LdT-Forum

Seite (Beiträge 1 bis 15 von 45) »

AutorBeitrag
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
34 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.07.14 11:36
zuletzt geändert: 10.07.14 11:40 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Drogenüberdeckte Gedanken: Kennt ihr das wenn ihr wieder mal über das Leben nach dem Tod nachdenkt es allerdings schnell wieder untergräbt weil man es insgeheim gar nicht wissen will? Diese Gedanken kommen beim Konsum von diversen Drogen wieder auf, so auch ein Gedanke wie sie wahrscheinlich schon jeder hatte und ebenfalls mit grosser Wahrscheinlichkeit jeder fürchtet: Was ist wenn nach dem Tod das Nichts kommt? Ich meine dasselbe Nichts wie vor der Geburt und dem entwickeln des Bewusstseins? Was wäre dann?
Im Prinzip würde das ganze Leben auf einmal gar keinen Sinn ergeben. Ich könnte losziehen und jeden erschiessen aber das wäre ja scheissegal weil nachher eh nichts kommt. Wie scheisse wäre das durch das Leben gegangen zu sein mit allen Problemen und Leiden und danach hat man nichts mehr davon?
Manche sterben bevor sie ein Bewusstsein entwickeln, einer hatte keine Freude am Leben und wieder andere hatten zu viel Freude und starben dabei (z.B. Drogen)

Wie ergeht es euch bei dem Gedanken, dass nach dem Tod Nichts mehr ist?
Ich bin zwar Atheist aber hoffe dennoch, dass da noch etwas kommt. Falls nichts kommen sollte wünschte ich würde ewig leben. Ich will nicht einfach von der Bildfläche verschwinden und nichts mehr sein. Ich möchte nicht, dass alles für mich aufhört zu existieren. Man hinterlässt vielleicht ein paar Fussspuren aber wenn du erstmal Tod bist bringt dir das auch nicht viel und den anderen ebenfalls nicht weil sie irgendwann genauso enden wie du.

PS: Der Thread kann gerne verschoben werden wenn's nicht hier reinpasst.

MDMA ist mein Freund
Kommentar von Pharmer (Moderator), Zeit: 10.07.2014 11:40

Verschoben in "Der Weg (Selbstfindung & Glaube)"
 
Moderator



dabei seit 2012
2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.07.14 11:52
zuletzt geändert: 10.07.14 12:04 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Ich als Agnostiker (was im Prinzip fast dasselbe ist wie Atheismus - nur mit wissenschaftlicher Betrachtungsweise, denn Atheismus ist genau genommen auch ein Glaube - du glaubst das es Gott nicht gibt, aber wissen kannst dus nicht) sehe es wie eben schon gesagt vom wissenschaftlichen Standpunkt aus.

Was mein Bewusstsein angeht, so gehe ich davon aus das es mit dem Tod meines Gehirns aufhört zu existieren. Mir macht dieser Gedanke eigentlich nichts aus - manchmal macht es mich ein wenig traurig wenn ich darüber nachdenke, das ich zB die erste Besiedlung eines anderen Planeten nicht erleben werde, aber insgesamt komme ich gut damit zurecht.
Allerdings sehe ich auch, das meine Energie - die chemische und physikalische Energie die in meinem Körper steckt - nie aufhören wird zu existieren. Sie geht in anderes über, verteilt sich. Alle meine Atome, aus denen mein Körper besteht, werden Teil von etwas neuem. In diesem Sinne sehe ich mich als unsterblich an.

Ein kleiner interessanter Fakt am Rande: Innerhalb eines Jahres werden 98% der Atome deines Körpers durch andere ausgetauscht. Es ist also nicht so, das dein Körper eine feste Sache wäre, als ob jedes Atom wirklich zu dir gehören würde. Innerhalb weniger Jahre ist warscheinlich nicht ein einziges Atom mehr übrig, aus dem du bei deiner Geburt bestanden hast. Das macht die Frage interessant, wer wir eigentlich sind - offenbar nicht wirklich der Körper, den man vor sich sieht (auf atomarer Ebene) sondern das ganze Gebilde.

An eine Seele glaube ich trotzdem nicht. Mein Bewusstsein ist in meinen Augen ein (möglicherweise völlig zufälliges) Ergebnis von sehr komplexen neuronalen Verbindungen meines Gehirns.

