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Traumländer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 11.05.13 14:49
Konsum und Beruf

Mich beschäftigt schon seit langem die Frage, was die meisten User hier beruflich machen?
Macht ihr eine Ausbildung, steht ihr fest im Berufsleben oder geht ihr noch zur Schule?
Ebenfalls interessiert es mich sehr, wie ihr eure Arbeit und euren Konsum händelt - steht sich beides manchmal im Weg oder benutzt ihr Substanzen um leistungsfähiger zu sein?

Zu mir:
Ich mache momentan eine Ausbildung an einer Schule für Sozial- und Gesundheitswesen. Ich hole dabei meinen Abschluss nach und es läuft sehr gut. Ich arbeite im Zuge der Ausbildung im Altenheim, Kindergarten und in Behindertenwerkstätten.
Mein Konsum behindert mich in keinsterweise, schränkt meine Leistungen nicht ein und hilft mir morgens in die Gänge zu kommen. Mein Konsum beschränkt sich dabei nur auf Kratom in der Arbeitszeit.


lg, Zaubi
Wir sind alle unsterblich. Bis es vorbei ist.
Moderatorin



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  Geschrieben: 11.05.13 14:59
Ich bin momentan offiziell noch Studentin, allerdings auf Arbeitssuche da ich meine letzten Prüfüngen schon hintermir habe und nurnoch darauf warte dass der Abschluss auch offiziell eingetragen wird.

Zu meinem Konsum: Den Großteil des Studiums war das ziemlich unabhängig voneinander, da ich nur mal hin und wieder am Wochenende konsumiert habe wenn ich nichts zu Lernen hatte. Die letzten Monate, als ich meine Abschlussarbeit geschrieben habe bzw. die letzten Prüfungen hatte habe ich Kratom bzw. Etizolam zum Klarkommen genommen, ich weiß nicht ob ich sonst nicht kurz vorn Ende alles hingeschmissen hätte vor lauter Panik.

Jetzt möchte ich aber im Alltag wieder komplett ohne Drogen auskommen (okay, hin und wieder ne Tasse Kaffee geht klar) und das wieder unabhängig voneinander laufen lassen. Damit bin ich immer recht gut gefahren also ist das wohl die beste Lösung für mich.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
116 Forenbeiträge

Homepage MSN
  Geschrieben: 11.05.13 15:13
Ich mache nächstes Jahr mein Abi und muss sagen , dass ich die Schule total von meinem Konsum abschirme. Ich habe zwar schonmal einen Jay vor der Schule geraucht und werde es nie wieder tun. Es war wirklich ein komisches Gefühl , als mich die Lehrer zugelabert haben und meinten , dass die Nacht durchmachen in der Schulzeit nicht zu empfehlen ist. Was wirklich los war haben sie nicht gemerkt xD.
p.s. Da sieht man mal wie blöde manche Lehrer doch sind :D
Halbe Dinger Rollen nicht ;D
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.05.13 15:33
Bin momentan Student im 2. Semester.
Konsum ausschlieslich am Wochenende...das gilt für alles auch Alkohol.
Somit hat das relativ wenig Einfluss aufeinander. Und so werde ich das auch beibehalten.

Ausgenommen Koffein, das ist ja ein typisches Studentenproblem, ohne Koffein geht garnichts. :D
Drugs
Rule
Everything
Around
Me

Ich komme drauf zurück,
wie nach nem Wochenende Party...
Ex-Träumerin



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2.208 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.05.13 16:42
Ich bin Erzieherin und seit wenigen Wochen endlich in einem Kindergarten tätig. Eigentlich ist es meiner Meinung nach nicht okay vor/während der Arbeitszeit zu konsumieren, wenn man eine derartige Verantwortung trägt.
Leider ist es mir im Moment nicht anders möglich, als vor der Arbeit Kratom zu nehmen - da ich sonst entzügig werde und gar nichts mehr geht.
Meißt merk ich dann aber auch schon wieder in der Mittagspause ein Ziehen in den Beinen und fühle mich einfach matt und schlapp, so dass ich dann manchmal noch was nachnehmen muss.

