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Abwesender Träumer



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ICQ Skype
  Geschrieben: 29.01.16 10:24
Hey Leute
Ich leide schon des längerem an einer Sozial Phobie..
Im Moment bin ich auf der Suche ,nach Pflanzen,die gegen Ängste etc wirken

Ich habe im Moment Rosenwurz ,Morgina ,Ashwaganda zuhause. Diese haben mir schon bei vielen Beschwerden geholfen.Deswegen bin ich wohl auch so überzeugt davon :D

Also wenn ihr schöne Pflanzen kennt ,die helfen können -bitte fleißig beteidigen ;)
Potente Hirne stärken sich nicht durch Milch, sondern durch Alkaloide.
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 29.01.16 10:40
Ich zitier hier mal ein paar Beiträge, weil ich grade (hauptsächlich für die Schlafstörungen meiner Mutter) etwas zusammen suche.
Persönliche Erfahrungen habe ich, außer 1 einziges mal mit 5-HTP noch nicht gemacht... und wirklich geholfen im Bezug auf Ängste hat es auch nicht, werde es aber demnächst wohl nochmal versuchen.


"Eine reichhaltige und natürliche Quelle für 5-HTP sind die Samen der afrikanischen Heilpflanze Griffonia Simplificolia, die auch als Schwarzbohne bezeichnet wird. Es handelt sich hier um eine Schlingpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte, die im westafrikanischen Regenwald beheimatet ist.
Das aus den Samen der Heilpflanze gewonnene 5-HTP wirkt auf eine ganz natürliche Weise gegen Angst, Nervosität, Schmerzempfindlichkeit, Fibromyalgie, Migräne, Reizdarm, Schlafstörungen sowie bei Übergewicht helfen.
Einige Studien konnten bereits beweisen, dass die 5-HTP Wirkung den Serotoninspiegel anheben kann. Der Unterschied der Wirkung von 5-HTP von der Wirkung bekannter chemischer Antidepressiva ist, dass 5-HTP mit seiner Wirkung die Produktion von Serotonin tatsächlich ankurbelt, während andere Mittel oft nur den Abbau von vorhandenem Serotonin verzögern."

"Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel um einen erholsamen Schlaf zu garantieren sind Kräutertees. Eine optimale Mischung aus Heilkräutern, um sich einen entspannenden Abendtee zu mischen, sind Kamille, Katzenminze, die Passionsblume und der bekannte Baldrian. Kamille und Katzenminze wirken besonders beruhigend und entspannend, während die Passionsblume gleichzeitig Nervosität und Angstzuständen entgegenwirkt. "
KAVA-KAVA
"Falls Sie auch tagsüber unter unerträglicher Nervosität oder gar Angstzuständen leiden sollten, probieren Sie Kava-Kava (auch Rauschpfeffer genannt). In Deutschland erhalten Sie jedoch lediglich homöopathische Rezepturen daraus. Kava-Kava ist ein wunderbar angstlösendes Pflänzchen, das möglicherweise deshalb verboten wurde, weil es drauf und dran war, nebenwirkungsreiche Psychopharmaka zu ersetzen. " (das fand ich auch höchst interessant. Weiß aber nicht, inwiefern es seine Versprechungen einhalten würde..)

Ansonsten kann ich dir noch Bachblüten-Tropfen empfehlen. Mir haben die bei meiner übeslten Panikattacke vor meiner Fahrprüfung ungemeinem geholfen, mich halbwegs zu beruhigen.. nachdem ich 3 Prüfungen zuvor vergeigt hatte, weil ich einfach viel zu hektisch und nervös war und mir zu viele Gedanken gemacht habe.. Aber die Meinungen um Bachblüten sind auch umstritten.

Moringa nehme ich auch schon länger, und ich merke, wie es hilft - aber die Ängste kann es eben nicht tilgen. Keineswegs.