Und, falls dich auch dieser Gedanke tröstet: Der Tod gehört nicht nur zum Leben - er ist überhaupt der Grund, warum es Leben gibt. Es gibt keine Unsterblichkeit so wie wir sie uns vorstellen, alles hört irgendwann auf zu existieren. Selbst Planeten, Sterne, sie alle müssen irgendwann sterben - und ihre Atome werden Teil von etwas neuem. Es ist der Grund, warum neue Dinge entstehen können. Gäbe es Unsterblichkeit, so hätten wir irgendwann ein statisches Universum, in dem sich nichts mehr verändert - wäre das noch Leben? Nein, es wäre ein totes Universum. Leben bedeutet für mich nicht Stoffwechsel, wie man heute annimmt, sondern Leben bedeutet Veränderung. Für mich ist sogar ein Stern ein Lebewesen - nicht nach unseren Begriffen vielleicht, aber dadurch das er sich stetig verändert ist auch er irgendwie lebendig.
Und wie ihr seht brauchts dafür keine esoterischen Gedankengänge, die von ominösen Kräften sprechen - selbst mit seriöser Wissenschaft lässt sich die Sache so betrachten.

Bei diesen ganzen Aspekten macht es mich überhaupt nicht traurig, irgendwann sterben zu müssen. Ich weiß, das mein Tod der Grund dafür ist, wegen dem neues Leben entstehen kann. Mein Tod wird der Grund dafür sein, dass das Leben weitergeht.
Er ist Voraussetzung für Leben.
Half the fun is learning!
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
34 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.07.14 13:44
Ja hat was, interessant ist ausserdem die Tatsache das ein Mensch sobald er stirbt 21 Gramm an Gewicht verliert (dazu gibt es glaub ich sogar ein Film). Viele behaupten ja, das dass die Seele ist aber ich glaube das andere Ursachen dahinterstecken.
MDMA ist mein Freund
Moderator



dabei seit 2012
2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.07.14 14:05
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an diese Behauptung mit den 21 Gramm Gewichtsverlust bei eintreten des Todes. Ein Problem dabei ist zum einen, das man schwer einen auf die Sekunde genauen Todeszeitpunkt bestimmen kann. Die Hirnaktivität nimmt beim Tod eher nach und nach ab, wenn die Neuronen anfangen zu sterben.

Das andere Problem ist, das dieser Versuch in dem das festgestellt wurde (es geht hier glaube ich um einen ganz bestimmten Versuch) ziemlich pseudowissenschaftlich aufgebaut war. Es gab nach allem was ich weiß ziemlich viel Kritik an der Durchführung. Ich würde darauf nicht allzuviel geben.

Hier noch ein paar Worte eines Users dazu aus einem Medizin-Forum:
pathognom auf medi-learn.de schrieb:
Hallo!

Die Theorie mit dem postmortalen Gewichtsverlust stammt soweit ich weiß von einem Duncan MacDougall, der tatsächlich im frühen 20. Jh ein paar Menschen (ich glaube sechs an der Zahl) während ihres Ablebens gewogen haben und dabei auf die Zahl 21 Gramm gekommen sein soll.

(er hat das Experiment übrigens mit Hunden wiederholt und dabei keine signifikanten Gewichtsänderungen festgestellt)

Evidenztreue Statistiker argumentieren damit, dass man mit einer derartig kleinen Stichprobe keine richtigen Ergebnisse erzielen kann; andere sagen, dass es an der Messgenauigkeit gehapert haben soll.
andere stellten fest, dass der Mensch mit seinem offenen Gas- und Flüssigkeitshaushalt dem Massenwirkungsgesetzt vielleicht postmortal ein Schnippchen schlägt.

Dem Forscherbetrieb wird wahrscheinlich auf längere Zeit niemand weismachen können, dass die ansonsten sehr unstoffliche Seele (bestenfalls noch fassbar als zirkulierende elektrische Impulse) sich im Sterbensprozess plötzlich als messbare Größe outet :-))
Damit gehört die Geschichte eher in die Kategorie der "urban legends".

Der Originaltext ist jedenfalls im englischen Wiki unter "Duncan MacDougall" nachzulesen, wen's interessiert!

Grüße

Half the fun is learning!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.07.14 14:06
thetruth14 schrieb:
Ja hat was, interessant ist ausserdem die Tatsache das ein Mensch sobald er stirbt 21 Gramm an Gewicht verliert (dazu gibt es glaub ich sogar ein Film). Viele behaupten ja, das dass die Seele ist aber ich glaube das andere Ursachen dahinterstecken.


