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Abwesender Träumer

dabei seit 2005
9 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.05 13:14
Hallo,

ich habe gerade alles aufgegeben, versuche mein "altes" Leben so gut es geht hinter mir
zu lassen, doch die Vergangenheit ist oft viel schneller als das Jetzt.

Die Frage was einen guten Menschen ausmacht (soweit man sowas überhaupt beurteilen kann) beschäftigt mich sehr.
Es gibt so viele Ansichten darüber. Manche beurteilen nur nach dem äußeren Anschein,
was hat, kann, lebt er(der Mensch). Andere hören auf ihre innere Stimme, so wie ich.
Für mich zählt hauptsächlich, ob jemand ehrlich ist, ob er oft andere kritisiert, wie
zufrieden derjenige mit sich selber ist. Und eben, was er für eine Ausstrahlung auf
mich ausübt.
Ich finde es furchtbar, dass so viele Menschen "Masken" tragen, hinter denen sie sich
verstecken. Sie spielen eine Rolle, an die viele anscheinend auch noch selber glauben.
Ich will und kann das nicht mehr, es ist zwar zweifelsohne der einfachste Weg, sich
"irgendwie" durch das Leben zu mogeln, wenn man stets angepasst ist.
Ich habe jedoch
schmerzlich gelernt, dass so etwas tiefe Wunden in der Psyche hinterlassen kann und eines Tages, ging es bei mir nicht mehr. Ich brach völlig zusammen.
Nun stehe ich gerade wieder auf und beginne mein ICH zu entdecken..............

Ich habe keine Probleme, weil ich kiffe...............
sondern, ich kiffe, weil ich Probleme habe..........

Was denkt Ihr darüber?

jK



 
Abwesender Träumer



dabei seit 2005
116 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.05 14:18
rasta tueten sag ich dazu
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.12.05 14:20
Ich hab auch gerade überlegt, ob ich ein "guter Mensch" bin ...

Allgemein lässt sich das sicher an gesellschaftlich akzeptierten Werten festmachen - demzufolge ist ein "guter" Mensch ein ehrlicher, offener, "sauber" lebender, keine Drogen konsumierender, monogam lebender, arbeitender Mensch, der sich in seiner Freizeit ehrenamtlich engagiert, den Teufel in sich selbst immer schön in Schach hält und der Gesellschaft etwas Positives zurückgibt, so dass sie "besser" wird, als sie es ohne diesen Menschen wäre.

Soweit zur Theorie.
Dann wäre wohl kaum einer von uns sowas wie ein "guter" Mensch. wink

Ich wünsche mir oft mehr vom "Teufel", mehr aus dem Bauch heraus, weniger Kopf, um für mich selbst "besser" zu werden, nach meiner Definition. Gesellschaftlich gesehen werde ich damit schlechter. ^^ Ich versuche wie Du, auf die innere Stimme zu hören, mich von ihr leiten zu lassen und ihr nur Einhalt zu gebieten, wenn sie kurz davor ist, mich auf ihrem Weg über Leichen zu geleiten. rolleyes Nach außen wirke ich aber dabei oft wie ein gar nicht guter Mensch.

Mein Ex-Freund hat mir gerade eine Mail geschickt und mich verbal für Dinge abgestraft, die ich heute noch als "gut" bezeichnen würde, die mich als Menschen positiv weitergebracht haben. Meine Umwelt sieht das offenbar teilweise ziemlich anders ...

Ein "guter" Mensch werden heißt für mich: Open mind, aus Erfahrungen lernen, Erfahrungen integrieren, Schritt für Schritt an sich selbst arbeiten. Niemand kommt als "Gutmensch" auf die Welt. Jeder für sich kann es werden. Aber auch mich erinnert die Vergangenheit oft an meine vielen Fehler, die oft daher rührten, dass ich mich hinter Masken versteckt habe.
Mittlerweile versuche ich, keine Spielchen mehr zu spielen.