Würde mich interessieren ob es tatsächlich etwas pur angstlösendes auf dem Markt gibt, da ich selbst nach ewigen Recherchen nichts Vernünftiges finden konnte.. Und immer Benzos sind ja auch nicht die Lösung. :/

"Mein Hirn ist ein Haus, mein Körper ein Garten.
Doch wenn jemand fragt, wer darin wohnt, muss ich raten.
Er trägt keinen Namen, doch ist übersäht mit Narben,
die einmal Gesichter waren..." - Käptn Peng
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.16 11:10
Bloody Island schrieb:
Ich leide schon des längerem an einer Sozial Phobie..
Im Moment bin ich auf der Suche ,nach Pflanzen,die gegen Ängste etc wirken

Es ist gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen, sagt man. Das gilt aber wohl nur bei körperlichen Beschwerden.
Phobien etc kann man dämpfen, aber man bekämpft sie damit nicht, man fördert sie eher, weil man versucht, sie zuzudecken und so den Überblick völlig verliert. Mit allen möglichen Folgen, die allesamt unangenehm sind.
Ein wesentlich zielführender Weg ist der über das Bewußtmachen, über die Arbeit am Bewußtsein.
Ich kannte mal eine Dame, die ging nie aus dem Haus, man mußte zu ihr kommen. Etliche Male bin ich hingegangen und etliche Stunden haben wir telefoniert. Langsam schälte sich das Grundproblem heraus, das darin bestand, daß sie sich inferior fühlte ihrem sehr erfolgreichen Mann gegenüber. Sie "schämte" sich, nicht ebenso "gut" zu sein. Daraus entwickelte sich die Phobie und damit die unfreiwillige Klausur.
Natürlich stark vereinfacht beschrieben die Situation.
Mein Sohn hatte auch Sozialphobie über einige Jahre. Der wollte auch mit Medikamenten und Mittelchen ... Hat nicht geklappt. Sehr wohl aber über die Schiene des Bewußtmachens und der Lebensphilosophie. Dort nämlich liegt der Auslöser. Der ist oft gut getarnt, indem er dort ist, wo eigentlich "nichts" zu erkennen ist, wenn man nicht genau genug hinblickt. Es ist wie eine weiße Schrift auf schwarzem Untergrund, die Schrift wird einfach "ausgelassen", rundherum wird alles schwarz bepinselt.
Meine 2 Cents zum Thema. Ängste mit Substanzen zu unterdrücken, das ist ok für bestimmte Situationen, nicht aber für dauerhaft. Angst ist ein Signal, ebenso wie Schmerz. Das sollte man ernst nehmen, man sollte ihm nachgehen und den Auslöser unschädlich machen. Der Rest hat sich damit schon erledigt.
Das ist wieder einmal ein Hinweis vom Herrn Superg'scheit, bin gespannt, wer diesmal querschießen will. Bloody Island, bitte bilde Dir Dein eigenes Urteil über meine Tipps. Vielleicht hilft Dir der eine oder andere einen Schritt weiter, vielleicht auch nicht. Jedenfalls sind sie wohlmeinend und wie Du sehen kannst, auch nicht ganz unfundiert. Ich könnte noch mehrere Fälle aufzählen, von ihnen erzählen, Sozialphobie ist leider recht häufig (merkt man nicht, eben weil die Leute den Menschen aus dem Wege gehen) und ich hatte oft damit zu tun, habe tiefe Einblicke erlangt dadurch und immer wieder konnte ich auch einen Anstoß zur Besserung geben, denn gehen muß den Weg immer der Betroffene selbst. Und das sollte er konsequent und im Vertrauen auf den genannten Weg (und damit demjenigen, der ihm den Weg zeigte) tun ...
LG road

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.16 11:50
Ich hab leider auch soziophobie. Wobei ich eh adhs,Depressionen und ne persönkichkeitsstörung mit borderlinerpers. und soziophobie.Am schlimmsten finde ich die soziophobie und deppris.