Das gilt aber nicht in der Realität. :D
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2013
659 Forenbeiträge
7 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 10.07.14 14:10
Hallö Pharmer,

also als leidenschaftlicher Ontologe, muss ich den Gedanken an das Nichts, als die nicht-Existenz vom Seienden, als etwas unmögliches abtun. Rein physisch, so glaube ich, wird es immer Raum und "Zeit" geben und gegeben haben. Natürlich wirft das die Frage auf, in wie weit dann das, was jetzt ist, einen Anfang hatte. Wenn wir von der Unendlichkeit von Raum und "Zeit" ausgehen, liegt es allerdings nahe zu sagen, dass es sich bei der Zeithaftigkeit, um eine menschliche Konstruktion, aufgrund von eingeschränkter Möglichkeit wahrzunehmen, handelt. Wir apperzepieren(also nehmen wahr, abstrahieren und verinnerlichen) die Vergänglichkeit von Materie, was uns ein Gefühl, oder die zweifelhafte Gewissheit gibt, das Zeit etwas allgemein gültiges ist. Das ist sie aber nur für die Materie; also Pflanzen, Tiere, Menschen Steine, Mikroben, Planeten und Sonnensysteme und alles darüber hinaus, was als Materie zu klassifizieren ist. Für den Raum an sich, als infinites "Gefäß", dürfte Zeit aber dann keine Rolle spielen. Um es kurz zu machen; wenn wir annehmen, dass das Universum ein Ende hat und über diesem Ende hinaus nichts mehr existiert, müssten wir ja eine Grenze annehmen, welche das Universum enden lässt. Da aber etwas das nicht existent ist, nämlich das Nichts, keine Grenze darstellen kann, ohne etwas Seiendes zu sein, muss folglich angenommen werden, dass der Raum unendlich ist. Und wenn das der Fall ist hat er keinen Ausgangspunkt. Unendlichkeit zeichnet sich nämlich durch ihre formlose Permanenz aus.

Die Existenz vom Bewusstsein im Raum, also der Seele als eine psychisch-physische Entität, halte ich für einen theologischen Gedanken. Ich denke, wie thetruth14, dass nach dem Ablauf unserer kognitiven Aktivitäten, kein Bewusstsein(oder Seele, wenn man es so nennen mag) mehr vorhanden ist. Wir sind ja an die Sinneswahrnehmung gebunden um zu empfinden. Das soll mich jetzt nicht als Empiristen ausweisen, denn es gibt sehr wohl Funktion kognitiver Vorgänge, ohne Perzeptionen. Absolute Deprivation unterbindet ja schließlich nicht die Tätigkeit unserer neuronalen Verschaltungen. Dennoch stirbt ja auch das Gehirn, wenn ich sterbe. Somit ist die Letzte und höchste Instanz des Bewusstsein dahin und somit auch das Bewusstsein erzeugende Organ.
Ein "Sinn des Lebens", als quasi Aufgabe, die ein Mensch in seiner Lebenszeit zu bewältigen hat/bewältigen darf, gibt es meiner Ansicht nach nicht. Ich halte lebende Organismen für einen Zufall! Ganz schlicht! Es könnte uns als Menschen genauso gut nicht geben. Dann wäre alles so ähnlich wie jetzt, nur mit dem Unterschied das vermutlich keiner, oder zumindest wir nicht darüber nachdenken. Das es nach dem Tod nichts gibt finde ich beruhigend. Ich finde das Leben nämlich anstrengend genug!


Over and out ;-)


LG

Bm

Gewaltige Löcher wurden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten; und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt. - H. P. Lovecraft

°°°Heil Dir, Cthulhu!°°°
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
34 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.07.14 14:10
Ich habe nur mal gehört das es auch Wissenschaftlich bewiesen wurde aber man hört ja bekanntlich vieles.
Bezogen auf Benaja1992's Antwort
MDMA ist mein Freund
Moderator



dabei seit 2012
2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.07.14 14:29
Blechmatte schrieb:
also als leidenschaftlicher Ontologe, muss ich den Gedanken an das Nichts, als die nicht-Existenz vom Seienden, als etwas unmögliches abtun.


Eine sehr interessante Sichtweise - doch aus wissenschaftlicher Perspektive muss ich den Begriff "Unmöglich" als etwas falsches abtun. Je mehr wir über das Universum lernen, desto unwarscheinlicher scheint es, das etwas unmöglich ist.

