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Abwesender Träumer



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ICQ Skype
  Geschrieben: 25.03.15 19:32
zuletzt geändert: 13.05.16 17:49 durch The Specialist (insgesamt 2 mal geändert)
Huhu Mädels und Jungs und der Rest vom Schützenfest ;)
ich habe ..... Mist gebaut und wollte nach ein paar Tipps fragen .
also folgende Sache ist passiert:
Es war Freitag der 13te und ich fuhr zu einem Bekannten. Erstes Treffen, wir wollten feiern und alles war soweit ganz in Ordnung , da kam Problem 1:
ich fuhr laut Navi mit 10 kmh um die Ecke und fuhr in eine Spielstrasse. Dort waren zwei Art Rampen und in der Mitte war ein Pfosten ( der war unten ;D ) den man hochmachen konnte und Strasse dadurch sperren .
Problem 1.1
Ich fuhr scheinbar nicht richtig auf dieses "Rampen" und knallte mit dem Motor anscheinend so auf den Pfosten, sodass die Airbags rauskamen.
Jetzt kanen meine Fehler:
Fehler Nr 1: Den Typ ( ich nenn ihn mal Otto ) hatte etwas bei sich und wir verliessen mein Auto...kurz haben wir es etwas zur Seite geschoben (es war ca 18 uhr oder 16 uhr das weiss ich leider nicht mehr (...... und gingen los zum Otto ....
Fehler Nr2 : ich konsumierte Amphe und wir fingen aufgrund von Unstimmungkeiten zu streiten er schlug mich ich ging.... ( es war 22 uhr)
Fehler Nr 3 :
Aufgrund von Pepps hielt ich es für sinnvoll wegen meinem Auto zur Polizei zu gehen weil ich beim Telefonieren immer (auch nüchtern ) nuschel ..... und ja ich kam so um 1:00 an. Ich fühlte mich nüchtern... doch ich sah dicht aus und aufgrund meines Sprachfehlers ( nuscheln...) wirkte ich auch so.... ich kannte mich nicht aus , mein Perso ist zuhause und ich wusste nicht mehr die Strasse oder gar das Stadtteil.,,,,, naja wie auch immer kamen die Polisten auf die Ideee..... machen wir nen Drogentest..... weil sie sind ja auf Drogen..... ich meinte erst nein....dann meinte sie ok fahren wir ins KH ... da meinte ich ja..... sie durchsuchten mich erstmalig und haben oh Wunder nichts gefundenund ich musste Urintest machen
Fehler Nr xxxx:
ich gab zu nach Befragung, dass ich am vorabend XTC genommen hatte.... Sie fragten sehr ...verwirrend und ich wurde dementsprechend auch verwirrt :D ...... sonst sagte ich von keinem Kosum .....
im Urin fand sich Amphe ( gerade gezogen) Benzos ( hatte ich vor 2 Tagen.... wird mir aber wegen Epilepsie als Notfall gegeben ( aber erst seit 2 tagen hmmm)) und Metadon ...wohl vom xtc....
und natürlich thc leicht..... Daraufhin wurde ich leider zum KH gefahren und es wurde Bluttest gemacht....
danach durfte ich überlegen wie ich ohne Geld Perso aber mit Handy nach hause kam ( ich kam nachhause aufgrund meines Lieblinǵsschwiegervater

Meine Frage sind:
... was kommt alles auf mich zu ( MPU, Führerschein weg wenn ja wie lange ..... Geldstrafe Punkte ) und kann ich das mit Anfangen einer Thera und aufhören der Drogen etc noch etwas runterkriegen....
2) Brauch ich drigend einen Anwalt/ ist der nützlich oder nur teuer)
3) Thema Versicherung: Das Auto läuft auf meinen Schwiegerpapa. Werden die auf ihn zukommen oder kriegt er irgendwie von irgendwen mit, dass ich Drogen genommen habe ?

4) kriege ich ein Eintrag in mein Führungszeugnis, was mich wiederum zu einer anderen Frage führt....
5) kann ich meine Ausbildung bei einem kirchlichen Träger als Altenpfleger trotz allen machen ?
btw
Ich war bei einem Anwalt zur Beratung ....aber er konnte mir nicht genaues sagen.... er meint wird hoffentlich unter 90 tagessätzen bleiben ...
nocjh eine Info a Rande:
Mein Führungszeugnis ist tadellos gewesen ...aber nicht mein Zentralregister
15 jahre verstoss gegen btmg ( evtl schon gelölscht)
vor 6 Monaten Ermittlung eingestellt ( wegen Btmg)
im jan Geldstrafe wegen Einfuhr von BTMG ( 750 euro a 30 tagessätze)
im April .... Ermittlung wegen Methbesitz ( kommt wahrscheinlich ausn Darknet...weil Verlobte hat das auch bekommen..... wird vermutlich auch fallengelassen ...)