Ich wünsche Dir viel Kraft!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2004
85 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.05 14:44
Hmmm, ist denn ein mensch der sich selber für einen guten menschen hält ein guter mensch.......Irren ist ja auch menschlich.......ich freak grad voll durch question
I wear my sunglasses at night so I can Keep track of the visions in my eyes ...
Abwesende Träumerin

dabei seit 2004
32 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.12.05 15:21
gute menschen sind oft in religiösen kreisen aufzufinden..ja ja doch glaubet mir!! und wieso ?? weil die sooo verdammmmmt nett sind!! und dass is gerade dass was einen guten menschen ausmacht!! weil grad die Religiösen sind so nett weil für sie diese werte der nettigkeit etc so wichtig sind

und man merkt auch wenn man menschen nettfreundlich gegenübertritt dann reagieren die leut genauso ( also egal wer,ausser die besonderst beschissnen arschlöcher.....

aber einen guten menschen macht einfach aus dass er vorurteilslos nett ist.
reeeeespect hat und niemanden ablehnt sondern akzeptieren kann.

letztin hat ne pennerin zu mir gemeint ich wär ein guter mensch ,hat mich sehr gefreut, auch wenn sie gemeint hat sie wär seit 3 tagen dauerbesoffen ~> grad besoffene sprechen wahrheit!! ;D
aber ich denk einfach es lag daran weil ich einfach mal mit der geschwätzt hab und wir auch viel zu lachen hatten..
ok klingt seltsam ~> ich reisse witzchen mit pennern -andere leute gehn zb ins schwimmbad...
;D

aber gute menschen sind leider auch sehr naive geschöpfe
man muss also gerissen genug sein um noch n guuuuter mensch zu bleiben..

gut des wars des wirr-geschreibes

yeah dude i rock!!

schreiend und blutüberstömt bin ich auf die welt gekommen und genauso werde ich sie auch wieder verlassen!!!
Abwesender Träumer



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462 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 06.12.05 16:17
Das was Empathy in der Theorie als guten Menwschen beschrieben hat ist nicht nur ein guter mensch, sondern für mich ein "perfekter mensch"

Und wenn man wirklich danach streben will, dann ist es kein Wunder, dass man verrückt wird.
Und damit macht man dann alles andere, als all seine Masken abzulegen.

Ich habe meine erste Quittung auch schon bekommen, dafür dass ich etwas vor jemanden versteckt habe, was immer in mir war.

Wenn ich jetzt für mich Spreche und alle meine Masken ablegen will, dann wäre ich für andere total das arschloch. Und das will man ja eigentlich irgendwo nicht sein, auch wenn einem andere Leute "egal" sind. Viele sagen das einfach nur, sind aber trotzdem genau zu den Menschen nett, obwohl diese Personen ihnen ja "egal" ist.
Man mag dann diese Personen für ein ******* halten, aber eigentlich sind sie das dann ja grad nicht.
Wenn man allein ist kann man ganz einfach sagen "wozu brauch die andren", aber wenn man dann eine oder mehrer Personen "hat", möchte man sie nicht loswerden, oder eher verlieren.
So doof wie es klingt und wie oft man es auch hören mag,
Man muss einfach irgendwie seinen "Weg" finden, womit man selber zurechtkommt und ich denke den hat man dann vielleicht erreicht, wenn man sich darüber keine gedanken macht ob, das was man macht oder gemacht hat ist/war.

Vielleicht könnt ihr ja durch meinen, von dem Thema angeregten Gedankensalat durchblicken.

MFG
SK

- Road Trip into my Soul
cross the streets of Perception -
Abwesender Träumer



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ICQ MSN
  Geschrieben: 06.12.05 22:37

Empathy schrieb:
Ich hab auch gerade überlegt, ob ich ein "guter Mensch" bin ...

Allgemein lässt sich das sicher an gesellschaftlich akzeptierten Werten festmachen - demzufolge ist ein "guter" Mensch ein ehrlicher, offener, "sauber" lebender, keine Drogen konsumierender, monogam lebender, arbeitender Mensch, der sich in seiner Freizeit ehrenamtlich engagiert, den Teufel in sich selbst immer schön in Schach hält und der Gesellschaft etwas Positives zurückgibt, so dass sie "besser" wird, als sie es ohne diesen Menschen wäre.



und kant dreht sich im grab um ^^
die frage ist doch ob du gut im sinne von: "gut für dich" oder eher als "gut in den augen andrer" siehst.
follow us to the kokain bar, the lsd island. dance on kokain, lsd, xtc, whatever a neverending dream of love.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.12.05 23:08
Ich find ein guter Mensch bist du dann wenn du dich selbst gut fühlst und dein Leben lebst ohne andere einzuschränken.
Solang du glücklich bist, niemandem schadest und die Sachen vertreten kannst die Du machst, bist Du in MEINEN Augen ein guter Mensch.
Klar kann man jetzt auch die geqwirrlte Kacke wieder aufrollen und sagen, ein guter Mensch tut dies und jenes. Aber im Endeffekt lebst DU DEIN Leben und nicht ein Herr xyz der es jetzt nett finden würde, wenn du ihm den Finger hier und dort reinsteckst.

btw: es gab nie gute Menschen - gut ist nur dass was die Gesellschaft als Gut vorschreibt - sonst nichts!