Was die Sache mit dem Raum, der Zeit und unserem Bezug dazu angeht: Ein hochkomplexes Thema, über das man stundenlang diskutieren könnte. Zu dem was du sagst kann ich leider nur mit dem was ich persönlich für eine naheliegende Annahme halte antworten: Das Universum (also das in dem wir leben) ist nicht unendlich. Es hat eine eine Grenze. Nebenbei lässt sich so auch viel einfacher unsere Beobachtung erklären, das sich das Universum stetig ausdehnt. Man kann es zwar auch über ein paar Umwege in einem unendlichen Universum erklären, aber...darüber rede ich lieber mal nicht, weil mir der Gedankengang etwas komisch vorkommt.

Ich seh bereits die Frage anfliegen, was ich denn glaube was hinter der Grenze des Universums liegt. Die Theorie die für mich persönlich am attraktivsten, logischsten erscheint: Andere Universen, die gemeinsam mit unserem ein sogenanntes Multiversum bilden. Lauter Kugeln, die gemeinsam in etwas schweben das...wohl ein weiteres Universum darstellt, das wiederum zusammen mit anderen dieser Universen ein Multiversum bildet. Man könnte das ewig weiterführen, am Ende stellt sich die Frage, wo das alles endet. Die Ideen die mir dazu einfallen sind einfach nur Sci-Fi-inspirierte Gedankengänge - möglicherweise hat es garkein Ende, wo wir dann wieder bei der Sache mit der Unendlichkeit wären. Vielleicht, und jetzt wirds komplex, würde man wenn man immer weiter "rauszoomt", also die Universum-Multiversum Sache komplett durchgeht, am Ende wieder da landen, wo man begonnen hat. Ein Kreis also.
Da das aber allem was wir über Physik wissen widerspricht ist es einfach nur eine nette Idee, nichts weiter. Dennoch interessant. Niemand kann sich Unendlichkeit wirklich vorm geistigen Auge vorstellen, und meine Lösung dafür ist die Annahme, das es entweder Unendlichkeit nicht gibt, oder sie nicht das ist was wir glauben. Ein Kreis, das wäre irgendwie eine Erklärung die mir gefallen würde.

Sorry falls es irgendwie Richtung Offtopic geht, ich schweife so schnell ab wenn über sowas geredet wird...
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
357 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 10.07.14 14:36
Sehr interessantes Thema.
Habe mir da selbst schon öfter Gedanken gemacht.
Ich bin ebenfalls Atheist [ganz genau genommen bin ich Agnostiker, nur bin ich mir eben sehr sicher] und gehe fest davon aus, dass nach meinem Leben nie wieder etwas für mich wahrnehmbares sein wird.
Man kann es sich nicht wirklich vorstellen, aber es hilft an die Zeit vor deiner Geburt zu denken. Was war da? Nichts - und genau so wird es sich nach dem Tod "anfühlen".
Sich vorzustellen, wie sich nichts anfühlt, ist eigentlich sinnlos. Es ist einfach nichts, es fühlt sich nicht irgendwie an.

Aber ich hoffe ebenfalls, dass danach noch etwas kommt.
Nur hoffentlich haben die Christen nicht Recht, sonst sieht es für mich schlecht aus. biggrin
Das Gegenteil von Drogenabhängigkeit ist nicht Drogenabstinenz, sondern Drogenautonomie.
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
144 Forenbeiträge

Homepage
  Geschrieben: 10.07.14 14:39
thetruth14 schrieb:
Ja hat was, interessant ist ausserdem die Tatsache das ein Mensch sobald er stirbt 21 Gramm an Gewicht verliert (dazu gibt es glaub ich sogar ein Film). Viele behaupten ja, das dass die Seele ist aber ich glaube das andere Ursachen dahinterstecken.


:P
Also ich habe mal eine Folge von South Park gesehen, worin die Verstorbenen nach ihrem Tod geschissen haben. Vielleicht liegt es ja daran. Kot nach dem Tod.

Ich stelle mir mein Leben nach dem Tod in einer anderen Dimension vor. Das Physische stirbt, weil es nicht mehr leben kann, doch das Seelische lebt weiter, da die Seelen m.M.n älter als das All an sich sind.

Die Dimension bezeichne ich als die unterbewusste Dimension, welche im Unterbewusstsein lebt. Als Schizophrenkranker bin ich desöfteren in Konflikt mit meinem Unterbewusstsein gewesen und konnte dabei um einiges lernen. Meiner Meinung nach leben wir zweimal, wenn wir leben: im Hier und Jetzt, welches wir wahrnehmen können und im unterbewussten Da-Sein, dort wo die Seele innewohnt.