So vielen Dank für eure Hilfe und fragt mich ruhig, wennn etwas unklar ist
P.S. ich vergass eine Frage: Mein Schwiegervater gehört das Auto aner wir dürfen fahren.... Meldet sich das nicht die Versicherung bei ihm und meint, ich wär unter Drogen gefahren?
 
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 13.05.2016 17:49

titel angepasst
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 03.04.15 17:38
hm .. ja würd mich auch interessieren (;


 
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  Geschrieben: 03.04.15 18:07
Hey raveman,

Vorab eine rhetorische Gegenfrage: du setzt mit dem Motor des Wagens deines Schwiegervaters auf, die Airbags öffnen sich und du gehst dich erstmal abschießen?

Würd mir an deiner stelle ganz schnell einen Anwalt suchen, der auf Drogenrecht spezialisiert ist und optimalerweise auch nen plan von Verkehrsrecht hat...

Wie du schon selber gesagt hast, hast du da einige gravierende Fehler gemacht und das was du da explizit gemacht hast ist Gefährdung der Verkehrssicherheit durch Drogen am Steuer und das auch noch mit ner Kaskade an harten Drogen.

Ein guter Freund von mir (ebenfalls Altenpfleger) hat letztes Jahr nur auf weed sein Auto in den graben gesetzt und aus oben genanntem Grund für 1 Monat seinen Lappen abgeben müssen. Des weiteren kommt auf ihn noch eine Verhandlung zu, in der entschieden wird wie viel er bezahlen muss. Er hat zumindest arbeitstechnisch glück dass es nur um weed geht und seine Chefin selber kifft...
Wenns für dich hart auf hart kommt kannst du fast schon davon ausgehen in keinem beruf Fuß fassen zu können, in dem großes verantwortungsbewusstsein gefragt und der Umgang mit opioiden und benzos an der Tagesordnung ist.

Inwiefern dein Schwiegervater davon Wind bekommt hängt wohl zu nem großen teil davon ab, wie geschickt du ihm die ganze Angelegenheit vermittelst und ob du den drogenkram und eine wahrscheinlich bald folgende gerichtsverhandlung verheimlicht bekommst... Denke mal die Versicherung wird es ihm nicht so sagen, außer durch dein fahrlässiges verhalten erlischt der versicherungsschutz und keiner will evtl schaden am Motor beheben und sich um die Airbags kümmern.

Dass du btm technisch schon vorbelastet bist ist vermutlich auch ein ziemlich großes Problem, auch wenn die letzten fälle gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt wurden hat man dir doch vermutlich klar zu verstehen gegeben dass das ein Warnschuss war? Kannst fast damit rechnen dass nach so ner Aktion dann scharf geschossen wird. Will dir keine Angst machen, aber hatte auch schon das ein oder andere mal Probleme mit dem Gesetz, Leute in meinem Bekanntenkreis noch größere und ich würd mir an deiner stelle echt nen verdammt guten anwalt suchen, aber auch mit könnte es echt schwer werden da sauber rauszukommen.

Wünsche dir viel Erfolg, glück und alles Gute

LG
Solve et Coagula
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.04.15 19:40
Sorry, aber das ist echt nicht schlau was du da gemacht hast. Such dir einen Anwalt, erklärs deinen S.Daddy. und hoffe mal auf maximal 2 monate Führerscheinentzug. Wieso habt ihr net einfach nen Abschleppdienst geholt und lieber die Kosten getragen als den Lappen zu riskieren. Is doch klar das die BUllen gleich auf Drogen pledieren. Hätte ich auch bei so einer geschichte -.-
Das wird mir zu pervers hier, komm Dildo, wir gehen !

"Mein Hobby nennt sich Metabolismus in seiner ausgeprägetesten Form."



Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.04.15 02:12
zuletzt geändert: 04.04.15 02:33 durch Anon (insgesamt 1 mal geändert)
Um den Threadersteller ein bisschen in Schutz zu nehmen, ich bin mir sicher er ist sich bewusst wie unglaublich dumm das ganze war, und was er hätte anders machen können.

