden..."
Das war das 2. mal, dass ich gesehn hab wie mein Vater geweint hat. Ich hab ihm versucht alles sachlich zu erklären. Hab ihm die Wirkung und mein Konsummuster beschrieben (was sich eigentlich nur auf den Wochenendkonsum beschränkte). Als ich gemerkt hab, dass ich hätte genauso gut mit der Wand reden können, hab ich ihm lieber verschwiegen, was ich sonst noch so nehme.
Er fragte mich immer wieder, warum ich mir mein Leben mit sowas zerstören will und obs mir Spaß macht alles zu riskieren, wofür ich bisher gearbeitet hatte. Er meinte sogar, dass ich mein restliches Zeug von zu Hause greifen solle und mir 'ne andere Bleibe suchen kann. Daraufhin meinte ich: "Okay. Ich kanns verstehen, dass du jetzt so reagierst." - und das konnte ich wirklich. Wär ich mein Vater gewesen, hätt ich genauso reagiert. Er hat dieses typisch konservative Bild von Konsumenten - er findet 2 Teile und 'n Weedglas und stellt sich mir mit der Nadel im Arm vor...
Jedenfalls zog er dann seine Drohung wieder zurück und meinte, dass ich doch sein Sohn wäre und er mich nicht so schnell rauswerfen würde "vorrausgesetzt du nimmst keine Drogen mehr" und drohte mir noch im selben Atemzug an, irgendwann meinen Urin zu checken. Ich willigte ein, da ich sonst meine Schwester und Großeltern nur noch sehr selten sehen würde und sie mir wirklich am Herzen liegen. Nach dem Gespräch wurde außerdem noch meine Mutter informiert (geschieden), mit der ich noch am selben Tag ein sehr langes Gespräch führte und viel empfänglicher für die Sachen war, die ich ihr erzählte (weshalb ich ihr dann auch noch von den restlichen Drogen erzählte die ich konsumiere).
Kurz und Knapp: Mein Konsummuster hat sich in dem Zeitraum bis zum Urintest nicht geändert, lediglich das Kiffen hab ich sein lassen. Teile hab ich auf Partys weiterhin geschmissen und am Wochenende durfte es auch mal ne dicke Nase Meth sein :D
Lediglich das Kiffen hab ich in dem Zeitraum aufgegeben, wegen der langen Nachweisbarkeit.

Das ganze ist dieses Jahr Ende Juni geschehen. Mein Urintest war Anfang Oktober und mein Konsummuster ist auf dem alten Stand. Nur achte ich jetzt auf jede Kleinigkeit, damit ich nicht wieder in so eine Situation komme.


Ps: Woher mein Vater wusste, dass in dem Glas was er gefunden hat Weed war weiß ich bis heute nicht. Hat zwar danach gestunken, aber war kein einziger Krümel mehr drin^^
 

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