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AutorBeitrag
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  Geschrieben: 22.01.11 19:31
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Langzeit-Erfahrungsbericht Psychose nach Psylo..., welcher von foobarbaz geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 22.01.2011.

Diese Diskussion wurde am 22.01.2011 von Hyoscyamuss gestartet.


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.01.11 22:13
Leider kann ich aus Deinem LZ die zeitlichen Zusammenhänge nicht rekonstruieren, weil er, wie Du ja auch geschrieben hast, vor allem aus Notizen besteht. Was leider nicht daraus hervorgeht: Was geschah unmittelbar nach den drei Pilztrips? Wie manifestierte sich die psychische Erkrankung? Hattest Du bereits eine psychiatrische Vorgeschichte? Der Bericht ist ja irrsinnig lang und enthält eine Menge philosophischer Betrachtungen, aber ich werde aus ihm nicht wirklich klug, was entscheidende „Schlüsselereignisse“ angeht.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.01.11 22:31
Genauso geht`s mir auch.Wenn du ihn noch einmal bearbeiten könntest,bzw. die Ereignisse in einem zeitlichen Kontext ordnest,würde dein Tb sicher mehr "Sinn" ergeben.
Wäre echt schade drum,sind nämlich einige sehr interessante Ansichten enthalten.

lg

full
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.01.11 23:30
zuletzt geändert: 23.01.11 18:28 durch foobarbaz (insgesamt 1 mal geändert)
die ereignisse sind zeitlich sortiert.
ich habe sie allerdings zu unterschiedlichen zeiten geschrieben, deswegen sind meine relative zeitangaben im text verwirrend.

wenn ich es geschafft habe alles hinter mich zu bringen schreibe ich ein richtigen text. das was da steht sind wirklich nur fragmente der ganzen (manchmal spekatulaeren) geschichte.

naja, hier nochmal eine zusammenfasseung zur orentierung:
- ich bin in australien und nehme zwei mal pilze
- ich nehme zum dritten mal pilze.
- nach dem trip isoliere ich mich fuer zwei tage in meinen zelt und drehe langsam aber sicher durch.
- ich brauche eine woche um unter uebelsten horror nach deutschland zurueckzukommen.
- in deutschland brauche ich so 4 monate bis der schlimmste horror vorbei ist.
- mir geht es besser, manchmal schlecht, selten fuer kurze zeit sehr gut.
- ich bin die ganze zeit zu hause und habe immer mehr angst vor sozialen kontakten

ich hatte keine psychatrische vorgeschichte.

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.01.11 16:29
aaalso: ich verstehe zwar die Kritik meiner Vorredner, auch die Rechtschreibung und Grammatik sind natürlich nicht das gelbe vom Ei und das bringt mich normalerweise auch total auf die Palme. Aber ich muss sagen: Ich bin total fasziniert von diesem Langzeitbericht! Zwar ist es jetzt kein Langzeitbericht in bekannter Form, aber mich fasziniert das Thema "Psychosen" enorm. Und ein klar strukturierter, logischer Text eines Betroffenen über seine eigene Psychose ist ja ein Wiederspruch in sich, insofern macht diese Form aus verschieden Textsegmenten durchaus Sinn und bietet einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt des Autors, ich konnte alles extrem gut nachvollziehen und bin jetzt auch um einiges schlauer, was mein Wissen über Psychosen angeht.
Also hier noch mal an foobarbaz: Sofern das möglich ist wünsche ich dir alles gute für die Zukunft und über eine Fortsetzung würde ich mich freuen. Des weiteren fände ich eine Überarbeitung dieses Langzeitberichtes falsch, in dieser Form ist er wahnsinnig authentisch und dient zur Vermittlung des Inhaltes.
Ganz klare 10/10
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.01.11 23:10
Ich habe mir jetzt das meiste noch mal sorgfältiger durchgelesen und kann jetzt alles ungefähr rekonstruieren - harte Sache. Die Traumatisierung von früher und dann noch die psychotische Episode. Aber dass die Veranlagung da war, konntest Du ja mangels psychiatrischer Vorgeschichte nicht wissen.

