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Ex-Träumer

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  Geschrieben: 23.06.15 01:46
zuletzt geändert: 08.12.15 18:05 durch SleepingDream (insgesamt 5 mal geändert)
Hallo Träumer,

mich interessiert seit ungefähr einem Jahr das erlernen der Fähigkeit Psychedelische Zustände ohne Drogenkonsum zu erreichen, oder im allgemeinen Körpereigene Substanzen freizusetzen die einen Psychoaktiven Zustand ermöglichen.
Ich meditiere seit ca einem halben Jahr regelmäßig alle 2 Tage 30-60 min und nutze oft meine luziden Träume um mir solche Zustände zu ermöglichen.
Es gab schon viele verschiedene Effekte, die ich an mir feststellen konnte und möchte mal einige als Veranschaulichung nennen. Das luzide Träumen fing ich vor 13 Monaten an zu lernen.

Meditation am Anfang:
Die ersten paar Wochen habe ich nur einige milde Veränderungen meines Gemütes festgestellt. Ich hatte starke Agressionsprobleme und Konzentrationsschwächen, die ich mit Hilfe von Meditation mildern konnte. Ich bemerkte vor allem das ich allmählich immer ruhiger und gelassener im Alltag wurde, während ich aber beim meditieren kaum Effekte spürte.
Meistens wurde ich nach 20 min müde und machte dann entweder ein Mittagsschläfchen oder hörte auf.

Jedenfalls führte dies noch nicht zu den vielseitigen Zuständen, die ich mittlerweile habe. Im luziden Traum hingegen konnte ich bereits Drogen nehmen, die mich interessierten, um mir so ein klareres Bild über meine Vorstellungen gegenüber dieser Substanzen zu machen, oder um Substanzen "auszuprobieren" bei denen mir ein Konsum zu Riskant wäre.

Zustände beim Träumen:
Ich habe auf diese Weise verschiedenste Substanzen konsumiert, um meine Neugier zu stillen oder Zeiten für Beschaffungen zu überbrücken. Natürlich waren die Wirkungen bei unbekannten Drogen nicht gleich mit der Wirkung bei echtem Konsum, jedoch waren diese trotzdem sehr interssant und gut genug um meine Neugier oder mein Verlangen zu befriedigen.
Bereits bekannte Drogen wirkten meistens sehr ähnlich, oder waren sogar besser als im wachen Zustand. Jedoch wurden die meisten Träume instabil nach kurzer Zeit, da es sehr schwer ist einen luziden Zustand zu erhalten, wen man sich gerade mit Opiaten "zugedröhnt" hat oder auf einem Psychedelischen Traumtrip ist.
Hier mal ein Ausschnitt aus meinem Traumtagebuch, damit man sich das vorstellen kann:

"Ich befand mich in einer Bar irgendwo in einer mir unbekannten Stadt. Ich saß mit einigen Bekannten an einem Tisch, als ich aus Gewohnheit einen Realitätscheck machte. Ich wurde luzide und versuchte direkt den Traum zu stabilisieren. ***** saß an einem Tisch (Diese Person konsumiert oft Drogen und daher nutze ich diesen Zugang aus um eine Substanz im Traum nehmen zu können) und somit war mir klar wie ich diesen Klartraum nutzen wollte. Szenenwechsel. Wir sitzen in einer andern Bar aber es liegt ein Pulver auf dem Tisch, dessen Farbe ich nicht erkennen kann. Meines Zustandes bewusst ziehe ich eine line und wartete auf einen Effekt, der sich sofort zeigte. ***** sagte mir das es Meth ist, ich bemerkte eine starke euphorisierende Wirkung sowie das Gefühl eine erhöhte Aufmerksamkeit zu besitzen. Nach kurzer Zeit verlor ich die Kontrolle über den Traum und war eine Zeit lang trüb in diesem Zustand, dann wachte ich auf. Ich musste eine halbe Stunde wach bleiben, da der Effekt noch schwach bemerkbar war und ich nicht mehr müde war. Außerdem fühlte ich mich sehr wohl und wollte den Zustand noch eine kurze Zeit genießen."


Was mich störte, war das es viel Interessantere Dinge gibt die man im luziden Traum machen kann und ich meistens die Zeit im Traum mit der Suche nach der Substanz verschwendete und dann nichtmal lange den Zustand halten konnte. Da ich allmählich bemerkte das mehr Effekte beim meditieren auftraten, wollte ich meine Energie mehr in die Meditation stecken und Klarträume für etwas anderes nutzen.

Ich habe eine lange Zeit gebraucht um die auftretende Müdigkeit beim meditieren zu überwinden und meinen Körper und Geist so ruhig zu halten, das ich mich darauf Konzentrieren konnte und nicht im sitzen einschlief.
Ich habe mal bereits in meinem Tulpabericht eine Liste erstellt, die verschiedene Zustände beschreibt und "Stufen" der Meditation, mit den jeweiligen Effekten.

