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AutorBeitrag
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  Geschrieben: 26.01.17 09:30
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Langzeit-Erfahrungsbericht Vielleicht fühlst du dich ja genauso? , welcher von einem LdT-Mitglied anonym geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 25.01.2017.

Diese Diskussion wurde am 26.01.2017 von Cuthbert gestartet.


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
44 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.01.17 09:54
kann ich dir fast 1:1 unterschreiben, war bei mir genau so und kenne auch genug denen es so geht. habe dann 2 jahre absolute pause gemacht und kiffe jetzt hin und wieder mit kumpels wenns passt und vertrags wieder gut. jedoch möchte ich nie mehr in mein altes konsummuster zurückfallen. kann dir nur eine längere abstinenz ohne jegliches cannabis ans herz legen.

audio, yassin und hiob btw mega dope :)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
19 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 26.01.17 10:00
Moin,

Das ist ein guter Langzeitbericht, vorallem weil er auch die negativen Seiten von langanhaltenden Cannabis-Konsum aufzeigt! Wobei das auch mit vielen anderen Substanzen ähmlich verlaufen wäre schätze ich mal. Du scheinst die Drogen als eine Art Ersatz zu nehmen. Ersatz für Geborgenheit, Liebe und Verständnis. Leider geben einem Drogen das nicht auf Dauer, sondern es verkehrt sich - wie in diesem Beispiel deutlich zu sehen - ins Gegenteil. Drogen können in einem entsprechenden Umfeld mit einem gefestigten Mind-Set wahre Wunder bewirken, aber sie können doch nie als Ersatz für zwischenmenschliche Bedürfnisse herhalten, zumindest nicht auf Dauer! Und genau das braucht doch jeder Mensch. Das Gefühl geliebt und respektiert zu werden. Verstanden zu werden. Die Flucht aus der kalten und depressiven Realität gelingt vielleicht kurrzeitg, aber das Loch was man mit sich herumschleppt, kann nicht gefüllt werden. Und ich glaube auch, tief im Innern wusstest du das auch. Und weil das so frustriend war/ist, versucht du es wieder mittels Cannabis abzudämpfen/auszuschalten. Ein ewiger Kreislauf.

Vielleicht interpretiere ich da auch zuviel herein. Aber so etwas alleine zu überwinden ist schwer, sehr schwer. Ich will damit nicht sagen, dass du dir professionelle Hilfe suchen solltest (was nicht schaden kann), aber du musst etwas ändern. Ansonsten bleibst du in dem Kreislauf. Du schreibst, dass du in anderen Umgebeung gar nicht ans kiffen denkst und kaum Verlangen hast. Vielleicht würde ja - sofern möglich - ein Wohnortwechsel helfen oder auch schon ein Wohnungswechsel. Die Sozialphobie die du scheinbar entwickelt hast lässt sich wohl nicht so einfach beheben, da wäre ein Gang zu einer Beratungsstelle/Arzt oder ähnlichem gut. Auch wenn es schwer fällt, versuch neue Leute kennenzulernen, versuche wieder Vertrauen zu finden. Du kannst das schaffen, ich drücke dir die Daumen und hoffe, du hast Erfolg und kannst diese Phase deines Lebens überwinden!

Und auch hier im Forum gibt es viele Leute, die dir zuhören und dich verstehen :). Kopf hoch!


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
343 Forenbeiträge
2 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 26.01.17 17:30
Schöner Bericht. Ich kann bei Depressionen und Sozialphobie nur raten das kiffen sein zu lassen !!!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
878 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 27.01.17 02:35
Wenn du schon so an die Sache rangehst, dann kannst du es auch gleich sein lassen.

Zitat: Ich werde mich jetzt bemühen müssen, das Kiffen vorerst sein zu lassen und ein nüchternes Leben versuchen zu führen.

"bemühen müssen".... das geht schief... willst du es denn ändern? Auf deinen Willen zur Änderung deiner Lebenssituation kommt es an.

Und wenn du es willst, dann such dir Hilfe. Drogenberatung, Selbsthilfegruppe, Therapie...

Alleine ohne das du mit jemandem darüber reden kannst, ist es sehr sehr schwer sein Leben zu ändern...