Benzos sind auf Dauer nicht die Lösung, Du müsstest wohl zumindest eine Zeitlang die Nebenwirkungen von Neuroleptika in Kauf nehmen. Ich weiß von mehreren betroffenen Bekannten, dass z.B. Seroquel bei Negativsymptomatik (Rückzug, Angst) aufhellend und im Vergleich mit anderen NL sehr verträglich wirkt.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.01.11 00:23
Kann es sein das du am Asperger-Syndrom leidest?
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 24.01.11 00:24
Der Tripbericht hat mir echt gut gefallen 9/10.

Mich würde interessieren ob du dich vor dem Trip schon mit (Sozial-)Konstrukutivismus beschäftigt hast? Ganz viele deiner Sätze, die du "live" aufgeschrieben hast erinnern mich sehr an die Ansichten der Konstruktivisten in der Soziologie.

Eins von vielen Beispielen:


Zitat:
realitaet existiert nicht, sondern wird konstruiert



Ich musste für die Uni mal ein Buch lesen ("Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit; Berger und Luckmann) in dem ziemlich genau das vorkommt, was du aufgeschrieben hast!
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.01.11 00:39
also das realität in der tat kontruiert wird, dass kann wohl keiner mehr ernsthaft bestreiten (also ich meine jetzt "unsere" realität, nicht die "wahre" realität die platon im höhlengleichnis meint und auf die wir ja eh keinen zugriff haben).

ich finde ein gutes beispiel ist die wahrheit: wahrheit wurde schon durch religion und politik definiert, heute wird unsere wahrheit von wissenschaft definiert, also das system der wissenschaft produziert wahrheit, allein der satz ist ja schon verrückt, aber so ist es. dinge sind so lange wahr (also die realität), bis sie widerlegt wurden --> aber wenn sie widerlegt werden, dann waren sie doch niemals wahr und somit auch keine realität ?!? ein wirklich verrücktes konstrukt.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.01.11 00:45
zuletzt geändert: 24.01.11 00:56 durch foobarbaz (insgesamt 1 mal geändert)
@Tryptomane

haette ich das mit der veranlagung gewusst haette ich niemals die pilze genommen.
Ich habe dein LZ gelesen. das ist ja auch sehr hart.
interessanter weise sehe ich ein paar gemeinsamkeiten.
ich habe auch sozusagen ein tor bei dem ich nicht weiter komme. bei vielen meiner psychose symptomen und manche traeume treffe ich mit irgendetwas ultimatives boeses aus meiner kindheit das boese ich oder sowas. sehr beaengsitend und keine ahnung was dahinter steckt. mein psychoterapeut sagt mir das ich aggresionen abgespalten habe, vieleicht hat es etwas damit zu tun.

du schreibst das du nichts zu verlieren hast.
das sehe ich leider nicht so. egal wie es einen geht, schlimmer gehts immer.

wuerde es mir bedeutend schlechter gehen wuerde ich auch pilze ausprobieren, aber das risiko voellig gaga zu werden waere enorm.

seroquel habe ich versucht, das hat mir bisher kein arzt geglaubt, aber ich kriege davon depersonalisation/derealisation
benzos nehme ich nicht mehr, ich nehme sie auf gar keinen fall laenger als 3 wochen.
im moment nehme ich risperidon, ohne besondere wirkung... ich bin gerade dabei hochzudosieren...


lg


EDIT:

Zitat:
Kann es sein das du am Asperger-Syndrom leidest?


interessant das du das sagst, koennte ich mir gut vorstellen, mein psychoterapeut sagt ich haette autistische zuege....

zum kontruktivismus:
insgeheim war ich vorher ein konstruktivist und bin es nach dem trip eindeutig nicht mehr. ich glaube nur noch an das was man beweisen kann.
ich glauebe was ich erlebte war sozusagen die reinste form des konstruktivismus.
ein interessanter gedanke zum konstruktivismus: auch der konstruktivismus ist nur ein konstrukt...
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.01.11 01:11

foobarbaz schrieb:
ich glaube nur noch an das was man beweisen kann.