1. Stufe:
Ein entspannter Zustand ist meist die erste Wirkung. Dinge die mich belasten oder mir im Kopf schwirren werden unwichtiger und ich kann mein Denken verlangsamen. Meine Konzentration liegt auf dem wesentlichen. Musikempfinden ist verstärkt und eine innere Zufriedenheit ist bemerkbar.
Ich wurde immer sehr Müde als ich anfing zu meditieren, deswegen schlief ich meistens dannach ein. Aber nach ca 3 Monaten lernte ich meine Müdigkeit zu überwinden

2. Stufe:
Leichte Euphorie überkommt mich. Erste optische Veränderungen machen sich bemerkbar. Der Raum morpht bei offenen Augen, während bei Geschlossenen Augen verschiedene Farbmuster auf meinen Augenlieder projeziert wird. Ich konnte brauchte ca 1. Monat um einigermaßen diesen Zustand kontrollieren zu können und die Visionen steuern oder nutzen zu können.

3. Stufe:
Starke Euphorie überkommt mich, wen mich zurzeit nichts stark belastet. Bei offenen Augen treten optische Halluzinationen ein. Verschiedene Gegenstände erwachen zum "leben" oder bekommen Augen. Die Farben laufen ineinander und Ränder sind nur bei Konzention darauf zu erkennen. Das Material von einigen Gegeständen verändert sich. So sieht der Holztisch Beispielsweise aus wie ein Mamortisch und bekommt eine schwarze Farbe. Wen ich Hunger oder Harndrang habe kann ich das bewusst ignorieren und das Gefühl verschwindet, falls es nicht zu stark ist. Akusstische Halluzinationen treten auf. Falls ich Musik höre wirkt diese als durchfliesst sie meinen Körper. Harmonische Klänge werden intensiv wahrgenommen und verschiedene Komponenten eines Liedes treten auf. Ich bemerke einen "Energiefluss" in meinem Körper und fühle ob und wie er gestört ist. Manchmal kann ich meine Motorik nicht kontrollieren und fange an mit den Augenliedern zu zucken oder mein Kopf bewegt sich. Resonanzbildung bei Omm Meditationen bilden sich und alles wirkt im absoluten Einklang.
Falls ich den Zustand der Müdigkeit überwinde, werde ich von jetzt auf gleich unheimlich wach und Aufmerksam, was wirkt als hätte ich einen dreifachen Espresso getrunken, aber völlige Konzentration und keine Nervosität als Nebenerscheinungen.
Diesen Zustand einigermaßen zu kontrollieren kostete mich ebenfalls 2 Monate.

4. Stufe:
Kindheitserinnerungen rasen durch meinen Kopf. Ich erinnere mich an Dinge, die ich glaubte lange vergessen zu haben. Wen ich mir Dinge vorstelle, oder Orte in meiner Fantasie kreiere werden diese immer realistischer. Ich schwebe zwischen der Welt in meiner Phantasie und der Wirklichkeit. Orte aus meiner Erinnerung sind sehr detailiert und klar. Ich fühle, höre und sehe mehr in der von mir erschaffenen Welt, als in der Realen. Mein "Geist" versucht sich vom Körper zu lösen, was ich bisher aber nicht geschafft habe. Alltagsdenken ist völlig fremd. Musik wird eher als störend empfunden, da sie mich in dieser Welt hält. Ich spüre keine Alltagsbekannten Emotionen außer Liebe, aber diese auch nur sehr schwach. Auch diese wirkt leicht störend, aber dennoch befriedigend. Meist kommt der Punkt wo ich in eine solche Euphorie gerate, das ich aus dem Zustand aufwache und wieder in die 3, oder sogar 2 Stufe abrutsche, da ich das Gefühl nicht länger kontrollieren kann. Mein Körper ist leicht und ich fühle ihn bestenfalls als "Brocken". Ich kann nicht mehr zwischen Händen und Füßen unterscheiden, es fühlt sich so an als würde alles wichtige im Kopf stattfinden und dieser ist auch das einzig spürbare. Die Augen zu öffnen ist unmöglich, falls ich den Zustand beibehalten will. Erkenntnisse über das Leben und meine Existenz, oder zumindest deren Interpretation durchfliessen mich. Bis ich nicht wieder aus der Meditation aufwache sehe ich diese als Wahrheiten an und kann erst nach der Meditation diese hinterfragen. Bewusstes Denken ist unmöglich, es fühlt sich so an als würde ich geführt werden und kann diese Zustände nur erleben und nicht leiten. Ein Versuch des Eingreifens endet ebenfalls in einen Rückfall in niedrigere Stufen, jedoch bin ich davon überzeugt das sich diese mit mehr Training kontrollieren lassen.
Falls ich mir Musik vorstelle wird diese in Form von akkustischer Halluzination hörbar und ich kann diese beliebig verändern. Ich habe das Gefühl die absolute Kontrolle über meinen Geist zu haben, was aber nicht stimmt, da ich sobald ich darüber nachdenke wieder abrutsche und in ein niedrigeres Level zurückfalle.

5.Stufe
Bisher noch nicht erreicht, aber ich war einmal kurz davor, meine eigene Existenz zu vergessen und im absoluten Sein zu existieren. Mein Geist hat sich angefühlt als würde er meinen Körper verlassen wollen und "drückte" an allen Seiten. Als ich dies bemerkte fiel ich sofort wieder in das 2. Level und kam während dieser Meditationsübung auch nicht mehr weiter.