In einer Woche habe ich Urlaub und den will ich dann auch nutzen um ganz weg von Opiaten/Opioiden zu kommen.
___

"Es gibt Leiden, von denen man die Menschen nicht heilen sollte, weil sie der einzige Schutz gegen weit ernstere sind." (Marcel Proust)
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
116 Forenbeiträge

Homepage MSN
  Geschrieben: 11.05.13 16:59
@ Klin Pharmakologe

Wie hältst du das aus , gibt es nicht eine Alternative , wo du normal arbeiten kannst ??? Trotz des vielen Geldes würde ich das nicht machen , da geht mir die Gesundheit vor xD.
Ich bin irgentwie gerad geschockt , wenn ich höre das es in Deutschsprachigen Ländern Jobs gibt , wo Leute ohne Kokain.... nicht durchkommen ;(
Halbe Dinger Rollen nicht ;D
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 11.05.13 17:22
Ich studiere seit zwei Jahren und muss nebenbei arbeiten, um mir mein Studium zu finanzieren. Ich werde Ende des Jahres 28 und somit bin ich nicht mehr der Jüngste unter den Studenten. Durch diese Doppelbelastung komme ich auf etwa 60-80 Stunden Arbeit in der Woche (je nach dem wieviel für die Uni zu tun ist). Im Moment nehme ich Kratom, um dem Stress und den Anforderungen zu genügen. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich ohne Kratom meinen Alltag bewältigen könnte. Früher (von 17-23 ca.) habe ich häufig Upper genommen, hauptsächlich Koks und Speed. Und leider habe ich mich in letzter öfter mal dabei erwischt, wie ich darüber nachgedacht habe, mir mal wieder Pep zu holen, um die Tage besser überstehen zu können. Bisher konnte ich der Versuchung widerstehen und hoffe, das bleibt auch so.
Generell finde ich Kratom gut vertretbar, da man voll alltagstauglich ist. Mir hilft es sogar, mich besser konzentrieren zu können. Aber langfristig möchte ich eigentlich ganz gerne ohne Substanzen meine Aufgaben erfüllen. Zumindest möchte ich nicht mehr jeden Tag etwas konsumieren, aber im Moment ist das für mich leider alternativlos. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass ich meiner Ärztin beim nächsten Termin auch Tianeptin entlocken kann. Bei mir wurde vor 2 Jahren AD(H)S diagnostiziert und Moment nehme ich dagegen Elontril, welches aber nicht so wirkt, wie ich mir das erhofft hatte. Ich muss dazu sagen, dass meine Konzentrations- und Gedächtnisprobleme schon ziemlich extrem sind. Methylphenidat will mir meine Ärztin aber (noch) nicht verschreiben.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.05.13 18:40
Ich bin selbständig als Imker und kann dadurch Arbeit und Konsum so aufeinander abstimmen, dass sich da nix im Wege steht.


 
Abwesender Träumer

dabei seit 2009
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.05.13 00:08
Moin,
erstmal Respekt an alle die trotz schwerem Konsums von Drogen regelmäßig arbeiten.

Ich selbst habe vor fünf Jahren nach einem Unfall mit anschließend missglückter Rücken OP chronische Schmerzen. Die nur durch den Konsum von BTMs zu ertragen sind. Eigentlich sollte ich als Arbeitsunfähig verrentet werden. Das hätte mich/meine Familie in den finanziellen Ruin getrieben. Eine Rückkehr in meinen gelernten Beruf als KFZ-Techniker für Nutzfahrzeuge war aufgrund der Erkrankung nicht möglich.