Dolphins are gay sharks!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.12.05 23:32
nsnb2005 schrieb:
Empathy schrieb:
Ich hab auch gerade überlegt, ob ich ein "guter Mensch" bin ...

Allgemein lässt sich das sicher an gesellschaftlich akzeptierten Werten festmachen - demzufolge ist ein "guter" Mensch ein ehrlicher, offener, "sauber" lebender, keine Drogen konsumierender, monogam lebender, arbeitender Mensch, der sich in seiner Freizeit ehrenamtlich engagiert, den Teufel in sich selbst immer schön in Schach hält und der Gesellschaft etwas Positives zurückgibt, so dass sie "besser" wird, als sie es ohne diesen Menschen wäre.


und kant dreht sich im grab um ^^
die frage ist doch ob du gut im sinne von: "gut für dich" oder eher als "gut in den augen andrer" siehst.

Natürlich ist genau das die Frage. Ich wollte nur den idealtypischen "guten Menschen" in kurzen Worten skizzieren. wink

Mit Kant konnte ich persönlich im übrigen nie besonders viel anfangen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 07.12.05 01:38
Ich bin der Ansicht das es kaum gute Menschen gibt mich selber würde ich auch nicht unbedingt als guten Menschen bezeichnen. Ich unterscheide Menschen in symphatisch und einheitsmensch was nicht heist das die "symphatischen" gute Menschen sind und ich alle Einheitsmenschen verachte. Selbst strebe ich nach irgendetwas der Erkentniss der Selbstverwirklichung welche sicher nichts mit einem gewöhnlichen Leben zu tun hat. In dem Zustand wenn erreicht würde ich mich evtl als guten Menschen ansehen.
 
Abwesender Träumer



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239 Forenbeiträge

ICQ MSN
  Geschrieben: 07.12.05 06:56

Empathy schrieb:

Mit Kant konnte ich persönlich im übrigen nie besonders viel anfangen.



wenn man eine allgemein gültige antwort auf diese frage sucht kommt man an ihm aber meiner meinung nach, aufgrund seiner herrangehensweise an das thema kaum vorbei.
das ist ja wie zu behaupten mit gravitation könne man noch nie was anfangen ^^

was der threadersteller aber ja irgendwie sucht ist ein bild eines guten menschen, welches er für sich persönlich erkennen möchte um sein leben danach auszurichten.
ich denke menschen sind gut, wenn sie in ihrem leben etwas erreichen und sich über das existieren und blöde gucken herrausentwickeln. ich meine gut aber hier nicht im normativen sinne sondern eher im sinne von: wann hat ein mensch etwas in seinem leben erreicht, wann ist er lebenswert.

außerdem: wer will den schon gut sein? es gibt genug weltverbesserer, die sich in der ungerechtigkeit der menschen wälzen und dich gerne daran teilhaben lassen auch wenn es dir ziemlich egal ist.
und dann gibts die idioten, bei denen man sich wundert, dass sie sich nicht jede sekunde aufschlitzen und essen und wie sie es überhaupt schaffen geradeauszulaufen ohne umzukippen.
was ich sagen will: man sollte vieleicht einen mittelweg zwischen "ganz lieb aber man denkt nicht an sich selbst" und "gar nicht lieb und man denkt nur an sich" finden.
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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 07.12.05 19:18
ob man ein guter mensch ist kann man fast nur selbst beurteilen denke ich...
ich versuch immer an mir zu arbeiten bin noch jung und da gibts sicherlich noch viel zu lernen und zu verbessern ^^ aber sehs jetzt nich so das ich ständig sprünge machen muss das kommt meisten von ganz allein durch gute oder schlechte erfahrungen...man muss nur so handeln wie man es selbst für richtig hält...wenn man etwas schlechtes tut und weiß das es schlecht ist muss man daran arbeiten "ein besserer mensch" zu werden...allerdings soll sich auch jeder frei entfalten...was man nicht tun sollte ist sich von medien oder anderen beeinflussenden quellen vornehmlich zu orientieren was gut oder shclecht ist...die eigenschaft "zickig" hat durchaus auch ihre vorzüge wird aber in den meisten fällen als schlechte eigenschaft abgetan