Klingt aber alles in einem ziemlich schwach, da ich nichts belegen kann. Aber ich bin von meinen "Theorien" überzeugt und die haben etwas Individuelles an sich.
http://allroundboard.de/
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
34 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 10.07.14 15:12
Ja die Folge kenn ich Tod dem Wall-Mart oder so xD
MDMA ist mein Freund
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.07.14 15:44
Keksi schrieb:
Man kann es sich nicht wirklich vorstellen, aber es hilft an die Zeit vor deiner Geburt zu denken. Was war da? Nichts
Woher will man das wissen? Die meisten Menschen können sich nichtmal daran erinnern was sie heute morgen geträumt haben. Nicht dass ich zwingend an ein 'Leben vor dem Leben' glaube, aber nur so als Denkansatz.
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2013
659 Forenbeiträge
7 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 10.07.14 16:06
@Pharmer:
Pharmer schrieb:
Ich seh bereits die Frage anfliegen, was ich denn glaube was hinter der Grenze des Universums liegt. Die Theorie die für mich persönlich am attraktivsten, logischsten erscheint: Andere Universen, die gemeinsam mit unserem ein sogenanntes Multiversum bilden


Also, da es ja dann nicht mehr um ein Universum als solches geht, würden wir ja dann trotzdem keine Grenze zum Nichts haben, sondern den Übergang in eine andere Parallel existierende Welt. Ich meinte, dass das abrupte Ende der Räumlichkeit, als Grenze zu bezeichnen schlicht unmöglich logisch sein kann, weil die Existenz einer Grenze ausschließt, dass danach nichts mehr existent ist. Würde man sagen, dass die Grenze an sich existent sein darf, um uns vom Nichts abzugrenzen, müsste es eine Grenze, zwischen Grenze I und dem Nichts geben, was wiederum eine Grenze(Nr II) erfordert, usw. Dann haben wir aber einen infiniten Regress, was also auch keine Lösung darstellt. Wenn du allerdings sagst, dass das Universum etwas ist, das Teil eines ultimativen Etwas ist, sollte man den Begriff des Universums ändern, oder einfach uminterpretieren(nämlich dahingehend, dass man sagt, dass es mehrere räumliche Welten in einer räumlichen Welt gibt, die mit weiteren übergeordneten Welten in einer übergeordnet Welt usw... existiert[Das ist zwar auch ein infiniter Regress, der aber konsistenter ist, als ein Pluralismus von Grenzen]). Also wenn ich von der Unmöglichkeit spreche, bezieht sich das auf die Inkonsistenz, etwas existierendes und das "Nichts" könnten parallel/nebeneinander "existieren". ;-)
Gewaltige Löcher wurden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten; und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt. - H. P. Lovecraft

°°°Heil Dir, Cthulhu!°°°
Moderator



dabei seit 2012
2.839 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.07.14 17:06
Blechmatte schrieb:
[...]


Stellenweise find ich deine Einwürfe schon absolut richtig, teilweise nicht - aber die nervige Sache ist die; wir können Tage, Wochen, Jahrzehnte diskutieren und werden es nie wissen. Ich wollte auch echt nicht so derbe vom Thema des TE's ablenken, Verzeihung nochmal.

Ging ja mehr so um Tod/Leben nach dem Tod, und zumindest mein Geschwafel ging jetzt letzten Endes nur um den Aufbau des Universums xD

Was dazu zu sagen sei: Ich lehne einfach die Vorstellung von etwas wie einer "Seele" grundsätzlich ab. Unser Charakter ist kein 'Geist' oder etwas derartiges, der am Ende einfach wieder aus dem Körper raus und in ein neugeborenes bzw ungeborenes Wesen wieder reinschlüpft, ich halte das einfach für total abwegig, gleich von mehreren Perspektiven aus.

Ich verstehe halt auch nicht, warum die Menschen so verzweifelt am lebendig sein festhalten...Wie ich auf der ersten Seite geschrieben hab, der Tod ist nichts schlechtes, nichts böses, tot zu sein tut nicht weh...der Tod ist etwas gutes. Heißt nicht das ich nicht auch mein Leben genießen würde; aber ich kann Leute halt irgendwo nicht verstehen, die den Tod "besiegen" wollen. Das würde bedeuten das Leben zu besiegen, und das wäre doch irgendwie weird...
Half the fun is learning!
Ex-Träumer



dabei seit 2013
322 Forenbeiträge

  Geschrieben: 10.07.14 18:50
Pharmer schrieb:
Ich verstehe halt auch nicht, warum die Menschen so verzweifelt am lebendig sein festhalten...


Zustimmung!
 

Seite (Beiträge 1 bis 15 von 45) »