Vorgenommen hatte ich mir das sehr oft, durchgezogen erst als ich richtig am Boden war und in eine Entgiftung ging... aber auch dann war das ein harter jahrelanger Kampf mit diversen Rückfällen. Aber ich habe es geschafft... bis heute rühre ich keinen Tropfen Alkohol mehr an. Es ist/war zwar eine andere Droge als bei dir, aber der Weg heraus ist ziemlich ähnlich... und er fängt damit an das du etwas ändern willst... nicht musst...



 
Traumländer



dabei seit 2016
424 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.01.17 11:21
zuletzt geändert: 27.01.17 12:03 durch Jodo (insgesamt 1 mal geändert)
Mir ging es mit dem good old sticky herb ähnlich wie dir. Ich habe dann ein paar mal beschlossen, nicht mehr zu kiffen. Hat ein paar mal nicht geklappt bis ich es schließlich geschafft habe, ´ca 2 Monate überhaupt nicht zu kiffen.
Das musst du wohl auch machen - ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit. Anfangs geht es einem gar nicht besser aber ab der dritten oder vierten Woche löst sich dieser Schleier und man wird wieder klarer im Kopf bis man einige Wochen später wieder halbwegs klarkommt.
Danach darf man naürlich nicht wieder dauerkiffen. Für mich ist jetzt maximal einmal pro Woche (dann aber richtig :D) das optimale Maß.
So solltest Du es auch angehen. Nicht "bemühen", "das Kiffen vorerst sein zu lassen". Sofort für 2 Monate nicht mehr kiffen!
Viel Glück.
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Anonym
  Geschrieben: 27.01.17 15:23
danke liebe leute für eure beiträge.

natürlich will ich was ändern, vielleicht habe ich mich nur falsch im bericht ausgedrückt.

ich habe jetzt am montag abend das letzte mal geraucht und bin bis jetzt clean.

positiv: ich fühle mich schon besser und es geht langsam vorwärts.
negativ: ich kann sehr schlecht einschlafen und schwitze noch sehr stark.

und heute ist freitag, d.h. ich sehe meine freunde heute abend... ich werde aber wahrscheinlich nur bei alkohol bleiben.

danke für eure hilfe!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.01.17 12:11
Also zu Cuthberr: Aus welcher Broschüre hast du das denn abgeschrieben? "Liebe und Geborgenheit", was ein Blödsinn. Generell trifft das auf viele Konsumenten zu, aber hier ist ganz klar erkennbar, dass er sich diese Gefühle durchaus von zwischenmenschlichen Kontakten nehmen kann. Das war ne Antwort, die du dir vorher schon gedacht hast znd einfach m Text bestätigen lassen wolltest, sowas führt schnell zu Fehlinterpretationen!Bitte nicht einfach was schreiben um was geschrieben zu haben...

Und nun zum Autor: mir ging es genauso wie dir! Jahrelang gerne gekifft, irgendwann kamen die die Paras...ich wollte nachts teilweise nicht mehr auf Toilette gehen, aus Angst vor sonst was. Hab in Flaschen gepinkelt. Aber, alles geht vorüber! Du bist weder krank, noch gestört, noch brauchst du ne Entgiftung. Was du brauchst ist 1. absolut kein Gras mehr! Das ist jetzt Tabu für dich, zumindest für die nächsten (bei mir waren es etwa 12) Monate. Und 2., ganz wichtig, Selbstvertrauen! Du hast scheinbar eine Sozialphobie entwickelt. Das ging mir auch so, ich hab sogar ne Therapie gebraucht. Heute kann ich dir sagen: überwinde deinen Schatten selbst. Du wirst an der Kasse nervös? Verwickel die Kassiererin in SmallTalk. Du hast Angst etwas vorzulesen? Dann melde dich extra oft! Ich habe auch ganze T-Shirts durchgeschwitzt in meinen Kursen, und teilweise geht es mir immer noch so. Aber nur weil ich meinen Schweinehund bei den Hörnern gepackt habe, kann ich gut genug damit umgehen, dass ich mich wieder Selbstbewusst wie früher fühle, meine Ängste im Griff habe und zwischendurch sogar wieder nen dicken Dübel rauchen kann. Und ey, das schaffst du auch!

Darfst mir auch gerne mal ne Nachricht schreiben.

Also, alles Gute für dich!


 
Anonym
  Geschrieben: 29.01.17 22:33
danke! ich habe dir eine kontaktanfrage geschickt!
 