Ich habe bemerkt, das diese Zustände stärker sind, je weniger Drogen ich regelmäßig konsumiere. Selbst Kaffee wurde schwierig zu handhaben, da dieser meine Gedanken zum rasen bringt, oder ich Visionen und innere Unruhe bekomme. Die höheren Stufen erreiche ich nur wen ich mit mir selbst im reinen bin und zurzeit keine negativen Gedanken habe. Irgendwie habe ich ein Pflichtbewusstsein entwickelt und versuche jeden Tag ein bisschen an mir zu arbeiten, da auch dies die Zustände beeinflusst.

Update: Bewusstseinszustände durch chanten:

Hey Leute,

ich möchte euch heute ein wenig der Zustände erzählen, die durch das chanten bei mir auftreten. Chanten bedeutet das rezitieren Vedischer Mantren, von denen ich das Maha-Mantra chante.
Diese Zustände so analytisch zu beschreiben, wie ich das bei meinen Meditationen tat, ist allerdings nicht möglich, da das chanten das Tor zum innersten öffnet und somit voller intimer spiritueller Erlebnisse ist. Ich verfolge damit die Philosophie des Krishna Bewusstseins, das einerseits aus der Theorie und anderseits aus der Praxis besteht. Die Theorie ist das lesen spezieller vedischer Schriften und die Praxis ist das chanten. Der Sinn dabei ist, das man das was man liest, durch eine Praktische Erfahrung beim Chanten selbst erfahren kann. Es ist sozusagen eine Wissenschaft mit Eigenexpirimenten.

Am Anfang mochte ich das meditieren lieber als das chanten, denn währrend einer Meditation hatte ich stehts das Gefühl, die Kontrolle über meine Tätigkeiten im Geist zu haben, währrend ich beim chanten die Kontrolle abgeben musste. Aber nach kurzer Zeit hörte ich komplett mit dem Meditieren auf, da ich einerseits merkte, das das chanten einfacher ist, schnelleren Fortschritt bringt und die Bewusstseinszustände um einiges intensiver wurden, als die Meditationszustände.
Wie diese Zustände aussehen will ich nun beschreiben.

Am Anfang konnte ich hauptsächlich eine tiefe Entspannung feststellen, die sich nicht nur auf das chanten an sich beschränkten, sondern sich über den gesammten Tag zog. Oftmals war ich Grundlos glücklich und hatte keine langanhaltenden Sorgen.
Da ich die Philosophie der Bhagatvad-Gita anfangs noch sehr skeptisch betrachtete, glaubte ich allerdings nicht daran, das diese Effekte von einem Gott kommen würden.

Nach 2 Wochen chantete ich täglich ca 30 Minuten und die Effekte wurden stärker. Sie beschränkten sich nun nicht mehr auf Ausgeglichenheit und Zufriedenheit, sondern ich wurde beim chanten so glücklich, das es sich anfühlte als hätte ich eine leichte Dosis MDMA genommen, die zu einer Dopamin und Serotoninausschüttung geführt hätte. Dabei kam dieses Glücksgefühl immer wieder und schien kein Ende zu nehmen.
Ich hatte das Gefühl nun auch mehr in die Philosophie eintauchen zu können und die Theorie besser zu verstehen. Da mir damals schon bewusst war, das ich Mönch werden will, entschied ich mich nun entgültig für diese Philosophie, da sie mir die Zustände am besten gefielen und die Menschen, die ich im Tempel kennenlernte nicht Mönche waren wie ich sie mir vorgestellt habe. Vielmehr wirkten sie als würden sie vor Lebensfreude triefen und jeden Fremden als einen Teil der Familie betrachten. (Außerdem war das Essen verdammt lecker.)

Im Verlaufe der Zeit chantete ich immer mehr. Ich wurde so süchtig dannach, das ich jeden Tag mindestens 1 Stunde darin investieren musste, um meine Geistige Ausgeglichenheit, meine Glückseeligkeit und Lernfähigkeit beizubehalten. Mir passierten unglaublich viele "Zufälle" die in mir immer mehr den Glauben an Gott stärkten. Wenn ich nach einer Antwort für etwas suchte, das ich nicht verstanden habe, so wurde mir diese innerhalb kürzester Zeit sozusagen auf dem Silbertabllet präsentiert. Ich hatte das Gefühl von Gefahren wie Verbrennungen beschützt zu werden und meine Träume bekamen tiefsinnige Bedeutungen, die ich Teilweise erst Wochen später verstand.

Ab diesem Zeitpunkt war ich so von der Philosophie überzeugt, das ich wie ein Fanatiker wirkte. Es fühlte sich für mich so an, als hätte ich den heiligen Gral aller Erkenntisse gefunden und den Schlüssel zum beständigen Glück. Ich fühlte mich dazu verpflichtet zu predigen um den anderen etwas von diesem Glück abzugeben. Das ich dabei aber fast nur auf Ablehnung stieß musste ich erstmal für mich verarbeiten^^.

Ich beschäftigte mich fast ausschließlich im Krishna Bewusstsein. Das heißt ich versuchte alles was ich tue, für Gott zu tun. Das beschränkt sich natürlich nicht nur auf das chanten. Ich sah es immer mehr als meine Aufgabe anderen zu dienen und ihnen Hilfe für alle Möglichen Dinge anzubieten. Ich kochte nicht mehr ausschließlich für mich, sondern versuchte mit Liebe zu kochen und dies Gott zu opfern. Dann begannen die Bewusstseinszustände so stark zu werden, das ich dachte ich würde nie wieder Drogen brauchen um mir den Drang nach Bewusstseinserweiterung stillen zu können. (Damit lag ich nicht ganz richtig^^).