viele sachen die heute bewiesen sind, werden morgen widerlegt... die methoden der wissenschaft entwickeln sich weiter, zweifellos, aber werden die ergebnisse dadurch wahrer ? die wissenschaft arbeitet mit modellen, diese werden an die realität angelegt, zeigen sie eine gewisse konsistenz, sind sie wahr und werden somit realität... gibt es ein modell, dass in bezug auf die fragestellung einen höheren grad an konsistenz aufweist, ist das alte nicht mehr realität...

edit: ein beispiel mal andersherum: Die Physik kann nicht erklären, wie Hummeln fliegen. Nach physikalischen Gesetzen sind ihre Flügel zu klein im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht. Du kannst mit physikalischen Gesetzen also beweisen, dass Hummeln nicht fliegen können. Zweifellos fliegen sie aber...
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.01.11 01:31
Der TB hört sich schon arg wirr an.
Erinnert mich stark an ein Gespräch was ich vor einiger Zeit mit jemandem hatte, der meinte auch auf Pilzen hängengeblieben zu sein.
Fand ich da echt heftig sowas wirklich mitzubekommen.

Naja im Endeffekt wünsch ich dem Verfasser alles Gute.
Berichterstattung. Freies Mittagessen. Finale Weisheit.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.01.11 13:07

elduderino schrieb:

foobarbaz schrieb:
ich glaube nur noch an das was man beweisen kann.



viele sachen die heute bewiesen sind, werden morgen widerlegt... die methoden der wissenschaft entwickeln sich weiter, zweifellos, aber werden die ergebnisse dadurch wahrer ? die wissenschaft arbeitet mit modellen, diese werden an die realität angelegt, zeigen sie eine gewisse konsistenz, sind sie wahr und werden somit realität... gibt es ein modell, dass in bezug auf die fragestellung einen höheren grad an konsistenz aufweist, ist das alte nicht mehr realität...

edit: ein beispiel mal andersherum: Die Physik kann nicht erklären, wie Hummeln fliegen. Nach physikalischen Gesetzen sind ihre Flügel zu klein im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht. Du kannst mit physikalischen Gesetzen also beweisen, dass Hummeln nicht fliegen können. Zweifellos fliegen sie aber...



Zum Punkt mit den Hummeln: Ihre Flügel sind zu klein um ihr reines Körpergewicht zu tragen, ja. Aber dank ihres Felles (oder wie man das auch immer nennt), bilden sich auf ihrer Körperoberfläche kleine Luftpolster, die den restlichen nötigen Auftrieb bringen -> Die Physik kann erklären, warum eine Hummel fliegt :P

Zum Tb:
Wie oben schon angedeutet ist der Text wenig strukturiert und es ist so schwieriger sich mit dem ganzen zu befassen und es auch zu verstehen. Aber ich finde gerade das passt sehr gut zu der Thematik - eine Psychos ist nicht strukturiert. (Eventuelle Rechtschreibfehler könnte man vllt ausbessern, die mag ich nicht besonders :/).
Insgesamt ein sehr interessanter Bericht, du hast meine Achtung für das veröffentlichen solch tiefer Einblicke in dein Ich.