Mit 15,16 War die soziophobie am ärgsten. Es ging so weit das ich garnicht mehr rauskonnte ohne mich vorher total abzuschießen. Wenn mir einer entgegen kam fing ich an zu weinen ich hatte ich das Gefühl nackt zu sein so dünnhäutig fühlte ich mich. Hatte übelsten gedankenterror mit angst bis hin zur panikattacke.
Ein ganz abartiger psychischer Zustand. So schlimm dass ich n paar suizidversuche deswegen unternommen hatte.

Losgeworden bin ich das ganze durch ne konfrontrationstherapie.War keine geplante.
Ich bin zu der zeit auf Heroin draufgekommen und musste um an das Geld dafür zu kommen schnorren und Fahrkarten bzw. Zeitung verkaufen. Musste also mich selbst und mein Ego überwinden.

Wer selber an soziophobie leidet kann sich vorstellen ,dass das echt die Hölle am Anfang ist. Aber je mehr einem bewusst wird das diese belastenden Gefühle der Anspannung völlig unbegründet sind und die Menschen um einen herum viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken u. Ängsten beschäftigt sind um sich mit dir zu beschäftigen.
Leider reicht es nicht allein aus das zu wissen. Es muss einem innerlich (unter)bewusst werden.
Mit der Zeit wird man immer gechillter.Hab angefangen laut Mantras in und an der bahn vor mich hinzurezitieren. Das hat therapeutisch auch nochmal sehr viel gebracht.
Im TV hab ich mal gesehn wie jemand therapiert wurde in dem er ne quakende Holzente auf Rädern an einer schnur hinter sich herziehen musste. Ist genau dasselbe Prinzip.

Ich habe heute immernoch Tage an denen ich nicht gerne die Wohnung verlassen will und wenn ich es dann doch tue leicht ekelhafte Gefühle kriege . Bin also nicht geheilt aber das ganze ist xtrem abgemildert. Auf jedenfall soweit das es sich damit leben lässt.

Was Medikamente bzw. Nahrungsergänzungsmittel angeht kann ich sagen das johanniskraut,passionsblume etc. nur als Krücken dienen können um selbst therapeutisch aktiv werden zu können . Also gerade für den Anfang manchmal unumgänglich um sich selbst zu therapieren.
 
Abwesender Träumer



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Skype
  Geschrieben: 29.01.16 11:56
da ich nicht viel zeit habe hier kurz:

nimm dir die worte von road zu herzen und versuche dir über die ursachen klar zu werden.

aber mal zu deiner eigentlichen frage, da eignen sich viele pflanzen und mittelchen, ich denke da muss jeder das passende oder die passenden für sich finden.

da du hier speziell nach pflanzen fragst hier mal ein paar beispiele die aber je nach ursache der problematik ausgewähl werden sollten.

eine kombination aus baldrian (bis zu 4g trockenwurzel) / passionsblume (bis zu 2,5 trockenextrakt) und johanniskraut (bis zu 4g trockenmaterial) könnte probiert werden, dies mindestens über 3 monate durchgängig halten und schauen.

kava wurde schon genannt, um 5-htp handelt es sich um eine reinsubstanz, hat also mit heilpflanzen nicht mehr viel zu tun also denke ich mal das du sowas nicht hören willst // nehmen willst, sonst könnte ich noch einige substanzen nennen.

du kannst dich auch mal über kanna und kratom informieren, sind in meinen augen beide recht gut für deinen zweck geeignet.

da dies aber keine dauerlösungen sind versuche lieber die ursache zu bekämpfen als die probleme mit substanzen verdrängen zu wollen.

wie road schrieb: Es ist gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen, sagt man. Das gilt aber wohl nur bei körperlichen Beschwerden.

was in meinen augen nicht ganz stimmt da "körperliche beschwerden" auch als "ungleichgewicht" gewisser botenstoffe oder systeme verstanden werden kann die auf chemischer ebene mit pflanzen und mitteln "ausgeglichen" werden können.

tut mir leid dass es so dahin gerotzt kam, evtl. nehme ich mir nochmal die zeit und überarbeite / ergänze es.

euch allen ein entspanntes wochenende!