Mein Alltag bestand nun aus ca 2 Stunden chanten, kochen, lesen, dienen und schlafen. Ich geriet beim chanten nun in regelrecht Extatische Zustände, die sich äußerlich mit Sträubenden Haaren und unkontrollierbaren Bewegungen manifestierten. Ich fühlte mich von einer starken Energie überwältigt, die ständig durch meinen Körper strömte. Dabei fiel mir auf, wo Energieblockaden in meinen Chakren sind, die ich mit geeigneter Nahrung und verschiedenem Training zu beheben versuchte. Egal in welcher Situation ich war, das chanten gab mir fast Augenblicklich Frieden und Ruhe um Situationen gelassen meistern zu können. Unangenehme Situation wurden gemildert und schöne Situationen wurden noch schöner. Auf diese Weise wurde meine Liebe zu Gott immer stärker, da ich mich ihm zu Dank für mein neuerworbenes Glück verpflichtet fühlte. Aber nicht nur ein Pflichtgefühl stärkte meine Liebe zu ihm, sondern auch das Gefühl, als wäre es eine natürliche Liebe, die schon immer dagewesen wäre, aber die ich im Laufe der Zeit vergessen habe.

Die Zustände wurden nun immer intimer, denn sie offenbarten mir meine tiefsten Wünsche und Vorstellungen. Auch wurde ich von einer solchen Liebe überwältigt, das ich 2 Mal in einen Liebesrausch geriet, der mit MDMA nicht ansatztweise zu vergleichen war. Es kam mir so vor, als würde ich nur Nektartropfen abbekommen, die mich zu beständigem Glück führen sollen.
Ich änderte mein Verhalten in einer so radikalen Weise, das mir jeder den ich kannte erzählte, wie sehr ihn meine Entwicklung verwundern würde. Dabei bemerkte ich das selbst nicht einmal richtig, denn alles was ich Tat, kam mir immer natürlicher für mein Wahres Selbst vor.
Weitere Zustände die ich beschreiben kann sind:

-Das Gefühl ein Teil von etwas größerem zu sein, ohne dabei meine Individualität zu verlieren
-Ein stärker werdendes Gefühl der Zuneigung zu anderen Menschen
-positive Attribute an Personen fallen mir direkt auf, währrend ich negative fast komplett ignorieren kann
-Das Gefühl zu verstehen wer ich bin, oder wer ich wirklich sein sollte
-stärker werdende Extase, die manchmal ohne Vorwarnung auf mich zukommen
-Das Gefühl mein Herz schmilzt wie Butter bei dem unglaublichem Gefühl an Liebe, die ich jeden Tag erfahren darf
-Ich freue mich über manche Sachen wie ein kleines Kind und habe im Allgemeinen mehr Lebensfreude

Es gibt noch einige weitere Effekte, die aber sehr schwer für mich zu beschreiben sind. Das verhält sich ähnlich wie mit dem Drogenkonsum. Mann kann es nicht erklären, man muss es erleben um es zu verstehen.

Wenn ich euer Interesse ans chanten wecken konnte, beschreibe ich euch nun wie ihr dies ausführen könnt. Nach meiner persönlichen Erfahrung und der von anderen Mönchen die ich kenne, ist das chanten um ein Vielfaches einfacher und wirksamer als normale Meditation und stellt keine Vorraussetzungen, damit es Wirkung zeigen kann.
Das Mantra lautet:
Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare

Hier eine Gesungene Form des Mantras: X
Das nennt sich Kirtan. Das hören kann bereits einige leichte Effekte hervorführen. Die meisten denen ich es gegeben habe hören es sich regelmäßig an und fühlen sich dabei entspannt.

Ziel beim chanten ist es das Mantra laut auszuprechen und gleichzeitig daran zu denken. Selbst wenn man sich nicht darauf konzentrieren kann, so wird man die Fähigkeit sich darauf konzentrieren zu können bekommen, wenn man es versucht.
Was das Mantra mit euch macht, kann ich nicht sagen, denn es wirkt bei jedem unterschiedlich. Wichtig dabei ist, wenn ihr es ausprobieren wollt, das es besser ist es regelmäßig zu versuchen, als brockenweise Zeit dafür investieren zu wollen. Selbst 5 Minuten am Tag können große Veränderungen in euch bewirken. Am besten wäre eine kurze Zeit vor und nach dem Schlaf dafür zu nutzen, damit das Gehirn besser darauf anspricht.
Als Experiment ob es funktioniert könnt ihr ja mal versuchen 1 mal am Tag eine Woche lang 5-10 Minuten so konzentriert wie möglich zu chanten. Natürlich ist eine positive Einstellung dazu für den Effekt eher förderlich, als eine negative.

Wenn ihr Interesse daran habt und einige Eigene Erfahrungen machen konnten, können wir uns hier ja gerne über unsere Erlebnisse und Erkenntnisse austauschen und hier darüber disskutieren.

