Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Der Wahnsinnige in mir
Drogen:Mischkonsum von Alkohol, Cannabis, MDMA, Kokain und Speed (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:xDerDude
Datum:16.02.2018 20:49
Set:Gut gelaunt
Setting:Hausparty, Club
Nützlichkeit:8,12 von 10 möglichen   (17 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Es ist ein Tag wie jeder andere. Das Wetter ist gut, meine Laune ebenso. Ich sitze in der Bahn, auf dem Weg zu einem guten Freund, um bei ihm einen entspannten Abend zu verbringen. Bei ihm angekommen, treffe ich zu meiner Überraschung einen ganzen Haufen Menschen in seinem Wohnzimmer an. Es wird getrunken und Musik gehört. Die mir bis zu diesem Moment unbekannte Menschenansammlung entpuppt sich als Kommilitonen meines Freundes, welche heute das Ende ihrer Klausurphase feiern wollen. Nur wenige Sekunden später bietet mir jemand ein Bier. Ich hatte eigentlich nicht vor an diesem Abend zu trinken und überlege, ob ich ablehne, doch wenige Sekunden später übernimmt der exzessgierige Wahnsinnige in mir das Ruder und nimmt das Bier dankend an.
Der Abend nimmt seinen Lauf, die Stimmung ist ausgelassen und der Alkoholpegel steigt. Obwohl ich im Grunde niemanden der Anwesenden kenne fühle ich mich sehr wohl und füge mich mehr und mehr in die Gruppe ein.
Nach einiger Zeit treffen zwei weitere, mir ebenfalls unbekannte Personen ein. Sie setzen sich und einer der beiden holt nach einiger Zeit eine beträchtliche Menge Gras aus seinem Rucksack. Es dauert nicht Lange bis eine mit Gras befüllte Pfeife durch die Runde geht. Jemand hält mir die Pfeife hin, doch ich lehne zunächst ab, da ich vor einiger Zeit aufgehört habe zu kiffen. Allerdings rückt jede Rationalität in den Hintergrund und der Wahnsinnige in mir gewinnt wieder die Überhand, als mir die Pfeife zum zweiten mal angeboten wird. Diesmal nehme ich dankend an, denn der Wahnsinnige in mir hat Blut geleckt und will nun gefüttert werden. Die Rationalität ist nicht verschwunden aber ich höre sie nur noch aus weiter Entfernung, während der Wahnsinn all sein Begehren herausschreit.
Der Abend schreitet voran und mein Bewusstseinszustand wandelt sich mehr und mehr zu dem was der Wahnsinnige verlangt. Langsam verschmilzt der Wahnsinnige mit dem Rausch, wird ein Teil der Rausches. Er ist der Teil des Rausches der nach mehr lechzt, immer mehr.
Wenige Momente später stehe ich mit meinem Freund in seinem Zimmer und sehe zu wie er aus seiner Hosentasche ein Tütchen mit Zündstoff für den Exzess kramt. MDMA nennt sich das Futter für meinen Wahnsinnigen, was nun vor uns liegt. Kurz höre ich aus der Ferne die Rationalität rufen, doch sie klingt schwach, als würde ihre Existenz schon bald ein Ende finden. Ich nehme die Pille und wir begeben uns in eine Bar. Schon längst habe ich begonnen mehr zu rauchen als zu atmen. Die ununterbrochene Jagd des Wahnsinnigen treibt mich dazu. „Mehr Rausch, egal welcher, hauptsache mehr“, das ist sein Kredo und das ist was er von mir verlangt. Und ich ergebe mich ihm treu und folge seinen Anweisungen.
Das MDMA setzt ein, allerdings macht sich schnell bemerkbar das wir recht wenig genommen hatten, da mein Kumpel nur noch Reste von einem anderen Abend hatte.
Zunächst bin ich mit der leichten MDMA Wirkung recht zufrieden, doch der Wahnsinnige, der bislang nur Blut geleckt hatte, ist nun im Blutrausch.
Wir verlassen die Bar nach kurzer Zeit, da es dort recht langweilig ist. Allerdings ist das nicht der einzige Grund. Mein Kumpel und ich sind schon längst nicht mehr vom Wahnsinn getrieben, sondern ihm mittlerweile völlig erlegen. Wir wollen mehr. Die Substanz unseres Begehrens trägt den Namen Amphetamin. Mein Verstand ist bereits mehr als vernebelt und erste Ausfallerscheinungen machen sich bemerkbar. Meine Gedanken werden immer ungeordneter und ich kann die Überforderung meines Gehirns deutlich beobachten. Jemand redet mit mir, doch ich verstehe ihn nicht. Erst nach der dritten Wiederholung, erfasse ich den Inhalt des Gesagten. Ich bin wie ein Tier, gedankenlos und nur von meinen Trieben gesteuert.