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.16 12:09
Kann Road nur beipflichten. Kurzfristig ist das Stichwort. Was mir ausser Johanniskraut-Kapseln noch einfällt, ist Damiana als Tee. Schmeckt sehr geil, kann man auch rauchen, und entspannt sehr subtil. Kratom benutzt er ja eh schon, bzw. entzieht gerade davon. Einen geheimtipp irgendeiner Pflanze die praktisch nebenwirkungsfrei alle Sorgen und Ängste wegbläst wird man nicht finden, sonst würde man irgendwo was darüber lesen können. In der enzyklopädie von Herrn Rätsch findet man dutzende Pflanzen, die es wert wären, auf die Verwendung bei physischen und psychischen Problemen hin genauestens untersucht zu werden, was aber nur sehr langsam und zäh von statten geht.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 29.01.16 12:18
Nur ganz kurz, manchmal kann es helfen, gewisse Substanzen zu nutzen, damit man wieder ein Gefühl dafür kriegt, wie es sein kann, mal wieder ohne Ängste und Sorgen "draußen" unterwegs zu sein. Man lernt dann einfach wieder, dass man auch normal sein kann draußen und mit seinen Mitmenschen und dieses Gefühl nimmt man dann auch mit, auch wenn man die Substanz nicht mehr nimmt.

Ich finde, dass Moringa da eines der besten Pflanzen ist, um nicht mehr so viel nachzudenken über sich selbst und andere.

Was ich noch genial finde, ist Zeolith! Ist aus Vulkangestein gewonnenes Pulver, extrem fein vermahlen, entgiftet den Körper verdammt gut und dadurch wird auch der Geist wieder frei. Zumindest meine Erfahrung und Zeolith gehört auch absolut zu meinen Lieblings-Nahrungsergänzungen, um wieder frisch und "normal" im Hirn zu werden.

So, das war´s, einlesen musst du dich selber und ausprobieren auch. Manchmal ist es einfach leicht gesagt, dass man an sich arbeiten muss. Manchmal ist der Körper einfach so aus dem Gleichgewicht, dass es schier unmöglich ist an sich selber zu werken und tun.

LG, trinity
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.01.16 12:46
aus eigener erfahrung kann ich dir Passionsblume sehr empfehlen; hol dir das kraut aber aus der apotheke - die qualität ist wesentich besser als von diversen versendern und oftmals sogar billiger.
ich habs als tee getrunken, geraucht und alkohol-auszüge gemacht. Im netz wird Passionsblume als MAO-hemmer beschrieben - das halte aber nicht nur ich für ein gerücht: trotz alkohol- bananen- und käse-konsum in den letzten beiden jahren (so lange verwende ich es schon) niemals auch nur die kleinsten probleme gehabt - allerdings auch keine spur einer "psychedelischen"wirkung, die bei hohen dosen vorkommen soll. aber die beruhigungswirkung ist für mich unbestritten und deutlich fühlbar, dürfte aber nicht bei allen menschen gleich stark sein. die wirkung würde ich als benzo-light bezeichnen, aber ohne müdigkeit