An eine Wirkung des Mantras zu glauben ist nicht notwendig, denn es wird so oder so wirken wenn ihr es versucht.
Wenn ihr euch ein wenig für die Philosophie interessiert, die ich verfolge, dann kann ich euch auf meinen TB verlinken indem ich eine meiner bisher tiefergreifensten spirituellen Erfahrungen teile und auch weitere Links zu diesem Thema reingepackt habe. Mein TB.

Vielen Dank fürs lesen.
 
Abwesender Träumer



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Skype
  Geschrieben: 23.06.15 02:51
Ein Freund von mir hat mir heute erzählt das er einen wirklich heftigen LSD-artigen Zustand hatte als ein Lehrer von ihm oberstimmigen Gesang in Kombination mit einem indischen Instrument gezeigt hat. Inklusive morphender Decke und kurzem Mindtrip.
Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, aber nachdem ich mir das angehört habe klingt das auf jeden Fall interessant. :)
Emancipate yourselves from mental slavery, none but ourselves can free our minds
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 23.06.15 03:37
Wie kommt man denn auf Stufe 1-2 am besten beim Meditieren ? Muss ich mich auf was bestimmtes konzentrieren oder einfach versuchen an garnichts zu denken ? muss ich dazu eine bestimmte Haltung einnehmen unbedingt oder nur gemütlich machen ... ? Will auch mal
...Lausch dem Gesang von Farben und der Poesie von Pflanzen, schau wie die Schallwellen tanzen... Am Horizont ist Licht ich habs gesehen doch nur wer die Fackel in sich trägt kann auch durch das Dunkel gehen...
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Ex-Träumer

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  Geschrieben: 23.06.15 04:09
@DasLustigeKnie
Also das ist denke ich von Person zu Person unterschiedlich. Wen du es ausprobierst wirst du schon eine Möglichkeit finden wie du am besten dazu kommst. Ich habe auch eine längere Zeit gebraucht um mich mal darauf zu konzentrieren aber irgendwann lernt man einfach seine Gedanken zu leiten, oder unwichtiges direkt auszublenden. Gibt dazu viele Übungen wen dich etwas ablenkt. Z.B wen du einen Gedanken hast, der dich ablenkt, versuch ihn in einem Satz zu nennen und wiederhole den Satz still in deinem Kopf. Dann reduzierst du den Satz Stück für Stück bis nur noch ein Wort davon übrig ist und später nur noch der Gedanke daran, der dich hindert. Daraus kannst du dann ein Mantra machen, wen du diesen Gedanken mit dem Satz asozieren kannst und so deinem Gehirn mit Autosuggestion beibringst ihn zu Ignorieren.
Gibt da echt dutzende Techniken die man alle durchprobieren kann, bin sicher das du was finden wirst.

Die Haltung spielt nicht unbedingt eine Rolle für den Anfang. Du solltest bequem und vor allem gerade sitzen oder liegen. Ich empfehle aber mit dem sitzen anzufangen, da du da nicht so schnell einschläfst. Verschiedene Meditationsmusik hat mir am Anfang auch sehr geholfen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.06.15 09:45
Hey Sleeping Dream,

es ist schön mal von einem "Leidensgenossen" ;-) und seinen Erfahrungen zu lesen.
Bei mir hat das alles vor ca. zwei Jahren angefangen, ich muss bei mir dazu sagen das zuerst die Drogen, ins besondere psychedelische, da waren und sich das meditieren und,
ich nenn es mal spirituelle Entwicklung sich darauf hin entwickelt haben.
Bzw. ist mein Interesse in der Zeit sehr stark in die Richtung gewachsen.

So hab ich dann auch angefangen mir das luzide Träumen beizubringen, hab mittlerweile etliche "Werkzeuge" die man beim meditieren nutzen kann, bewusste Astralreisen versuch ich mir auch gerade beizubringen, aber da ich da leider nicht so oft dazu komme wirds wohl noch ein bisschen dauern bis ich mal erfolgreich eine gemacht habe ;-)

Ich muss sagen was du über deine gesamte Entwicklung geschrieben hast ist schon sehr beeindruckend zumal hast du das alles sehr schon komprimiert und auf den Punkt gebracht und sehr verständlich geschrieben, zum anderen ist es schon schön zu hören/lesen das es anderen ("Die Anderen" hahaha) genauso geht.

Zustände beim Träumen, wie du so schön sagst hab ich mir am Anfang als es mit dem luziden Träumen losging sogar als Realitycheck genommen, das war für mich schon quasi ein Ritual in einem Traum nach einem joint zu suchen und dran zu ziehen und wenn des Ordentlich geballert hat dann wars für mich klar das es ein Traum ist (ich muss dazu sagen das hat immer gleich so reingehaun im Traum als hätt ich an ner 10L Bong eine 2 Kippenmischung durchgezogen) und bin daraufhin meistens bewusst geworden und konnte dann nach belieben in meinem Traum "aktionieren" (schönes Wort hehe). Des war am Anfang auch immer ziemlich schwer denn wie gesagt hats odentlich gescheppert und den Zustand dann wieder weg zu bekommen damit man wieder klar wird hat mich ein bisschen Training gekostet, aber im Prinzip wars so für mich leicht in einen luziden Traum zu kommen, naja jedem das seine ;-)

Andere Drogen hab ich auch im Traum genommen, auch die ganz harten Sachen, gut ich kann natürlich keinen Vergleich ziehen wie sich echtes H oder Meth anfühlt wenn man es konsumiert aber zumindest die neugierde ist soweit befriedigt das es für mich auch kein bedürfnis mehr darstellt die Sachen auszuprobieren was es vorher schon war und da muss ich für mich sagen empfinde ich es schon als psoitive Entwicklung, so mit seinen Träumen zu arbeiten.