Er sagte ja auch dass ein Streit voran ging bevor er zur Polizei ging und sich quasi selbst gestellt hat.

In so einer Situation, an so einem Tag an dem alles schief läuft, rafft man nicht alles und denkt vielleicht nicht rational genug bevor man handelt.

Mir ist etwas ähnliches passiert als ich die Polizei rief weil mein Kumpel auf LSD ziemlich heftig durchgedreht ist und ich auf der selben Dosis (jedoch eher subtil) unterwegs war..
endete dann in einer Hausdurchsuchung und einem Strafverfahren gegen mich. Ich wollte nur helfen, aber habe einfach die falsche Nummer gewählt. Bin noch glimpflich mit einer Geldstrafe von knapp 400€ davon gekommen obwohl sich die Liste der gefundenen "Beweisgegenständen" über 3 Din A4 Seiten erstreckte (bei der Polizei)
Ich hatte damals auch ziemlich schiss und lange überlegt einen Anwalt zu konsultieren, was ich letztendlich nicht tat.
Ich war allerdings von der Strafe positiv überrascht, hab mit VIEL mehr gerechnet. (Bin allerdings auch noch nie auffällig geworden zuvor)


Übrigens kam jetzt nach 2 Jahren ein Brief diesbezüglich, ich könne die einbehaltenen Asservaten (Medikamente natürlich nur mit entsprechendem Rezept) abholen bis zum 7.4. sonst werden sie zerstört.
Ich werde mir aber sicherlich nicht die Blöße geben und da rein marschieren und das Zeug abholen, sollen sie machen was sie wollen damit.

Sorry ist wohl etwas offtopic geworden.


Achja.. der Freund und Helfer =)

Wie ist es eigentlich wenn man keinen Führerschein hat, wird die Führerscheinstelle auch informiert? kann ich zum Beispiel Problemlos den Führerschein machen obwohl ich jetzt durch BtmG etc. aufgefallen bin?

PS: Ich wünsche dir viel Kraft und ab jetzt die richtigen Entscheidungen, Raveman
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 04.04.15 03:06
Anon schrieb:
Wie ist es eigentlich wenn man keinen Führerschein hat, wird die Führerscheinstelle auch informiert?

Soweit ich weiß wird dies trotzdem an die Führerscheinstelle weitergeleitet, die dann bei sich einen Vermerk machen.
Hat mir mal ein mir bekannter Polizist erklärt, dass es sich bei BtMG-Verstößen ähnlich wie mit Fahren ohne Führerschein oder Fahren ohne Versicherungsschutz (Roller mit 25km/h-Zulassung offen fahren) verhält.
Der Vermerk sorgt dafür, dass man dann nicht direkt mit 18 seinen Führerschein machen kann, sondern noch für eine gewisse Zeit (in der Regel anscheinend 2 Jahre) gesperrt ist.
Kann natürlich von Bundesland zu Bundesland variieren und vermutlich gibt es auch hier immer mal wieder Ausnahmen.

Eine sichere Antwort wird dir wohl nur die Führerscheinstelle selbst geben können.
Spätestens, wenn man die ganzen Unterlagen für die Beantragung dahin schickt, wirst man es wohl oder übel herausfinden.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.04.15 03:06
moin jung...,

1.sehr guten anwalt suchen, denn den wirst du brauchen, weil du arg vorbelastet bist.
2.mit deinem beruf seh ich auch probleme auf dich zukommen, aber du kennst ja die kiffende chefin....mhhh
3.der lappen ist definitiv weg, aber für wie lange, das handelt dein hoffentlich guter anwalt für dich aus-tippe aufgrund deiner vorbelastungen so auf 3-6 monate
4.lass ab sofort jegliche drogen sein, wenn du deinen lappen schnell wieder haben magst
5.wünsche ich dir viel erfolg bei diesem grossem vorhaben und für deine zukunft !

viele grüße....
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.04.15 13:13
Nüchtern wo reinfahren, sich zumachen und dann erst ums Auto kümmern war wohl nicht so gut. Aber Fahrerflucht wird es doch erst, wenn man fremdes Eigentum beschädigt oder Menschen zu Schaden kommen und man den Unfallort verlässt. Hast du irgendwas beschädigt, vielleicht die Rampe?

Das mit dem Drogenkonsum ist Mist. Kannst du nachweisen dass du erst nach dem Unfall konsumiert hast? Oder stellen die Kieberer es so dar, dass du vermutlich schon zum Unfallzeitpunkt beeinträchtigt gewesen sein sollst? Dann hast du wohl ein ernstes Problem mit dem Schein, entzogen wird er dann mit Sicherheit für eine gewisse Zeit, MPU wohl auch fix. Geldstrafe von ein paar hundert € bis zu ein paar Tausend.