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.16 13:12
Leider ist es so, daß bei echter, starker Sozialphobie Kräuter nicht wirklich was bringen werden. Zumindest nicht kurzfristig, sagen wir mal, ok ?
Wenn also einige Zeit verstreicht, bis eine linde Wirkung durch die Kräuter eintritt, dann hat sich in dieser Zeit die Phobie unter Umständen verfestigt. Damit geht auch die längerfristige Einnahme von Kräutern ins Ofenrohr.
Was trinity meinte mit dem Herstellen eines Normalzustandes durch Drogen, das kann ich nicht unterschreiben. Ich weiß, was Du meinst, trinity, Dir geht's sehr direkt darum, die Person aus dem Haus zu kriegen. Und sei's mit Speed oder so.
Kann klappen, ABER treiben wir da nicht den Teufel mit dem Beelzebub aus ? Klar, daß Speed dann zum Frühstück gehört, wenn man's nicht gleich im Bett nimmt um aufzustehen ...
Die Phobie selbst bleibt unbearbeitet, sie ist einfach weg, solange die Substanz ein gewisses Level hält. Dann kommt sie wieder. Das alleine schon zermürbt schnell und ganz schrecklich !
Der "Normalzustand" ist darauf reduziert, daß man aus dem Haus geht und mit anderen Menschen redet. Bei Speed in höheren Dosen kann da schon mal Quatsch herauskommen. Nicht sehr förderlich für jemand, der grundlegend schon Probleme hat, mit anderen Menschen zu verkehren.
Denn weite Teile des "Normalzustandes" sind eben nicht normal unter Drogeneinfluß. Das ist zu viel des Guten, wenn man ohnehin schon angeschlagen ist.
Bitte nicht böse sein trinity, aber ich glaube, so was wäre ein Himmelfahrtskommando.
Moringa wirst Du ja nicht gemeint haben, schätze ich. Dann bin ich - jetzt - zurückgerudert, behaupte aber nicht das Gegenteil, denn grundsätzlich stimmt's, was ich schrieb, nur daß ich dann halt die falschen Gedanken zu den "Substanzen" hatte ;-)
LG road

[edit] PS: Ich bin ein großer Freund der Kräuterheilkunden aller Arten. Nur hilft da, in dem Fall, Selbstmedikation mit mehr oder weniger bekannten Hausmitteln vermutlich nichts. Placeboeffekte darf man nie ausschließen. Aufrichtigen Glückwunsch, wem's immer so geht !

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.16 13:26
Nö also da hat trinity schon recht, als ich 3 jahre lang das Haus wegen Agoraphobie nicht verlassen konnte, nahm ich Clonazepam und schaffte es, mich zu überwinden. Später dann lies ich die Medikamente weg weil ich mir dachte: Wenn du das mit dem Zeug schaffst, gibts keinen Grund das nicht auch ohne Stoff zu packen, da ja eine (unnötigerweise befürchtete) körperliche Ursache der Schwächeanfalle ausgeschlossen werden konnte.

Muss nicht bei jedem funktionieren (!)
Aber warum soll das, in gewissem Umfang, mit Herbs nicht auch klappen?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.16 13:45
1:0 für trinity ;-)
Man lernt nie aus. Danke für den Hinweis, Peelz. Warst Du alleine, ohne Therapeuten, als Du Deine ersten Schritte gesetzt hast ? Und danach ? Das wäre interessant, zu wissen.
LG road
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 29.01.16 13:49
Ich hab hier nochmal weiter recherchiert und bin auf eine Substanz gestoßen, welche mir vorher unbekannt war. Vielleicht kennt sie wer?

"MULUNGU
Stammt aus Brasilien, der die psychoaktiven Naturstoffe Erythravin und 11α -hydroxy-erythravin enthält. Er wird auch Korallenbaum genannt.
Es wirkt auf die menschlichen GABA Rezeptoren, genau wie Benzodiazepine, Opioide oder Alkohol. Deswegen hat es auch eine sedierende, angstlösende Wirkung.
Mulungu ist ein hervorragendes natürliches Schlafmittel und Beruhigungsmittel.
Der Blutdruck wird gesenkt, man fühlt sich benommen. Manchmal wird Mulungu als „pflanzliches Diazepam“ bezeichnet.
Mulungu wird traditionell vor allem in Brasilien und Peru als Heilpflanze konsumiert, inzwischen wird es aber auch hierzulande für seine beruhigenden, schlaffördernden Eigenschaften sehr geschätzt. Diese Pflanze ist ein sehr wirksames Schlaf- und Beruhigungsmittel und hilft auch gegen Herzklopfen oder Herzrasen! Es wirkt entzündungshemmend und fiebersenkend.
Eine weitere sehr positive Eigenschaft des Korallenbaums ist, dass er das Verlangen nach Nikotin bei Rauchern senkt."