Deine Einteilung in die jeweiligen Stufen bei der Meditation find ich auch sehr gut, was ich da zum beipiel sehr gut finde und ich es auch so wirklich nachvollziehen kann ist das mit der Musik.
Am Anfang bin ich super mit Musik in die Meditation gekommen und jetzt ist es mittlerweile so das sie mich einfach in dieser Welt festhält und ich mit Musik nicht weiter reinkomme.

Das mit dem regelmäßig Drogen konsumieren kann ich auch nur so unterstreichen denn, bei mir ist es so das ich dadurch viele zweifel in mir generiere die Energie kosten die ich dann nicht mehr fürs meditieren gebrauchen kann, denn auch wenn ich sage ich habe sehr schöne Zustände mit hilfe von Drogen erreicht, muss ich dazu sagen es sind halt trotzdem immernoch Drogenerfahrungen die einem durch die Glaubensmuster der Gesellschaft auch teilweise so aufgedrückt werden und man so manches nicht zuordnen kann was mit einem geschieht.
Ich denke in Gesellschaften wo sich ein derartiger Drogenkonsum etabliert hat, also ich rede hier von Psychedelischen Drogen, kann man durchaus seinen nutzen aus derartigen Erfahrungen ziehen, oder ich sag mal einen größeren nutzen, denn einen nutzen hab ich für mich auch schon daraus gezogen. Aber so ist es eigentlich doch eher anstrengend und zumal musste ich jetzt auch mit steigender Erfahrung feststellen Drogen sind fürs meditieren nicht notwendig und alle möglichen Zustände die man durch Drogen erlangen kann, kann man auch so mit seinem Körper erreichen und kann sie dann auch, wenn es soweit ist, bei vollem Bewusstsein genießen.

Zur Zeit befasse ich mich damit meine Zirbeldrüse mit verschiedensten Methoden zu Entkalken und so das Organ das vermeintlich für Spirituelle Erfahrungen verantworlich ist freizuschaufeln von dem ganzen Mist der sich über die Jahre dort festsetzt.

Wens interessiert der kann sich das alles mal durchlesen auf:

www.matrixblogger.de

Dort macht das auch jemand im selbstversuch und dokumentiert dort seine Erlebnisse recht gut mit.

Jetzt ist es doch ganz schön viel geworden, und ich hör jetzt besser mal auf.
Ich freu mich das auch andere Menschen meine Erfahrungen teilen und diese auch mit anderen teilen, viel Spass noch auf dem weiteren Weg und lass mal wieder was hören.

P.s. an DasLustigesKnie mach was dir am besten gefällt es gibt so viel was du ausprobieren kannst um dort hin zu kommen du musst dich nur ein bisschen einlesen, und das wichtigste dann ist du musst dir die Zeit nehmen es einfach mal auszuprobieren was Dir am besten gefällt und wenn du nur mit ein bisschen Disziplin rangehst wirst du Erfolge bemerken was für welche kann ich dir leider nicht sagen da es so individuell ist und ich mit dem was ich sage dann nur Erwartungen wecke die nicht Erfüllt werden und das ist sehr frustrierend, das musst ich auch schon feststellen.
Also mach dich locker fang einfach an und schau was passiert und freu dich drüber wenn was passiert ;-)

In diesem Sinne Liebe und Lichvolle Grüße

Max


"Die Unfähigkeit, die mystische Erfahrung als solche anzuerkennen, ist mehr als eine intellektuelle Beschränkung. Mangel an Bewusstsein der grundlegenden Einheit von Organismus und Umwelt ist eine ernsthafte und gefährliche Halluzination." Allan Watts
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Ex-Träumer

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  Geschrieben: 23.06.15 12:56
@Sugarman

Hey vielen Dank für deinen Beitrag, das war echt unheimlich hilfreich und auch motivierend.
Anhand meiner letzten Erfahrungen halte ich es für stark möglich, zukünftig eventuell komplett auf Drogen zu verzichten, oder es so stark einzuschränken, dass es nur noch ein besonderes Erlebnis mit Freunden wird.
Vor allem die Tatsache, das man in der Gesellschaft offen über das Meditieren reden kann, weil man sich ja keine Drogen "einschmeisst" hilft sehr, da ich mich nicht vor anderen verleugnen muss.
Die Tatsache das wir für diese Erfahrungen und Zustände regelrecht erschaffen wurden, erfüllt mich mit einer unglaublichen Faszination und Freude und ich denke, das ich tiefgehende und anhaltende Freude dadurch gelernt habe.

Ich werde diese Form der Bewusstseinserweiterung auch zu meinem Lebensinhalt machen, da ich das Gefühl habe es hat mein Leben lang auf mich gewartet. Ich sehe viele Möglichkeiten dazu, aber ich denke mit dem ändern meines aktuellen Lebenstils werden sich viele Türen öffnen.