Traumländer



dabei seit 2016
424 Forenbeiträge

  Geschrieben: 30.01.17 00:27
Ich konnte die erste Woche nach Konsumstopp fast gar nicht schlafen. Da ich in dieser Woche Frühschicht hatte und um 4 Uhr aufstehen musste, war das eher nicht so geil. Nach 1-2 Wochen kannst du langsam wieder besser schlafen. Hängt aber bestimmt auch davon ab, inwiefern Du zum Einschlafen geraucht hast.
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Abwesender Träumer



dabei seit 2015
59 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.02.17 14:44
lass es einfach sein.
versuch es einfach jeden tag und sag dir "heute rauch ich nichts".
wenn du es schaffst, gut!
wenn nicht, auch nicht schlimm! wichtig ist nur das du dein ziel nicht aus den augen verlierst, ein neuer tag eine neue chance. ein neuer versuch.
und die ganzen maßstäbe von wegen "so und so lange braucht das", ist eh bei jedem anders.
das wird solange gehen, bis du endlich siehst das du ohne das ganze gekiffe wieder besser dran bist.
du bildest dir jetzt noch ein das du das ganze zeug ohne kiffen nicht kannst, was blödsinn ist.

halte durch und sorge für ausgleich z.b. sport. damit bist du ausgelasteter und schläfst besser ein.
wie lange du dich noch so fühlen wirst wie jetzt, hängt ganz von dir ab
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
139 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.02.17 17:00
Ich als ehemaliger extrem Bong Raucher kann sagen das ich den Cannabis Entzug schlimmer fand wie alle Opiate entzüge zusammen die ich hatte. Ich meine man hat zwar keinen "Körperlichen" entzug außer das bisschen schwitzen und Unruhe aber nicht so wie bei Opiate. Aber der Psychische entzug fand ich 1000x schlimmer....Cannabis wird immer so in den Himmel gelobt, klar es macht einen Körperlich nicht krank...Aber wenn man Täglich raucht geht die Psyche schon ziemlich Kapput.

Star Safe und raucht nur am Wochenende, aber bei mir klappt das leider nicht.


Lg
Eine Ente kam geschwommen,
ich hab sie mit nach Haus genommen.
Nun spiele ich, als Kind im Manne,
mit ihr in der Badewanne.
Sie schnattert lustig, ich bin froh
wie einst der Herr Loriot!

Duck Off !!! :)
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
559 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.02.17 23:58
Duckyy schrieb:
Cannabis wird immer so in den Himmel gelobt, klar es macht einen Körperlich nicht krank...Aber wenn man Täglich raucht geht die Psyche schon ziemlich Kapput.


Word! Sehr viele Kiffer, die ich kenne wollen das aber leider nicht einsehen. Klar, der medizinische Nutzen ist groß und wenn man eine stabile Psyche hat kann man sich vielleicht auch den täglichen Konsum erlauben, aber Cannabis ist trotz allem ein, in meinen Augen starkes "Psychedelica" und ehe man sich versieht, hat man den Salat.
Ich möchte Gras hier nicht schlecht reden, ich gönne jedem Kiffer sein High und 90% meiner Freunde, mit denen ich täglich abhänge sind Dauerkiffer, aber mich hat es damals ganz böse von hinten gefickt und auf einmal stand ich mit einer Depersonalisation in Kombi mit einer Angst - und Panikstörung da.
Sicher wurde diese auch durch andere Dinge getriggert, aber das tägliche, harte Kiffen hat auch einen großen Teil dazu beigetragen und ich (und auch mein Arzt) bin mir sicher, dass ich das Schlimmste hätte vermeiden können, wenn ich den Konsum damals bei den ersten Anzeichen eingestellt hätte.

Was mich dazu bringt, dir das Selbe zu raten, wie die meisten anderen hier; Hör, dir selbst zu Liebe mit dem Kiffen auf! Oder reduziere es zumindest radikal.

Knuckleduster hat es ja auch schon gesagt und ich kann es nur bestätigen und sagen; generell passen Gras-Konsum und psychische Erkrankungen überhaupt nicht gut zusammen!
Wir wollen alles, was dein Dealer verkauft! Stürmen in sein Haus mit der Ski-Maske auf.
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
29 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 14.02.17 02:47
Hey ;)