-Vor allem die GABA-Rezeptoren interessieren mich hier!
Hat da jemand zufällig schon Erfahrung mit?!



Dann noch ein paar Informationen zu anderen Dingen, die ich befunden habe.

PASSIONSBLUME: kann bei leichten Formen nervöser Unruhe, Einschlafstörungen und nervösen Herzbeschwerden helfen. Sie wirkt herzstärkend, beruhigend und krampflösend. Passionsblumenkraut findet sich in Teemischungen zusammen mit anderen beruhigenden und entspannenden Heilpflanzen wie Lavendel und Baldrian.
- Passionsblume wurde hier ja schon genannt -

ECHTE VANILLE
Besonders genussreich ist die Beruhigung angespannter Nerven mit Hilfe des wohl köstlichsten Gewürzes aller Zeiten: der Vanille. Die tropische Frucht einer Orchidee wirkt höchst positiv auf ein strapaziertes Nervenkostüm und wurde daher im 17. Jahrhundert regelmäsig bei Schlafstörungen eingesetzt. In der heutigen Zeit der starken Geschütze gerieten die natürlichen Begleiter ins Reich der Träume rasch in Vergessenheit.
In der Aromatherapie jedoch verordnet man noch heute das kostbare ätherische Öl der Vanille bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Depressionen. Doch nicht nur über die Nase wirkt die Vanille schlaffördernd, sondern auch über den Magen. Dazu gönnt man sich ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen eine leichte mit Vanille gewürzte Kleinigkeit – beispielsweise einen beruhigenden Schlummertrunk



Schon interessant, was es so alles gibt. Ob es wirkt, ist die andere Frage. Aber die Beschreibungen im Internet klingen echt nicht verkehrt.



"Mein Hirn ist ein Haus, mein Körper ein Garten.
Doch wenn jemand fragt, wer darin wohnt, muss ich raten.
Er trägt keinen Namen, doch ist übersäht mit Narben,
die einmal Gesichter waren..." - Käptn Peng
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 29.01.16 13:49
zuletzt geändert: 29.01.16 13:59 durch ooops (insgesamt 1 mal geändert)
Naja, ich glaube das geht jetzt allgemein ein wenig durcheinander, oder?

Ich meine das kurzfristige Stabilisieren mit Medikamenten wird ja allgemein akzeptiert und auch praktiziert, damit man, wenn eine Stabilisierung eingetreten ist, am eigentlichen Grundproblem überhaupt erst arbeiten kann.

Das Ganze sollte halt im rechten Verhältnis gestehen. Also nicht die Ecstasy-Pille zum Frühstück, damit Patient A überhaupt den Mund aufmacht.

Eher Johanniskraut und Konsorten, die dann, wenn die Stabilisierung erreicht ist, wieder ausgeschlichen werden.

Bei einer wirklich ausgewachsenen Soziophobie bin ich aber auch der Meinung, dass die Kräuterküche allemal unterstützend wirken kann.

Wie sieht es denn mit Deiner Sozialphobie konkret aus, Bloody Island.? Wie ich gelesen habe machst Du ja zur Zeit einen Kratom-Entzug. Da liegt der Verdacht leider nahe, dass der erste Versuch, die Phobie mit Naturheilmitteln zu kurieren bereits in die Hose gegangen ist. Habe ich recht?

Edit: Die beiden Posts über mir sind entstanden, während ich an diesem Beitrag geschrieben habe.
Edit2: Tippfehler ausgemerzt
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Ex-Träumer
  Geschrieben: 29.01.16 14:03
Es stimmen alle Ansätze, wie so oft in der Welt. Das Spektrum menschlicher Emotionen und Reaktionen ist nahezu unendlich, also kann auch niemand feste Regeln für Individuen feststellen :-)

@Road
Jo, die Benzos gabs vom Hausarzt und 2012 hab ich es völlig alleine geschafft, mir die Agoraphobie von Hals zu schaffen. Das war aber nur ein Übel, heute plagt man sich mit neuen spaßigen Erfindungen des eigenen Gehirns herum, wie Derealisation, Waschzwängen und Narkolepsie. Bald gibts nen stationären Aufenthalt. Es gibt irgendwie mehr Probleme die den Menschen plagen können als Menschen...