Zu leben ist schwer - zu funktonieren ist einfach
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.11 11:52
zuletzt geändert: 03.02.11 12:05 durch VoodooChild (insgesamt 2 mal geändert)
hallo foobarbaz! hab deinen bericht wahnsinnig fesselnd gefunden!
was du schreibst, klingt äußerst interessant, und ich möchte dir meine "ansicht" sagen, die keinerlei anspruch auf allgemeine gültigkeit erhebt...allein schon deshalb, weil ich alles was ich über deine "psychose" weiß, einzig und allein deinem tripbericht entnommen habe. ich hoffe mir mit diesem post nicht allzuviele feinde im forum zu schaffen.

also: du schreibst ja wie ich das empfunden habe, weniger über wahrnehmungstäuschungen etc. als vielmehr über deine angst in "bewusstlosigkeit zu fallen". so ähnlich hast du es zumindest beschrieben. ich kenne dieses gefühl und ich weiß, dass es beängstigend ist. (natürlich weiß ich, dass ich meine fast-auflösungen nicht mit deinen vergleichen kann, was die heftigkeit anbelangt)


Zitat:
ich will ein normales leben fuehren. ich halte dagegen. ich halte dagegen. ich halte an mein normales ich. ich will mich nicht aufloesen. ich kaempfe weiter. es fehlt nicht mehr viel. es fehlt wirklich nicht mehr viel.



"normales leben führen" und "mein normales ich" repräsentieren für mich jenen anteil deiner erfahrungen, die du bereits kennst und die dir vertraut sind.
nun wurdest du im zuge dieses trips von etwas neuem berührt, das dir angst macht. vielleicht sind es auch gar nicht unbedingt neue dinge, sondern alte, die du einfach verdrängt hast. hierzu schreibst du beispielsweise über das gefühl deinem "bösen ich aus der kindheit zu begegnen" (so ähnlich stand es irgendwo.) und gegen diese bewusstseinsinhalte versuchst du dich zu wehren. sowie gegen das auflösen. kann ich vollkommen verstehen. deine alten programme, dein verstand, alles leistet wiederstand gegen dieses "neue, böse".
du denkst, dass wenn du dich fallen lässt, dass es dann noch viel schrecklicher ist. und diese angst ist etwas natürliches, was einem auch im täglichen leben häufig begegnet. das prinzip ist ungefähr dasselbe, wie das mit der ausländerfeindlichkeit. -plötzlich kommen da welche zu uns, mit anderem kulturellen hintergrund und die menschen bekommen angst. - angst vor dieser anderen kultur ohnmächtig zu werden, sich ihr ergeben zu müssen und angst um ihre identität als deutsche oder österreicher...

du stehst an einem loch, blickst hinein und es ist schwarz. du bekommst es mit der angst zu tun und denkst "wenn das loch jetzt schon so dunkel ist, wie schwarz ist es dann erst, wenn ich mich da reinfallen lasse??"
das loch scheint zu wachsen, scheint dich verschlingen zu wollen, aber du hast seile und halterungen: valium, antipsychotika etc., beschäftigung wie uni, psychotherapie.

aber du lässt dich ein stück weit in das loch hinunter und


Zitat:
ich loese mich auf.



und...


Zitat:
und das heimtueckische ist diese erleichterung dabei. diese unglaubliche erleichterung. aber auf kosten des ichs. ich kann nicht sagen wie lange ich mich noch festhalten kann bevor ich mich wie porzelan auf stein zerboresle.



aha.
weißt du, ich hab das in letzter zeit manchmal gehabt, wenn ich gras geraucht hab: erst fings an mit einem angenehmen high, aber nach kurzer zeit konnte ich mich nicht weiter gehen lassen, konnte nicht mehr relaxen und es tauchten komische psychotische gedanken auf, wie zb. dass ich meine eltern umbringen könnte, eine gefahr für meine umwelt werde etc. das ist stress, den sich dein verstand einfach grundlos macht und wieso? -weil er angst hat vor dieser auflösung.

und nun mein gewagter rat: ich weiß, ich kenne dich nicht, und es ist lächerlich dich beraten zu wollen. unsere psychologielehrerin hat uns in der schule immer eingetrichtert, es wäre verantwortungslos, übers internet psychologische ratschläge zu erteilen (und wenn sie wissen würde, dass ich das jetzt bei einem psychotiker tu, würd sie durchdrehn ;)
also:
diese "schattenanteile", die sich da aufdrängen, mit benzos niederzuwalzen ist eine sache. und es mag schon sein, dass du nach einiger zeit mit leichten psychischen schäden davonkommst und wieder normal leben kannst.
ich glaube aber, dass diese "psychose" eine viel wichtigere bedeutung für dich hat (und dass du, so lächerlich es klingen mag, durch sie vielleicht sogar stark wachsen kannst.)