Wir erreichen unser Ziel: einen kleinen Technoclub. Als wir eintreten kommt es mir vor als würden wir eine andere Welt betreten, eine Welt ohne Zwänge und Normen, eine Welt weit entfernt und abgeschottet von der normalen Welt. Hier kann sich der Wahnsinnige in mir komplett ausleben und langsam aber sicher auf den totalen Exzess hinarbeiten.
Wir beginnen uns auf die Suche nach Speed zu machen, doch finden lange niemanden der welches besorgen kann. Nach einiger Zeit bietet mir jemand alternativ einen 20er Kokain an. Mittlerweile ist mir völlig egal was ich nehme, hauptsache mehr und so kaufe ich das Kokain.
Wenige Minuten später finde ich mich mit meinem Kumpel in einer Toilettenkabine wieder. Wir ziehen jeder eine sehr große Line und begeben uns wieder auf die Tanzfläche. Auf der Tanzfläche überkommt mich der Wahnsinn völlig. Aufgeputscht von dem Kokain tanze ich leidenschaftlich zu der rhythmischen Musik, welche mich mehr und mehr in einen Trancezustand bringt. Völlig gedankenlos, höre ich nur noch die Musik und tanze, bis mich nach einiger Zeit etwas aus meiner Trance herausreißt. Es ist mal wieder der Wahnsinn in mir, welcher nun zu einer Gier nach mehr geworden ist, der mir befiehlt nachzulegen, was ich und mein Kumpel auch postwendend tun.
Bald geht das Kokain zu neige, aber weise wie ich bin, hatte ich bereits vorgesorgt und bereits Speed besorgt. Wir beginnen das Amphetamin zu nehmen. Wir nehmen viel und legen alle 45-60 Minuten nach und der Abend nimmt in totaler Ekstase seinen Lauf.
Es ist mittlerweile sechs Uhr und wir beschließen den Club zu verlassen, um zu aftern. Wir gehen in die Wohnung einer mir unbekannten Frau. Die Wohnung ist sehr ordentlich und schön eingerichtet und erweckt einen sehr normalen Eindruck. Durch den Settingwechsel, wird mir zum ersten mal bewusst, was ich in den letzten Stunden getrieben habe. Allerdings verschwindet dieser Gedanke recht schnell wieder aus meinem Kopf, denn es wartet noch ein ganzer 10er Amphetaminpaste auf uns. Wir verbringen die Zeit, welche wie im Flug vergeht auf der Couch und hören Musik. Zu dritt dezimieren wir das restliche Amphetamin, welches getrocknet und zu einem kleinen Haufen zusammengeschoben auf einer CD Hülle auf dem Tisch liegt. Das Ziehen fühlt sich mittlerweile wie Routine an. Wie viel ich bereits genommen habe, weiß ich längst nicht mehr und so schätze ich nur noch Grob anhand meines Geisteszustands ab, wann und wie viel ich nachlege. Gegen 11 Uhr verlassen wir die Wohnung auf Drängen meines Kumples, da dieser bereits vor einigen Stunden seinen Wahnsinn besiegt hatte und aufgehört hatte zu konsumieren. Auf dem Weg zu ihm nach Hause beginnen wir ein sehr tiefsinniges Gespräch, welches wir bei ihm zuhause bis ca. 16 Uhr weiterführen. Mein Körper kommt währenddessen zur Ruhe und ich beschließe nach Hause zu gehen. Ich bin immer noch ziemlich drauf aber der Wahnsinn hat mein Hirn längst verlassen mein Verstand fühlt sich zum ersten mal seit knapp 24h wieder einigermaßen funktionstüchtig an.
Es ist ein kalter und trüber Tag. Ich ziehe meine Kapuze über, setze meine Sonnenbrille auf und begebe mich zur Bahnhaltestelle. Die Menschen die mir begegnen erscheinen mir sehr fremd, als wäre ich von einem anderen Planeten.
Zuhause angekommen, lege ich mich in mein Bett und vertreibe mir die Zeit. Je nüchterner ich werde desto bewusster wird mir, in was für einen Wahn ich mich begeben habe, wie der exzessgierige Teil langsam aber sicher mein komplettes Ich verdrängt hat und es durch puren Wahnsinn ersetzt hat.
Ich bin nun seit ca. 38 Stunden wach und habe mein Gehirn mit einem Gemisch aus Alkohol, Cannabis, MDMA, Kokain und Amphetamin derart ins wanken gebracht, dass ich mir während ich gerade eine Zigarette rauche, mehrfach Personen auf der Straße einbilde, welche allerdings nach genaueren hinsehen wieder verschwinden. Glücklicherweise werde ich langsam müde und schlafe gegen 2 Uhr morgens endlich ein. Der Exzess nimmt sein Ende und der Wahnsinnige in mir verschwindet aus meinem Bewusstsein und versteckt sich wieder in den Untiefen meines Verstandes, wo er auch lange bleiben wird, bis er wieder hungrig ist.