Langzeit-Berichte lesen

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Titel:mein leben mit den drogen
Droge:LSD
Autor:aron
Datum:07.05.2008 16:30
Nützlichkeit:6,75 von 10 möglichen   (52 Stimmen abgegeben)

Bericht::

Hallo ihr alle zusammen



ich werde die Möglichkeit eines Langzeit Berichtes mal dazu nutzen einen kleinen Überblick über mein Leben mit den Drogen zu gestalten.

Ich habe noch keine Berichte gelesen von daher weiß ich nicht ob ich hier eine Form wahren sollte oder nicht.

Wenn ja und ich es nicht tue dann hoffe ich ihr verzeiht mir. Wenn nicht ist auch gut und ich hoffe es ist interessant für euch.

Zu beginn möchte ich sagen das ich mich schon über die Drogen vor dem Konsum informiert habe jedoch nicht wirklich tief. Ich hab mich lediglich über die Risiken informiert und geschaut was mich in etwa erwartet. Mehr aber auch nicht. Ich bin teilweise ziemlich naiv wie man sagen könnte an die Sache ran gegangen und hatte bis jetzt vielleicht einfach nur Glück das ich bisher keine schlimmen Erfahrungen gemacht habe. Aber ich bin auch der Meinung das man mit so wenig Erwartungen wie möglich eine Reise beginnen sollte und einfach einen Fuß vor den anderen setzen sollte um im Nachhinein sich überraschen lassen zu können von dem was gekommen ist.

Wobei ich auch dazu sagen muss das ich Drogen im Normalfall immer relativ bewusst nehme und ich mich in der Regel einfach nur darauf freue eine schöne Zeit zu erleben und eins zu werden mit mir und dem Universum.

Meistens auch alleine. Was daran liegt das in meinem Freundes- und Bekanntenkreis hauptsächlich gekifft wird und selbst dass sogar wenig im Vergleich zu meinen Konsum.



hier also nun auch mein „Langzeitbericht“ bzw. mein Leben mit den Drogen





DAS KIFFEN



Ich glaube angefangen mit Kiffen habe ich zarten alter von 13 oder 14 Jahren. Was soviel heißt wie das ich jetzt seit bald 10 Jahren mehr oder weniger regelmäßig rauche.

Es gab extrem Jahre in denen ich tatsächlich morgens aufgestanden bin um das erste Köpfchen zu rauchen und das zweite gleich hinterher weil auf einem allein stehts sichs ja net gut.

Jaja.. aber wer kennt das nicht.

Dieses übertreiben mach ich inzwischen Gott sei dank nicht mehr. Es ist ja schon anstrengend auf die Dauer gesehen und man läuft echt Gefahr sein leben nicht mehr auf die reihe zu bekommen.

Zumindest ist es mir so gegangen. Da macht das ganze dann einfach keinen Spaß mehr.

Wobei ich sagen muss das ich immer ziemlich dicht gelernt habe und eine doch recht gute Fachhochschulreife erlangt habe und auch ziemlich bekifft mein erstes Studiensemester mit guten Noten hinter mich gebracht hab. Wobei ich zum Beispiel Mathe oder Physik eher nüchtern lerne aber in Biologie immer dicht bin. Aber das Variiert je nach Themen Gebiet.

Aber sobald ich merke das meine Leistungen sinken dann schränke ich das auch wieder ein. Und dann wird halt net jeden Tag gekifft sondern nur jeden zweiten oder dritten oder auch mal ne Woche pause gemacht.

Ist eh viel besser da man dann erstens wieder weniger braucht um auf ein schönes Level zu kommen und zweitens der Rausch als solcher net so schnell langweilig wird. Außerdem muss man so was genießen. Ich hab dieses sinnlose weg ballern lang genug betrieben und bin inzwischen echt zum Genuss Menschen geworden.