ich sage nicht "löse dich völlig auf"... aber erforsch doch wenigstens dieses loch! setz dich damit außeinander. ich glaub nicht an den schwachsinn, dass du einfach nen dachschaden davongetragen hast, dass dein "cemisches gleichgewicht einfach nit da ist". das ist nicht, wie bei einem technischen gerät, wo der psylocibinhammer auf dein gehirn gehauen hat und jetzt ist es kaputt und muss mit medikamenten wieder repariert werden.
einen vorschlag, wie "lass dich völlig fallen und schau der psychose ins gesicht" trau ich mich einfach nicht zu machen, obwohl es, so denke ich vielleicht das beste wäre.
dein altes ich behalten? das ist glaube ich der krampf an der ganzen sache. das ist dein wahnsinn. - die angst dein "ich" fallen zu lassen, weil du denkst, dass du dann krepierst oder in der hölle schmorst.
ach ja, und, was ist so schlimm an dieser erleichterung, die du sofort erfährts, "wenn du dich der psychose ergibst"? du hast wohl angst, es könnte der satan sein, der dir zuckerbrot zum schlecken gibt und dich im nachhinein auspeitscht? ;)

hast du dich denn nie mit ich-auflösungen auseinandergesetzt??

ich weiß nicht, was du von spiritualität hältst, ich kann dir aber versichern, dass das (es gibt ausnahmen) kein "esohumbug" ist.
ich hab hier ein buch, in dem es über das loslösen vom verstand und vom ego geht.  http:// www.scribd.com/doc/8918097/Tolle-Eckhart-Leben-Im-Jetzt

osho`s "Angst" wäre wohl am hilfreichsten, hab hierzu aber keinen link.

auf mich wirkst du ziemlich klar bei verstand. immerhin hast du es geschafft, diesen tripbericht zu schreiben.
ich würde mich freuen, wenn du antwortest und über deinen zustand und deine meinung von meinen eben geschilderten "ansichten" berichtest.
ich hoffe, es geht dir so halbwegs!

PS: an alle, die mich jetzt als verantwortungslosen spiritualitätsfuzi beschimpfen wollen - nur zu! ;)
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 03.02.11 13:44
Ich kann den Ausführungen von VoodooChild nur zustimmen..
Ich denke auch das du dich gründlich mit Ich-Auflösung auseinandersetzten solltest (falls dies noch nicht geschehen ist).
Meine persönliche Meinung ist, wenn du einmal mit der Auflösung begonnen hast musst du sie vollenden. Sich sträuben und davor flüchten kann schlimme Nachwirkungen mit sich ziehen.. sich darauf einlassen und es geschehen lasse kann dagen Erlösung bringen.
Ich denke, man kann und muss sich seinem Inneren stellen.. vorallem der bösen Seite. Wenn man sie erkennt und ihr erlaubt sie zu erleben, hat man am Schluss eine Macht über sie die man zu seinem eigenen Gunsten anwenden kann. Sie zeigt sich dir.. und es liegt nur an dir wie du mit ihr umgehst. Gibst du ihr weiterhin die Macht dich unterschwellig negativ zu beherrschen und förderst damit deine Angst vor ihr.. oder setzt du dich mit ihr auseinander und weißt am Ende alles über sie.
Vielleicht will sie erkannt und gesehen werden um ihren Frieden zu finden und dir damit deinen geben zu können..

Naja.. ist jetzt extrem meine subjetive Meinung dazu und klingt so wie ich es geschrieben hab vielleicht etwas abgedreht, aber eventuell regt es dich ja an..
"Wozu ist das?"
"Das ist blaues Licht."
"Und was macht es?"
"Es leuchtet blau."

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