ICh hab gut und gerne 11 Jahre durch gepieft, ich bekam ohne es zu merken Paranoia vor Außenwelt.
Ich fühlte mich nur wohl wenn ich genug Graß da hatte und nicht rausgehen musste.
Sobald ich nur mit den Fingern den Boden meiner Tupperdose berühren konnte, hatte ich dieses Panikgefühl, als ob dich die Bullen anhalten....
ICh habe es gehasst zu teilen, ich wurde immer gieriger, weswegen ich keine mitkiffer in meiner Umgebung duldete.
Ich wurde sehr Faul, normale alltäglich dinge wuchsen mir über den Kopf und fuckten mich so ab, dass ich oft auf Eltern...Freundin, andere mitmenschen völlig grundlos abdrehte...
Ich habe überwiegend Bong geraucht ca. 3-5g Mische am Tag, wenn es mal nicht so viel gab oder ich einfach kein Geld hatte, war es der Blanke Horror, ich wusste schon im vorhinein, ich werde nicht schlafen können und machte jedem in meiner nähe das leben zur Hölle, abgesehen davon konnte ich nicht schlafen, lag da, schwitze, bekam Hitzewallungen wie eine Frau mit wechsel Jahren...Es machte mich einfach rasend vor Wut, ich sah alle möglichen Menschen in Gedanken, wie diese sich glücklich ein Kiffen und stoned über mich lachen...
Iwann gelang ich an einem Punkt wo mir das Leben nicht mehr lebenswert erschien, ich machte allein und ohne fremde hilfe ein kalten Entzug durch.
Ich trainierte zuhause bis ich nicht mehr stehen konnte und einfach hinfiel, wieder versuchte aufzu stehen und wieder hinfiel und einfach abschaltete, kam wieder zu mir nach Stunden und merkte das ich auf dem Boden ein "Schweißengel" hinterließ... Es dauerte rund 1,5 Jahre bis ich aus eigener kraft einschlafen konnte, selbst danach musste ich mehrmals Nachts die Matratze wenden, da ich diese komplett durchgeschitzt habe...
Als iwann auch diese Symptome verschwanden, fixte ich mich wieder für ein Monat an um zu sehen ob es wieder so schlimm wird oder ob ich nun immun bin, es war nie wieder so schlimm, ich habe relativ vor kurzem wieder so ein experiment gemacht, diesmal fast ein Jahr, aber nur Tüten und nach ca einer Woche waren alle Symptome verschwunden...

Ich empfinde graß als sehr sehr tückisch und suchtmachend, die meisten kommen davon einfach nicht los, man muss schon sadomasochistisch veranlagt sein um sich so ein Entzug zu gönnen.

LG D3ZZ
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
139 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.02.17 04:54
Ich glaube das ist aber bei jedem Kiffer so der Täglich die Bong Raucht. Man wird faul und extrem gleichgültig. Wenn ich an meine so zurückdenke kann ich nicht viel positives daraus ziehen ( Führerschein weg, Freundin weg, Sozialphobie, Extreme Schlafprobleme ). Klar Stoned sein ist schon unter guten Freunden etwas schönes...Aber ich habe die Erfahrung gemacht das es bei den Dauer-Kiffer garkeine wirkliche Freundschaft mehr gibt, es ist mehr so eine Konsumgemeinschaft.
Das ganze Leben dreht sich nur noch um Stoned sein...Wann kann ich wo einen rauchen, wo bekomme ich mein Stoff her, hat jemand es bemerkt das ich total Stoned war. Täglich die selbe Leier...Dann diese Schlafprobleme wenn nichts da ist und ständiges Gedanken Rasen wo man am schnellsten was auftreiben kann. Dann warten auf den Stoff, Stoff innerhalb von 1 Tag durch die Bing hauen und das spiel beginnt wieder von vorne ! Zum Kotzen...

MeIn leben hat sich damals auch nur noch in meinem Bett & vor meinem Fenster abgespielt. Nur fast food gegessen und fast jeden morgen mit Haribo am Körper klebend wach geworden weil man wieder Stoned beim essen eingeschlafen ist. Und man verändert sich auch einfach, wenn ich heute dauerkiffer beobachte so wie ich es mal war, kommen mir die Menschen sehr Merkwürdig Rüber. Sie verhalten sich einfach Merkwürdig. Schwer zu beschreiben...Das komplette Gesamtbild Gestik/Mimik ist einfach total verschoben, ist euch das auch mal aufgefallen ?
.
Lg
Eine Ente kam geschwommen,
ich hab sie mit nach Haus genommen.
Nun spiele ich, als Kind im Manne,
mit ihr in der Badewanne.
Sie schnattert lustig, ich bin froh
wie einst der Herr Loriot!

Duck Off !!! :)

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