Was sehr von Vorteil ist bei mir ist das ich durch das kiffen zum teil meine Hyperaktivität im griff hab und ich wesentlich ausgeglichener und ruhiger geworden bin. Auch toleranter anderen Menschen gegenüber. Wobei mich Respektlosigkeit und Ignoranz immer noch auf die Palme bringen kann. Aber bei weitem nicht mehr so wie früher als ich noch echte ausraster bekommen hab und mit Gegenständen geworfen habe. Das war schlecht.

Inzwischen rauche ich auch nur noch Gras und auch nur wenn die Qualität gut ist. Natürlich sag ich auch zu einem Köpfchen nicht nein bei Freunden da dieser Flash nach dem Kopf doch immer noch schön ist. Aber auf Dauer ist das Tüte rauchen wesentlich angenehmer und auch der Konsum ist geringer.

Grundsätzlich gilt bei mir beim Arbeiten und beim Autofahren nur 100% Nüchtern. Alles andere ist unverantwortlich und dumm und ich hoffe das ich nicht eine Ausnahme bin die diese Regel befolgt. Denn in diesem Moment spielt man nicht mehr nur mit seinem Leben sondern auch mit dem anderer. Und das geht schlicht und einfach nicht.

Zum Rausch als solchen kann ich eigentlich nicht wirklich viel sagen. Es ist halt immer wieder nett aufgrund irgendwelcher Sinnlosigkeiten von einem Lachflash überrollt zu werden oder lange interessante Gespräche zu führen über Gott und die Welt. Wilde Theorien auf zu stellen oder einfach nur die Intensivierte Wahrnehmung draußen in der Natur zu erleben. Oder überrollt zu werden von einem Anfall von Aktivität und dann die gesamte Wohnung aufzuräumen und zu Putzen weil es doch viel gemütlicher ist in einer schönen angenehmen Umgebung zu sein oder weil der Hunger kommt irgendwas ausgefallenes zu Kochen und in der Küche herum zu experimentieren. Oder einfach nur die Zeit zwischen den Fingern zerrinnen zu lassen und sich seiner selbst und dem Universum bewusst zu werden.

Soviel also zu meiner kifferei.



DAS ECSTASY



Im alter von 15 oder 16 hab ich mal zufällig auf ner Party Ecstasy angeboten bekommen und ohne lang darüber nach zu denken eingeworfen. Ich weiß bis heute nicht ob es das wirklich war.

Eine Erfahrung die mich persönlich nur eines gelehrt hat. Nämlich den scheiß zu lassen. Außer diesem ständigen drang sich zu bewegen und irgendwas zu machen war da nicht viel. Einfach nur nervig hab ich das damals empfunden. Und seit dem hab ich auch keine Pillen mehr eingeworfen.

Es war also ein einmaliger einfach nur nerviger Ausflug in die Chemie den ich mir auch hätte sparen können. Einfach nur Langweilig.

Soviel also dazu.



DIE PILZE



Irgendwann ein paar Monate nach dem Ecstasy Ausflug bin ich mit drei Kollegen auf die Idee gekommen doch mal Pilze auszuprobieren.

Gesagt getan haben wir uns also an nem Wochenende bei einem von meinen drei Kollegen in dem Haus eines Verwandten der im Urlaub war Häuslich niedergelassen und „Pilzpizza“ gegessen.

Diese Nacht werde ich nie vergessen.

Die Jungs meinten irgendwann da käme nichts und überhaupt voll der Scheiß bis ich ihnen gesagt hab das sie schon mittendrin sind so wie sie sich aufführen. Ich wusste es in dem Moment einfach. Und als ich es gesagt hatte meinten sie nur stimmt ich habe recht.

Der ultimative Anziehungspunkt war die Küche. Wir sind die ganze Zeit von Wohnzimmer Terrasse und Küche hin und her gesprungen aber die Küche war irgendwie das wichtigste.

Könnte daran gelegen haben das wir zuvor die ganze Zeit in der Küche auf die Pizza gewartet hatten (da hatten wir nämlich als sie Fertig war die Pilze drauf gelegt um etwas gegen diesen Geschmack zu unternehmen).