Wenn du glaubhaft machst, dass du zum Unfallzeitpunkt nüchtern warst, könntest du mit einer viel geringeren Strafe davonkommen.
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  Geschrieben: 04.04.15 13:34
Merlin90 schrieb:
Aber Fahrerflucht wird es doch erst, wenn man fremdes Eigentum beschädigt oder Menschen zu Schaden kommen und man den Unfallort verlässt.

Im deutschen Recht ist es so, dass bei einem Unfall grundsätzlich erstmal davon ausgegangen wird, dass etwas beschädigt wurde. Das ergibt sich sogesehen aus der Definition für einen Unfall.
Per Gesetz ist es also Fahrerflucht, wenn man einen Straßenverkehrsunfall mit möglicher Sachbeschädigung baut und sich dann ohne Verständigung der Polizei aus dem Staub macht.

Die einzigen, die in so einer Situation feststellen können, dass kein Schaden an öffentlichem Eigentum entstanden ist, sind Polizisten.
Dazu reicht sogar eine telefonische Aussage nach wahrheitsgemäßer Schilderung der Unfallstelle, was in diesem Fall aber denke ich nicht erfolgt wäre, da so ein paar Kratzer im Bordstein schon ganz gerne über die Versicherung des Unfallverursachers abgewickelt werden.
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  Geschrieben: 04.04.15 13:49
Das ist bitter. Fahrerflucht und Drogenkonsum in einem Verfahren ist auch nicht das beste fürn Schein...
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  Geschrieben: 04.04.15 15:18
Zu der Fahrerflucht: Ich glaube auch nicht, dass ihm Fahrerflucht angehaengt werden kann. Klar Kruemel, deine Theorie kann stimmen, aber ich denke, dass wenn er nur sein eigen Hab und Gut beschaedigt hat und das auch nicht schwer zu erkennen ist, dann greift hier keine Fahrerflucht. Habe gerade die jurstische Definition gegoogelt und da kam raus "Plötzlich eintretendes Ereignis, das zu einem nicht unerheblichen Personen- oder Sachschaden führt.". Eine Fahrerflucht muss ja aber eine boese Gesinnung voraussetzen. Selbst wenn er etwas beschaedigt hat, so hat er das Auto nur wenige Meter zum Unfallort entfernt, wodurch eine Identifizierung im Nachhinein sicher noch gegeben wäre. Ich selbst hatte auch mal einen kleinen Unfall, der zum Glueck glimpflich ausging. Das Ironische dabei war, dass ich zum Gras kaufen gefahren bin. Zuerst sah es aus, als ob ich mein Auto nicht mehr selbst aus dem Graben rauskriegen koennte und so riefen Leute, die vorbeigekommen waren, die Polizei. Ich und anhaltende Leute kriegten es aber doch hin und wir waren uns nicht sicher, ob ich denn jetzt so ohne Weiteres wegfahren koennte, da die Polizei ja schon alarmiert war. Ein Notarzt, der aus Zufall auch angehalten hatte, sagte mir, dass man bei solchen Sachen lieber warten sollte, damit man keine Schwierigkeiten provoziert. Er wartet zusammen mit mir und meine Beschreibung vom Unfallhergang zu bestaetigen. Die Polizei traf ein und alles war locker. Wir fanden heraus, dass ich bei dem Unfall nen Leitpfosten umgefahren hatte und er meinte zu mir, dass es gut war, dass ich nicht weggefahren bin, denn sobald es eine FREMDE Beschaedigung gibt und ich einfach wegfahre, gilt es als Fahrerflucht. Mir ist nicht ersichtlich, dass unser Problemfaellchen im oben beschriebenen Fall etwas fremdes beschaedigt hat.
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  Geschrieben: 04.04.15 15:44
@ 8Ball:

Erstmal zur Fahrerflucht:
Wenn man sein Auto nach einem Unfall stehen lässt und zu Fuß weggeht, ist das trotzdem Fahrerflucht.
Vergleichbar mit einem Parkrempler, bei dem man sein Auto anschließend abstellt und weggeht. Das ist erstmal Fahrerflucht, auch wenn man den Verursacher des Schadens ja vermeintlich leicht identifizieren kann.
Vor diesem Hintergrund ist es also in raveman84s Fall ebenfalls Fahrerflucht, vorausgesetzt das Aufsetzen wird tatsächlich als Unfall gewertet.