@Diazepam
Mulungu hatte ich schon mal getestet, weis nicht obs bei jedem funktioniert gegen Ängste, da es irgendwie sehr den Kopf verdreht. Es sind sicherlich noch einige andere unbekannte Alkaloide enthalten die zusammen mit der Gabaergen Komponente eine einzigartige Wirkung entfalten. Den Begriff Bio-Benzos biggrin würde ich villeicht nur mit vorsicht verwenden, bei Kratom gabs schon erheblichen Streit über Bio-Heroin rolleyes
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.01.16 14:38
Ich pflichte Road zu, der mir sowieso recht weise erscheint hier im Forum. Und die anderen Antworten sind auch in der Reihe.

Mulungu hat mich ziemlich müde gemacht, als gar tägliche Droge habe ich es nie getestet, es verstärkt einige andere Drogen zu ner Sedation

Ich würde wie Andere auch die Passionsblume empfehlen! Evtl wie oben genannt dazu Johanniskraut und Baldrian. Johanniskraut muss man halt schauen ob es wirklich das wahre ist, man kann lichtempfindlich werden, die Haut kann auf Sonne stärker reagieren. In einer Johanniskraut-Kur ging es mir allerdings super gut und soziale Probleme waren etwas abgeschwächt. Passionsblume ist aufgrund der GABAergen Wirkung (Studien belegen eine Wirksamkeit ähnlich stark wie bei mittelstarken Benzos, doch ohne die NW) gut geeignet und ein relativ bedenkenlos einnehmbares Hilfsmittel.
Je nachdem was man sonst alles konsumiert, würde ich definitiv zu einer Drogenpause raten, bis man merkt, dass man sich besser fühlt, das kommt irgendwann wenn man einen aktiven Lebensstil wählt und mehr macht.

Hier noch ein Link zu einem meiner Beiträge in einem ähnlichen Thread.

Peelz hat recht damit, dass "alle Ansätze" stimmen, denn jeder muss seinen Weg selbst finden, klar ist es unmöglich dass jeder alle möglichen Präparate durchprobiert und daher will man auch gerne paar konkrete Sachen lesen, aber der Hauptfaktor ist dass man den Willen hat aktiv zu leben und aktiv an den Fronten zu kämpfen/arbeiten.

Begleitend würde ich aus meinem Link empfehlen:
Passiflora
Guarana + L-Theanin + Honig
Cannabis-Sorten mit dem THC:CBD-Verhältnis von 1:1 oder auch CBD-Öl

Die ersten beiden sind meine Faves für die Anwendung.

Ich selbst leide auch teils unter mangelndem Selbstwert und sozialer Angst, das ist mal schwächer und mal stärker ausgeprägt, also bei mir vielleicht sogar manifestiert kommt mir aber eher vor wie eine Kettenreaktion: Selbstwert niedrig --> "was denken die alle von mir? bestimmt mag xy mich nicht".
Akut helfen mir euphorisierende Drogen wie MDMA-Lowdose, Amphetamine und Nootropika wie Piracetam, Alkohol hilft mir da selten, aber auch die pflanzlichen Drogen Passiflora und Guarana sind wirklich schnike. Je nach dem was man vor hat, für den Alltag definitiv die pflanzlichen Drogen. Zum Feiern evtl anderes.

Ich will nur noch mal betonen, dass man vorallem die SItuationen nicht meiden sollte in denen man Angst hat, sondern dass man sich am besten zuerst langsam und dann immer wieder damit konfrontiert, bis die Besserung da ist.

LG
Nein, nicht nur dass mir nun 2 Wochen lang der arsch prickelte, da mein Sohn die Buntwäsche mit Kokain gewaschen hatte, nein viel schlimmer war, dass ich mir auf dem Schulklo 2 Gramm Persil reingezogen hatte!

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