Irgendwann in der Nacht bin ich dann raus auf die Terrasse um die Sterne zu sehen.

Tja mit den Sternen wurde das nichts.

Da war nämlich ein riesen großer ROTER VOLLMOND im Weg. Und den hatte ich mir nicht eingebildet. Wir hatten uns tatsächlich zufällig eine Vollmondnacht ausgesucht.

Und ich kann nur sagen es war der Hammer. Am Anfang dachte ich ja die rote Farbe rührt von meiner Einbildung her aber nach dem Wochenende hab ich in der Zeitung gelesen das der Mond tatsächlich in dieser Nacht für einige Zeit rot war.

Göttlich. Einfach nur Göttlich.

Das war die erste Nacht in der ich eins geworden bin mit mir und dem Universum.

Diesem Ausflug sollten weitere folgen die ebenfalls einfach nur schöne Erinnerungen sind und interessante Erfahrungen und mein Leben um vieles bereichert haben. An den unterschiedlichsten Orten zu den unterschiedlichsten Zeiten auf Goas und in der Natur.

Ich weiß nicht wie oft ich schon Pilze genommen habe.

Es spielt auch nicht wirklich eine Rolle meiner Meinung nach.

Aber jeder der sie nimmt sollte sich bewusst sein das sie Türen öffnen in einem selbst und Erkenntnisse mit sich bringen denen nicht jeder gewachsen ist.





DAS LSD



Ich liebe es.

Ich weiß nicht wie oft ich es schon genommen habe.

Immer wieder auf Goas.

Auch mal Zuhause oder in der Natur.

Immer wieder die Verschmelzung mit allem und die Erkenntnis das es nichts heiligeres gibt als das Leben und wir alle eins sind und dennoch jeder für sich ein Teil des großen.

Ich liebe es zu sehen wie alles um mich herum beginnt sich zu bewegen und zu Tanzen. Verbunden zu sein mit dem Universum und erfüllt von endloser Liebe und dem in allem ruhenden Licht.

Als ich es das erste mal genommen hatte (2001 oder so) dachte ich erst Moment mal da geht ja gar nichts.

Aber ich hatte zu wenig genommen und die Quelle war versiegt.

Aber die male danach waren wie auch die Pilze immer wieder schöne Erfahrungen die mich sehr viel gelehrt haben über das Leben, Respekt und meiner Persönlichkeit.

Wie so ein LSD Trip bei mir aussehen kann ist in meinem aktuellen Trip Bericht zu lesen der „spontanreise“.







Tja ich hoffe euch hat mein kleiner Lebenslauf gefallen und ich hoffe ich falle mit meinem Bericht nicht zu sehr aus dem Rahmen.

Und was ich euch damit sagen will?!

Hm... das weiß ich selber nicht so genau. Ich glaube jeder der Drogen nimmt sollte sich schon informieren darüber was ihn erwartet aber er sollte nie mit großen Erwartungen auf einen Trip gehen. Sondern einfach nur schauen was es ihm bringt.

Aber vor allem sollt er erst mal in sich hinein hören ob er dieser Erfahrung wirklich gewachsen ist denn die Drogen verändern einen.

Wir alle sind die Summe unserer Erfahrungen und Erfahrungen unter Drogen sind intensiv und können prägen.

Ich bin froh über die Erfahrungen die ich gemacht habe und ich freue mich auf jedes mal wenn diese wieder erweitert werden.

Meine Reisen waren bis jetzt Lichtreisen in das Zentrum meiner selbst und allem.

Wer genaueres Wissen will oder Erfahrungen austauschen möchte oder mal mit mir gemeinsam reisen mag der ist jederzeit herzlich bei mir willkommen.

Auch über Kritik freue ich mich denn nur wenn man mir sagt was ich falsch mach kann ich mich darum bemühen es das nächste mal besser zu machen.



Es grüßt ganz lieb die Nora