Nun zur Frage, ob es ein Unfall war:
Von der Schilderung des Threaderstellers her hat es beim Aufsetzen schon ganz gut geknirscht, wodurch ja auch die Airbags ausgelöst wurden.
10 km/h ist schon schneller, als man vielleicht im ersten Moment denken könnte. Sowas hinterlässt auf jeden Fall schon ganz gute Kratzer.
Aus Sicht der Stadt handelt es sich beim Aufsetzen also schon um einen Unfall, weil der Pfosten nicht mehr im Zustand sein wird, wie er vor der Kollision war - selbst wenn es "nur" ein paar Schrammen sind.
Die Stadt hat ein Interesse daran, dass es als Unfall eingestuft wird, weil sie den Schaden am Pfosten am liebsten mit dem Geld von der Versicherung des Unfallverursachers reparieren lässt, worauf sie nur Anspruch hat, wenn es eben ein Unfall war.
Selbst wenn es letztlich als unerheblicher Schaden eingestuft wird, so kann das wie gesagt nur von der Polizei so festgestellt werden, da so ein Schaden ohne Begutachtung der Polizei grundsätzlich als nicht unerheblich einzustufen ist.

Das ist natürlich alles spekulativ, weil ein paar Details fehlen, um es wirklich sachgemäß beurteilen zu können, aber ich würde erstmal vom Schlimmsten ausgehen.
Und das Schlimmste wird auch eintreten, wenn man sich keinen Anwalt organisiert, der sich da auskennt und die Paragraphen genauso verdrehen kann, wie es die Staatsanwaltschaft versuchen wird!
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  Geschrieben: 04.04.15 17:24
naja, er ging danach sogar aus eigener initiative zur polizei. ich habe vor kurzem jura studiert und wenn man eine straftat aus eigener motivation abbricht, ohne dass dir jemand auf den fersen war oder sowas, dann kommst du straffrei raus. von daher greift die fahrerflucht nicht.
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  Geschrieben: 04.04.15 17:50
@ 8Ball:

Da habe ich mich wohl irgendwie verlesen.
Ich dachte, die Polizei hätte schon vom Unfall erfahren, bevor raveman84 bei der Polizei eingetroffen ist - mein Fehler.
Insofern kann er sich glücklich schätzen, dass kein Anwohner oder so die Polizei verständigt hat, denn dann hätte es denke ich den Tatbestand der Fahrerflucht erfüllt.

Solche Dinge sind aber auch der Grund, weshalb hier empfohlen wird, sich dringendst einen Anwalt zu nehmen.
Könnte mir nämlich gut vorstellen, dass die Polizei versuchen könnte, einem da noch die Fahrerflucht unterzuschieben, um das Strafmaß signifikant zu erhöhen.

Entschuldigung also nochmal für mein mangelndes Textverständnis. redface
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  Geschrieben: 04.04.15 21:40
zuletzt geändert: 04.04.15 22:01 durch May (insgesamt 2 mal geändert)
Es geht ja nichtmal um die Fahrerflucht Leute, aber raveman hat ein Auto geführt und es kam dabei zu Sachschaden, was auch nicht das primäre Problem ist, aber er hat die Verkehrssicherheit gefährdet, weil er unter Einfluss von Drogen gefahren ist und - ich gehe schwer davon aus - dass die Polizei bzw. der Staatsanwalt versuchen wird ihm anzuhängen dass alles, auf das positiv getestet wurde, zum Zeitpunkt der Fahrt in seinem Organismus aktiv war... Daher ist das Einschalten eines guten Anwalts ja auch so elementar, so ne Aktion kann einem ganz schnell einiges verbauen, besonders nach ravemans Vorgeschichte...

Dass Versicherungen in so einem Fall nicht zahlen wollen, ist da wohl noch das kleinste Problem, hier ein Kratzer, da ein Kratzer und paar Airbags sind ja kein Weltuntergang :)

E. Vllt täusche ich mich ja auch ein wenig und die versuchen ihm aus dem Schaden an Eigentum der Stadt nen strick zu drehen (Gott, das ding "steht" mitten auf der Straße und ist nur dafür da ständig von Autos überfahren zu werden, aber denke wir wissen alle, wie willkürlich die Mühlen der Justiz mahlen können :/), was halt auch wieder für einen echt guten Rechtsbeistand spricht.

LG
Solve et Coagula

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