Jetzt bin ich im Internationalen Fernverkehr als Berufskraftfahrer beschäftigt.
Ich Klebe alle 2 Tage ein 50er Fenta Pflaster und werfe zusätzlich ca 160 mg Oxycodon an Tag ein. Gegen die Verspannungen durch das lange sitzen gibt es noch bis zu 4X Tetrazepam dazu.
Mit diesem "Cocktail" ist es mir möglich einigermaßen vernünftig zu arbeiten. Die regelmäßig stattfindenden ärztliche Untersuchung wegen dem Führerschein macht keine Probleme.

Das einzige was mir sorgen macht ist der Grenzüberschreitende Verkehr. Normalerweise müsste ich die BTM anmelden. Ich befürchte aber das mir die Weiterfahrt untersagt wird. Andere Länder , andere Gesetze.
In D-Land ist alles kein Problem solange man im Verkehr nicht negativ auffällt. Trotz allem ist es schon manchmal schwer den Beruf unter Opioiden durchzustehen. Lange Arbeitszeit kurze Pausen und ständiger Termindruck sind nicht das was man eigentlich braucht.

Gruß
Frank
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.05.13 10:09
Ich arbeite zurzeit fürs auswärtige Amt im operativen/diplomatischen Außendienst sprich ich bin im Ausland tätig und der Konsum psycboaktiver Substanzen jeglicher Art lässt sich mit meinem Beruf leider nicht vereinbaren.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.05.13 12:39
Also ich bin 20 Jahre alt, hab meinen Realschulabschluss in Bayern mit mittelmäßigen Noten gemacht. Hatte in der Schulzeit täglich, vor und nach der Schule gekifft. Vor den Abschlussprüfungen war ich so breit, dass ein Lehrer mich wecken musste, ich war nach der Hälfte der Zeit eingeschlafen. In dieser Zeit hatte ich keine Perspektive und hab mich überhaupt nicht um eine Ausbildung bemüht.

Hab dann doch zufällig eine gefunden, genau zu der Zeit als ich dann das Kiffen gelassen hab. Das ganze ging dann 1 Jahr gut. Irgendwann entdeckte ich dann Opiate, insbesondere Codein und Kratom. Zu der Zeit hatte ich dann immer NACH der Arbeit konsumiert! Ich wurde dann aus der Ausbildung entlassen, weil ich zu träge, langsam und lustlos war. (Bürokaufmann)

Das war im Sep 2011. Seitdem bin ich immer noch ausbildungssuchend, mein Opiatkonsum ist auf einmal früh und einmal abends gelegt.

Zurzeit arbeite ich bei meinem Vater in der Firma. (Getränkehandel für amerikansche Produkte) Die Arbeit mit mein Vater macht mich total krank (er ist Choleriker). Deshalb konsumiere ich vor der Arbeit Kratom und dann zum Feierabend.

Entzug kann ich leider nur in Verbindung mit Urlaub machen. Leider muss ich meinen Urlaub dafür Nutzen, in einer Firma Praktikum zu machen, da anscheinend keine Chance mehr besteht eine Ausbildung ohne Praktikum zu bekommen. Ein Teufelskreislauf. Seit ein paar Monaten konsumiere ich noch zusätlich in Wochenabständen Etizolam.

Mein Leben nervt!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
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  Geschrieben: 19.05.13 13:56
Ich bin 19 Jahre alt, arbeite seit 4 Monaten als Regieassistent/Dramaturg/Darsteller in einem kleinen unabhängigem Theater.
Konsum und Arbeit stehen sich definitiv nicht im Weg :D

Da meine Arbeitszeiten sehr angenehm sind (Mein normaler Tag als Regieass./Dramaturg begann so zwischen 10 und 11) konnte ich eigentlich jeden Tag weggehen, und pflege das auch zu tun.
Wärend der Tagtäglichen Arbeitszeiten konsumierte ich nichts, da allerdings die Premiere bereits vorbei ist und ich momentan nurnoch als Darsteller fungiere, nehme ich vor den Vorstellungen (3x/Woche - Restliche Zeit frei) immer so um die 5g Kratom, um dann eineinhalb Stunden lang als mit Morphium vollgepumpter Kadaver am Rand des Bühnenbildes rummzuliegen und im totalen Delirium von einer Übergewichtigen Frau vergewaltigt zu werden :)