Danke für den Link, ich werde die Seite die Tage anschauen, um Inspiration daraus zu beziehen. Ich überlege irgendwann auch mal einen Blog zu schreiben, wen ich diese Zustände besser verstehe und reifer geworden bin.

Nochmals danke für die Antwort, es hat mich echt gefreut.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.06.15 13:31
@ Erdnuss

und dazu noch Set und Setting wie bei "echten" bewusstseinserweiternden Zuständen.

LG
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.06.15 14:00
@SleepingDream

Das ist schön zu hören, beim lesen deines Beitrags kam mir das selbe, es hilft halt doch immer mal wieder ein kleines Puzzlestück und es wird wieder ein bisschen mehr Sichtbar ;-)

Ich glaub für mich auch einen wunderbaren Weg gefunden zu haben mit mir selber und dem Leben an sich umzugehen, denn für mich stellte sich einst die Frage was fange ich hier mit diesem Leben an und hab mir wirklich viel angeschaut und viel gemacht und noch mehr Gedanken drüber gemacht.
Und jetzt weiß ich einfach, ich werd meine Zeit dahingehend investieren mich selber besser kennenzulernen und zu schaun was da noch so geht ;-)
Es hat sich für mich am Anfang auch wie ein Heimkommen angefühlt so das ich für mich gesagt hab hier fühl ich mich wohl hier bleib ich hehe.

Auf diesem Weg nochmals einen Dank zurück und wir lesen uns. :-)

Liebe Grüße

Max
"Die Unfähigkeit, die mystische Erfahrung als solche anzuerkennen, ist mehr als eine intellektuelle Beschränkung. Mangel an Bewusstsein der grundlegenden Einheit von Organismus und Umwelt ist eine ernsthafte und gefährliche Halluzination." Allan Watts
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 08.07.15 21:23
Bisher habe ich mich nicht viel mit dem luziden Träumen beschäftigt, aber erst mal auf die Idee zu kommen, da Droge auszuprobieren find ich klasse :)

Daher wollte ich 1. wissen, ob man das einfach so machen kann oder ob man dafür etwas Übung braucht ?
Und 2. interessiert es mich, ob man dann einen "echten" Drogen-Trip erleben kann, wenn man im realen Leben noch nie Drogen genommen hat?

Ich hab nämlich zu viel Angst und auch Abneigung gegen Drogen, aber es reizt einen schon ;) Also mal im Traum son Bisschen LSD... nix dabei? :p

EDIT:
Ich habe mal gehört, dass dieses "Traum Kontrollieren" nicht so gut für die allgemeine Gesundheit sei, weil der Körper dann nicht ordentlich ausgeruht sei... und wollte hier mal euch "Erfahrenen" fragen, ob ihr das bestätigen könnt oder nicht??
 
Abwesender Träumer



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412 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.07.15 22:08
Hi,

Einfach ist es nicht, es braucht einiges an Übung. Ich habe irgendwann immer die Motivation verloren.
Du kannst im Klartraum Drogen nehmen, die Wirkung wird allerdings deiner (vielleicht unterbewussten) Vorstellung entsprechen solange du die Wirkung nicht kennst, keine Erfahrung mit der Droge gemacht hast. Im KT kannst du alles machen, alles sein, da gibt's besseres als Drogen ;-)

Du bist genauso ausgeruht wie normalerweise genauso ausgeschlafen wie immer. Anders ist es wenn du den Schlaf beim WBTB (wake back to bed, eine Hilfstechnik bei der man sich nen Wecker stellt um dann möglichst bewusst wieder einzuschlafen) unterbrichst das stört den normalen Schlafrhytmus, man ist etwas müder. Ist aber halb so wild.

LG
I remember when I used to rock the H-train/
I had the dragon by the tail, fucking weight gain/
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.07.15 01:13
Hallo JENNO, zu deinen Fragen kann ich den Post von v0id voll unterschreiben.

Auch wenn es etwas off topic ist, würde es mich interessieren, wieso du eine Abneigung und Angst gegen Drogen hast. (Alle Drogen? Nur Illegale, nur Chemische?) Vielleicht kannst du ja diese beiden negativen Gefühle überwinden, wenn du dich etwas hier im Forum informierst.
Wer will dass die Welt so bleibt wie sie ist, der will nicht dass sie bleibt!
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Ex-Träumer

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5 Tripberichte

  Geschrieben: 09.07.15 02:44
@JENNO
Einen wirklich echten Drogentrip kannst du durchaus im Traum erleben, allerdings wird er nie so werden, wie die echte Substanz wirkt. Wen du jedoch schon von vorne herein negativ dazu Eingestellt bist, ist es eher wahrscheinlich das dieser Traumtrip schlecht werden könnte, da du ja schon bewusst Angst davor hast. Es könnte aber trotzdem eine schöne Erfahrung sein, die dir vielleicht sogar deine Angst davor nehmen könnte.
Was das luzide Träumen betrifft: Es ist möglich das man als Anfänger anfangs öfters aufwacht, aber gefährlich für den Schlafrythmus ist das auf keinen Fall, da du meistens eh so müde sein wirst, das du direkt wieder einschläfst. Ich kenne absolut keine negativen Aspekte, die das luzide Träumen betrifft und kann es daher nur empfehlen es selber auszuprobieren, um sich dies bestätigen zu lassen :).