allerdings gibts auch eigenschaften die wirklich schelcht sind (muss jeder selbst beurteilen welche das sind) für mich ist das mitunter ungerechtfertigte gewalt, sexismus, rassismus usw. solche eigenschaften sollte ein mensch in meinen augen nicht haben (womit klar widerlegt ist das nazis menschen sind *g*)
Strange Day...
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 07.12.05 19:57
"gut" ist so ein moralisches wort. damit wäre ein guter mensch ein mensch, der sich an eine vertretbare moral hält. was jetzt nun vertretbar ist, muss wiederum jeder für sich selbst ausmachen.
ich fand kant ja immer spitze, der kategorische imperativ ist meiner meinung nach schon mal ein guter ansatz. "handle stets so, dass du den menschen(in deiner und jeder anderen person) immer auch als zweck, nie nur als mittel gebrauchst" - oder so ähnlich. ist eine etwas andere formulierung, als die üblichen, aber ist definitiv meine liebste...

ist ein bisshcen schwierig, da so ne formel an zu geben, aber selbst glücklich sein, ohne sich selbst und anderen dabei zu schaden ist wohl schon mal nicht schlecht. und wenn man ständig ne "maske" trägt, dann schadet man damit 100% sich selbst und außerdem allen, denen wirklich, wirklich was an einem liegt...
Nichts in deinem Leben kann Wirklichkeit werden, das du nicht zuvor geträumt hast.
Abwesender Träumer



dabei seit 2005
19 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 07.12.05 23:33
Eigentlich habt ihr ja schon fast alles im groben umrissen..^^
"Guter Mensch" der Ausdruck ist so verdammt umfassend, das
kann man sehr verschieden auslegen..aber ich denke das man
es mit Kant´s Gedanken schon recht gut erklären kann.
Man muss immer unterscheiden.. viele Menschen leben nicht für
sich sondern für die Gesellschaft, sie gliedern sich ein, leben ihren
Plan den sie sich im Laufe ihrer Jugend zurechtgelegt haben und
exestieren einfach..aber im endeffekt nicht wirklich.
Das bezeichnet man dann wohl als guten Menschen im gesell-
schaftlichem Sinne. Jemand der keine Probleme macht, mit dem
man sich nur oberflächlich befassen muss und der einfach normal
ist.
Diese Leute haben natürlich auch ihre Gedanken aber ich für meinen
Teil kann diese Art zu Leben nicht ausstehen.
Für mich steht eher die eigene Zufriedenheit, also mehr der
Egoismus im Vordergrund. So mies es sich anhört.. aber viele
reagieren einfach nicht egoistisch genug. Grund? Übertoleranz^^
Unsere netten Vorfahren haben viele Fehler gemacht und da wir
es uns in unserer aufgeklärten Gesellschaft nicht mehr richtig
leisten können Vorurteile zu haben und zu leben machen wir ganz
einfach das Gegenteil, wir tolerieren einfach alles.. und nehmen es
so an ohne es zu kritisieren. Das gibt dann die Basis für einen
vermeindlich guten Menschen.

Was für mich wichtig ist, ist schlicht und einfach ich selbst zu sein
und trotzdem darauf aufzupassen das ich die Leute in meinem
Umfeld nicht nerve/verletze oder ähnliches.
Zu einem gutem Menschen gehört meines Erachtens ein gesundes
Selbstbewusstsein, Rücksicht und `Echtheit´

Just everything and nothing else!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.12.05 12:07
Ich denke ein guter Mensch ist ein Mensch der nach der "Goldenen Regel" lebt, zu finden ich glaube im Matthaeus evangelium.
sprich, man sollte nichts tun, von dem man selber nicht moechte das es einem angetan wird.
oder auch die regel des karmas. wenn man selber schlechtes tut, wiederfaehrt einem auch schlechtes.

dass, das oft schwerer in die tat umzusetzen ist als es sich anhoert, hat wohl jeder schon erfahren.
stoned is the way i walk.....

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