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AutorBeitrag
internes System
  Geschrieben: 13.11.18 17:26
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Tripbericht Kurzschluss im Gehirn (mit LSD), welcher von Miscanthus geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 07.11.2018.

Diese Diskussion wurde am 13.11.2018 von trinity gestartet.


 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 13.11.18 17:32
Hi Miscanthus,

ganz fein geschrieben und deine Notizen dazu, machen den Bericht noch ein wenig interessanter. Deshalb 9/10 Pkt. von mir ....

Aber ich denk, ab einer gewissen Trip-Intensität (Set und Setting gehören da natürlich immer auch dazu), kann man an den Punkt gelangen, wo man genau das zu lernen hat, was du glaubst, nicht tun zu müssen - nämlich den Verstand loszulassen, denn sonst kann es wirklich zu einem "Kurzschluss" kommen, mit dem man überfordert ist vom Feinsten, wenn man den Verstand nicht loslässt.

Wollte ich dir nur mitgeben, hab ich schon öfter mal erleben dürfen und genau dieses Loslassen in vertrippten Situationen hat es mir erlaubt, nicht mit dem Kopf dauernd gegen die Wand zu knallen, sondern Kopf und Situation einfach mal sein zu lassen wie sie grad sind und meine Aufmerksamkeit woanders hin zu lenken.

Peace, der trin
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Indianische Weisheit
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  Geschrieben: 22.11.18 17:40
Hi Trin, danke für dein Feedback!
Im Grunde war meine Ursprungsmotivation, höhere Dosen zu konsumieren, dass ich genau das üben wollte, nämlich den Verstand mal auszuschalten. Auf niedrigeren Dosen habe ich mir mitunter gewünscht, etwas der Realität entrückter zu sein, da ich generell eher verkopft bin.

Während des Trips hätte ich da durchaus gerne mehr losgelassen, da er das Potential dazu auf jeden Fall hatte. Der der Kurzschlusssituation war ich aber dann tatsächlich froh, dass ich mich dann wenigstens nicht weiter negativ getriggert habe, da ich mich Kraft des Verstandes zurückholen konnte. Also meiner Meinung nach hätte das Loslassen früher erfolgen sollen, bevor ich überhaupt versucht habe, den Fernseher anzumachen.

Hast Du Tipps zum loslassen oder Dinge, die du dann tust, um es zu erleichtern?
"This awakening is really the cessation of inner dreaming. There is no dream inside. You move there, but there is no dream. It is as if there were no stars in the sky; it has become pure space. When there is no dreaming, you become pure space."
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 22.11.18 18:08
Hi Miscant,

das ist eine schwierige Frage, weil es da wohl kein Patentrezept gibt. Ich glaub, das ist auch eine Erfahrungs- und Bewusstseinssache, wie man damit umgeht.

Du hast ja nun die Erfahrung gemacht, wie es sein kann, wenn man auf Acid bei solchen Sachen hängenbleibt. Du kennst nun also dieses Gefühl, welches sich da aufbaut und weißt jetzt, wie es sich anfühlt - du hast nun also das Bewusstsein dafür schon entdeckt.

Grad auf LSD find ich, ist dieses fließen lassen, das im Fluß bleiben, eines der wichtigsten Dinge. Klar ist es saugeil, wenn man mal wo kleben bleibt und sich danach fragt, wie man sich nun damit über eine Std beschäftigen konnte. :) Aber solange meine Gefühle dazu gut sind, ist es immer ok.

Wenn ich aber bemerke, dass sich da irgendwelche Gefühle und Gedanken einschleichen, die mir grad nicht förderlich sind oder mich gar stressen, dann versuch ich das einfach lächelnderweise innerlich abzuschütteln und konzentriere mich auf das nächste Schöne, was sich mir offenbart. ^^ LSD ist da mMn noch sehr dankbar, ein wenig bewusste Ablenkung und man ist rasch im nächsten "Film" ....

Also zusammengefasst würd ich sagen, seine Aufmerksamkeit auf das fließen lassen richten und sobald man merkt, dass da eine Blockade ist, es rasch erkennen und dann ganz bewusst in eine andere Richtung weiter fließen. Am leichtesten geht das wohl, wenn man einfach über seine temporäre Doofheit lacht und sich freut, wie schwierig alles auf Acid sein kann, wenn man total verpeilt ist. Nicht dagegen kämpfen, wenn was nicht passt, sondern einfach weglächeln und sein lassen und seinen Fokus auf was anderes richten.

Ist leicht gesagt, jeder der schon mal auf Acid war, weiß wie schnell es einen auch aus der Bahn werfen kann. Aber dieses Risiko geht ja jeder von uns ganz bewusst ein und wenn man lernt, selbst auf LSD die meiste Zeit der Beobachter zu bleiben, dann ist das auch für die nüchternen Zeiten sehr hilfreich, find ich.

Alles Gute weiterhin auf deinem Weg, Miscanthus, und wenn du deine eigenen gut funktionierenden Skills dazu gefunden hast, darfst uns gerne dran teilhaben lassen.

Greets, trin
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