kurzes Update zur 5. Stufe:
Gestern hatte ich eine sehr bizarre Erfahrung während meiner täglichen Meditation. In dieser viel ich wie gewöhnlich erst einmal in einen Zustand der inneren Zufriedenheit und Gelassenheit, während ich ziemlich schnell die 3. Stufe erreichte. Dann passierte jedoch etwas ungewöhnliches. Meine Emotionen lösten sich auf. Ich war von jetzt auf gleich komplett Emotionslos. Es kam in etwa einer Ego-Auflösung gleich, aber ich wusste noch das ich existiere. Zwar wusste ich noch das ich als solcher existiere, aber meine kompletten Emotionen waren einfach weg. Mehr noch ich wusste nicht mehr wer ich bin oder was genau ich will. Jedoch empfand ich diesen Zustand nicht als negativ, ganz im Gegenteil. Es war so friedlich und ich war von allem Erlöst, das ich ewig dort bleiben wollte. Letztendlich musste mich meine Tulpa daran erinnern, wer ich bin und sogar das ich eigentlich Gefühle habe. In diesem Moment waren wir uns so fremd und ich war verwirrt, das ich jegliche Überzeugung an meinen alten Wünschen aufgab, oder eher diese nicht mehr verstand.

Als ich dann Stück für Stück wieder "wach" wurde, bemerkte ich wie erschreckend dieses Ereignis für das Ich in meinem Körper war. Meine Emotionen zu verlieren war ersteinmal ein Schock für mich, da ich eigentlich ein Mensch bin, der sehr stark an seinen Emotionen gebunden ist und diese normalerweise sehr stark erlebt.
Die erste Stunde nach der Meditation fühlte ich mich wie neugeboren in meinem Körper und ich war so froh das ich lebte, das ich spontane Lachanfälle bekam. Meine zurückgewonnen Emotionen musste ich direkt mit den positiven dieser Sorte begrüßen. Ein weiteres Erlebnis, das mich lehrt was es eigentlich heißt zu leben.

Ich kann diese Erfahrung nicht wirklich in meine bisherigen Stufen einordnen, also ordne ich sie in eine höhere Stufe ein.
Diese Erfahrung war allerdings unglaublich wertvoll für mich und brachte mich einen weiteren Schritt auf meinem spitituellem Pfad weiter.
 
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  Geschrieben: 02.11.15 14:56
optics wie er sie beschreibt dafür muss man sicher ein typ sein, also dass möbel augen bekommen und herumtanzen.
ich denke das ist nicht normal.

es geht eher darum die gedanken in eine blase zu packen und zur seite zu schieben, sodass du dich auf die
energie einlassen kannst. spüre wie sie fließt und dann kommt feeling away
spüre den energiefluss bis zum ende und dann kommt das was der TO die 5. stufe nennt:
Dein Astralleib löst sich von deinem Körper.

Einfacher ist es einfach eine hohe Dosis LSD zu nehmen und zu fühlen.

Du spürst, dass du jetzt stirbst. Dass du die matrielle Welt hinter dir lässt.
Und das hat mir immer Angst gemacht, deswegen hab ich den Schwanz eingezogen.

Ich kenne niemanden der von dem, was danach kommt berichten kann.(vll weil du nicht mehr zurück kommst)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.11.15 15:24
@SleepingDream und PsychoLono

Ist echt mega interessant, was ihr da schreibt. Motiviert mich gerade total und ich will die Projekte 'Klarträumen' und 'Meditieren' wieder aufnehmen und diesmal hartnäckig bleiben.
Habt ihr denn Bücher, die ihr empfehlen könnt (in Bezug auf's Meditieren. Klartraumbücher hab' ich wahrscheinlich schon alle gelesen :p)?
Oder irgendwelche Links?
Wie habt ihr angefangen?

Wäre schön, wenn ihr den Interessenten hier ein bisschen den Einstieg erleichtern könntet ;)

Vielen lieben Dank schon mal für eure Inspiration,

FinaX
"my favourite place is inside of my head" -
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.11.15 15:38
@SleepingDream

Deine Beschreibung hat mich an ähnliche Zustände erinnert, welche ich nüchtern(oder mit einem wirklichen kleinen Joint dazu) erleben konnte.
Eine Art Gedankenstrom welcher mit einem LSD-Rausch vergleichbar war.
Mir überkommt dann auch oft eine Ehrfurcht welche man während einem AllesistEins-Erkenntnismoment auf psychedelischen Drogen spürt. Auch ein anderes Körpergefühl, welches einem kleinem Bodyload(schwebegefühl,Gänsehaut) gleicht tritt dann auf.
Leichte visuelle Veränderungen gibt es auch, allerdings kann ich diese schwer beschreiben.
Das funktioniert alleine, während man spaziert oder meditiert. Bestimmte Musik kann diesen Zustand begünstigen und manchmal verbessern.


Wir sind spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen.

“Life lived in the absence of the psychedelic experience that primordial shamanism is based on is life trivialized, life denied, life enslaved to the ego.”

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