Hätts schlimmer treffen können haha
Hey, heres an easy thing to do, if it pleases you - do whatever you want to do.
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
29 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.05.13 15:12
Bin 20, habe Abi geschrieben und nun eigentlich vor zu studieren. Meine Noten sind bis auf Mathe ziemlich gut, bin vor allem sprachlich begabt, eben solche Fächer, für die man nicht viel lernen muss.

Mein Konsum ließ sich bisher viel zu gut mit der Schule vereinbaren. Seit guten 4-5 Jahren dauerhaft am Kiffen (morgens-abends, auch in der Schule) und seit 1-2 Jahren kamen die Opioide dazu, wobei ich mit diesen recht verantwortungsvoll umgehe und nicht durchgehend konsumiere. Trotzdem weiß ich nicht wie es weiter gehen soll, nüchtern würde ich wohl gar nichts mehr machen, geschweige denn es auch nur Ansatzweise schaffen zu lernen. Habe unzählige Fehltage und wenn ich in der Schule bin, dann niemals nüchtern. Trotzdem komme ich ohne lernen durch, auch wenn ich seit ca. 1 Jahr komplett antriebslos bin, bedeutet ich lasse selbst wichtige Referate saußen, nehme die 0 Punkte in Kauf, da ich es eh durch die schriftliche Leistung ausgleichen kann.

Könnte noch ewig darüber schreiben aber bin gerade recht platt.
 
Traumländer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 19.05.13 19:35
Ich bin auch noch Schüler,
19 und habe noch meine mündl. Abiturprüfungen vor mir.

Hätte ich mich vor 2 Jahren nicht an meinen ersten Lachgas-Ballon getraut, dann wäre ich wohl bis heute beim Alkohol geblieben, einer Substanz die ich früher viel zu oft verbraucht habe. Trotzdem möchte ich auch diese Zeit nicht missen. Ich werd mein Abitur mit ca. 2,5 abschließen und ob mein Konsum einer besseren Note im Weg steht/stand, das frage ich mich schon manchmal. Letzendlich glaube ich, meistens verantwortungsvoll mit Drogen umgegangen zu sein und meinen Körper und meine Leistungsfähigkeit nicht stark beeinträchtigt habe.

Hätte ich weiter gesoffen (vorallem in dem Ausmaß), dann wäre ich heute sicher ein anderer Mensch. Ob das nun gut, oder schlecht ist, muss jeder selbst wissen.
Ich bin mit mir größtenteils zufrieden und wem bin ich schon rechenschaft schuldig, außer mir selbst? Es war meine Entscheidung, andere Genußmittel zu konsumieren, meine Entscheidung meine Psyche mit "Rauschgift" zu öffnen und so ist es auch meine Entscheidung, damit verantwortungsvoll umzugehen.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
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dabei seit 2013
370 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.05.13 23:52
Zitat:
Jetzt bin ich im Internationalen Fernverkehr als Berufskraftfahrer beschäftigt.
Ich Klebe alle 2 Tage ein 50er Fenta Pflaster und werfe zusätzlich ca 160 mg Oxycodon an Tag ein. Gegen die Verspannungen durch das lange sitzen gibt es noch bis zu 4X Tetrazepam dazu.


Bin ich der einzige der sich daran stört? Wie kannst du nur so gewissenlos sein, dir täglich so ne Menge an Schmerzmitteln einzufahren und dann als Berufskraftfahrer zu arbeiten? Hast du ne Ahnung was für ein Risiko du für dich und andere Verkehrsteilnehmer darstellst? Tut mir ja leid wegen deinem Unfall aber bei so nem Verhalten könnt ich echt kotzen... Ist doch nur ne Frage der Zeit bis das schief geht
It's better to burn out than to fade away


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